Krankheit in der Uni: Was Abschlussarbeitsbetreuer sagen?
Liebe alle,
vor kurzer Zeit habe ich gleich mehrere Diagnosen bekommen, die mich in meinem Uni-Alltag einschränken werden. Zum Glück habe ich nur noch eine Prüfung und meine Abschlussarbeit offen, für die ich auch noch reichlich Zeit habe (mindestens 2 Semester). An sich sollte ich den Abschluss also auf jeden Fall schaffen.
Ich weiß aber nicht, wie schnell ich mit meiner Abschlussarbeit vorankommen werde, da ich auch noch Geld verdienen muss und in der restlichen Zeit aufgrund meiner Diagnosen nur eingeschränkt Ressourcen zur Verfügung habe. Beispielsweise ist für März ein Treffen mit meinem Abschlussarbeitsbetreuer angesetzt, welches ich höchstwahrscheinlich nicht einhalten können werde, weil ich inhaltlich (wegen meiner Diagnosen) einfach nur sehr langsam vorankomme. Ich weiß auch nicht, wann ich in den kommenden Monaten soweit bin.
Ich denke, es ist wichtig, meinem Abschlussarbeitsbetreuer meine Situation zu schildern. Er ist auch sehr nett und ich bin mir sicher, dass er das verstehen wird. Ich weiß aber nicht, ob ich ihm die Bezeichnungen der Diagnosen nennen möchte.
Wäre es auch ok und höflich, nur sagen, dass ich mehrere Diagnosen habe und dass mich diese im Alltag einschränken?
Danke!
1 Antwort
Vor allem solltest du für dich klären, was du willst.
Momentan scheint dein Fokus sehr auf deinen "Diagnosen" zu liegen. Zumindest erwähnst du sie im Fragentext fünf Mal.
Ich verstehe, dass dich das im Moment sehr beschäftigt.
Mach dir aber auch klar, dass ein Leben auch mit "Diagnosen" möglich ist und finde für dich heraus, wie das für dich aussehen könnte.
Nein,
musst du nicht!
An deiner Stelle würde ich klar kommunizieren, dass du dich jetzt erst mal neu sortieren musst. Dafür sollte jeder Dozent und Betreuer Verständnis haben.
Getreu dem Motto: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Das ist auch mit Krankheitsdiagnosen so. Ich schreibe da aus eigener Erfahrung. ;)
Ganz lieben Dank für die hilfreiche Antwort, das ist sehr gut zu hören :-)
*sehr gut zu hören, dass ich dadurch nicht unhöflich bin, sondern dass es ok ist.
Noch eine kurze Frage, weil du meintest, dass du mit Diagnosen Erfahrung hast - meinst du, ich soll besser persönlich/telefonisch mit ihm sprechen oder reicht auch eine E-Mail? Wahrscheinlich besser persönlich/telefonisch, oder?
Kommt auf den Betreuer, kommt auf dich an.
Mach das, womit du dich wohler fühlst.
Da hast du total recht! Das muss ich für mich klären. Ich glaube, ich bin aktuell noch sehr auf die Diagnosen fokussiert, weil ich das Gefühl habe, mich irgendwie rechtfertigen zu müssen. Daher auch mein Problem, ob ich die Bezeichnungen der Diagnosen weiterleiten "muss", um höflich zu sein, oder nicht 😅