Kopieren von Laserdisc oder VHS auf Festplatte, Kopierschutz abschalten oder umgehen?
Ich fang mal so an. Laserdisc war in den frühen 90ern, also 1990 - knapp 2000 ein vorläufiges Medium, um Kinomovies zu Hause wiedergeben zu können. Die Bildqualität war deutlich besser, als die der alten VHS Cassetten. Immerhin war hier der Sprung von Analog auf Digital vollzogen worden, ähnlich der Entwicklung von Compact Cassette (analog) oder Vinyl-Schallplatte (auch analog), die von der CD abgelöst wurden. Die Laserdisc hat sich damals kaum am Markt durchsetzen können. Die Wiedergabegeräte nahmen im Audio / Videomöbel den selben Platz ein, wie die alten Plattenspieler und ein Kinofilm wie Backdraft konnte auch mal 70 DM kosten. Jede VHS Cassette bot den selben Inhalt für vielleicht 25 DM an. Auch hatte nur Pioneer die Technik auf dem Markt vertreten. Sehr schnell kamen die DVD's auf den Markt. Die waren genau so klein wie die CD's und konnten fast so gut wie die Laserdisc das Bildmaterial wiedergeben. Durch Datenkomprimierung (MPEG 4) passte ein Movie meist auf eine DVD- Seite und wenn nicht gab es die Doublelayer DVD. 4 Seiten LD passen mal eben auf eine DVD, also kein Umdrehen und Wechseln der Platten mehr. Die LD maß ausserdem 30 cm, wie eine Langspielplatte Vinyl.
Jetzt die Frage: Der LD player gibt bei Abspielbeginn sein Funktionsmenue als On Screen Info an die Recording Hardware aus. Sobald der eigentliche Film beginnt, bleibt der Schirm aber schwarz. Am Gerät kann es also nicht einzig liegen. Ich denke, es ist auf dem Filmmaterial ein Kopierschutz drauf, der auch zu Analogzeiten ein kopieren von gekauften Videos verhindern sollte. Gibt es noch externe Geräte, die hier Abhilfe schaffen können? Mein Ziel. Altes Material auf Festplatte kopieren und danach das "Museumsmaterial" aus Platzgründen abschaffen.
Ich bin mal gespannt, ob noch jemand etwas zu diesem fossilen Thema beitragen kann.
4 Antworten
Laserdiscs haben keinen Kopierschutz. Hier ist eine Englische Anleitung mit welchen Geräten man LDs rippen kann. Falls nicht hilft evtl Google Translate weiter. https://anarchivism.org/w/How_to_Rip_Laserdisc
Die englische Anleitung fordert mein eingerostetes Schulenglisch zwar etwas heraus, aber zumindest hat mir das weitere Quellen für Infos aufgezeitgt.
Sorry, aber zu der Zeit gab es sicherlich noch nicht diesen Aufwand mit dem Kopierschutz. Das dürfte an etwas anderem liegen.
Diesen Schutzmechanismus gab es später. Es gab einen Kopierschutz für VHS Kauf odr Leihkassetten, aber der machte sich bemerkbar, das das Bild halt schlecht war.
Zum Glück gab es dafür aber wieder Dekoder zu kaufen, die man zwischen die Rekorder schallten konnte. Dieser Vertrieb wurde dann aber ein paar Jahre später verboten. (Ich habe meinen Dekoder noch.)
Der hat übrigens auch von DVD auf VHS funktioniert. :)
Makrovision gab es aber zur Zeit der Laserdisk noch nicht. (Soweit mir das persönlich bekannt ist. ) Das gab es eher um 1983 für VHS. Stark verbreitet war das aber noch nicht. Das kam dann auch erst später, das große Vierleihfirmen die Bänder mit einem Kopierschutz versehen haben.
Wobei ich mal nachfragen muss, welche Laser Disk du eigentlich meinst? Da gab´s doch auch verschiedene Formate, die es zu verschiedenen Zeiten gab oder?
1978 gab es die ersten und hatte die Größe einer LP. (So ungefähr.)
Um 1990 gab es dann eine andere Version, wo die Disk kleiner waren. (Soweit ich das in Erinnerung habe.)
Alles gut. Im Hintergrung bin ichbei meiner Suche über einen Softwareanbieter "gestolpert", von dem ich schon ein Aufwändiges Programm nutze, um alte Analgo-Tonaufzeichnungen zu digitalisieren. Die mittlerweile 4te oder 5te Auflage dieser Software ist ein sehr gutes Tool zum Überarbeiten von Audiocassetten, LP Single Maxisingle (alles Vinyl) aber auch flache MP 3 Dateien lassen sich in Ihren ursprünglich reicheren Sound rekonstruieren.
So etwas haben die auch für Videos im Angebot. Als Stammkunde gibt es auch mal Rabattaktionen und da habe ich jetzt mal zugegriffen. Mein erstes "Testopfer" war nun eine LD, die man natürlich analog in Echtzeit erst mal in den PC einspielen muss. Damit ist auch das gesetzliche Verbot, digital zu kopieren, aussen vor. Zu beachten bleibt natürlich, die erstellte Datei darf auch nur wieder im rein privaten Bereich angesehen, aber nicht weiter gereicht werden. So gesehen, ist meine Frage damit abgearbeitet. Mein erstes digitalisierungstool, hatte einige Codecs nicht installiert und konnte so das Bildmaterial der LD nicht öffnen.
Lieben Gruß an Dich.
Warum der Aufwand wenn es doch normale Filme sind? Zumal LD nichtmal das kleine HD erreicht.
Da hast es doch einfacher dir ne Blu-Ray zu leihen und mit z.B. MakeMKV zu kopieren. Oder gleich den Film herunterladen.
Die silbernen Schallplatten kenn ich auch noch. Passen zum Röhren-TV. Wie VHS.
Wie ist der Laserdisc-Player denn am PC angeschlossen? Laserdiscs haben den auf Kauf-Videokassetten üblichen Macrovision Kopierschutz nicht, weil dieser technisch bedingt auf Laserdiscs nicht möglich war. Es muss also an etwas anderem liegen, aber das werden wir sicher lösen können ;-)
@daedag, der Anschluss vom LP zum PC läuft mit einem USB-Dongle Technaxx TX-20, der von Scartbuchse oder 3 Chinchbuchsen am Player ( Weiß = Ton links, Rot = Ton rechts und Gelb = Videosignal) an entsprechende Buchsen am Dongle gesteckt wird. Auf dem PC ist dann eine Software installiert honestech VHS to DVD 2.0 SE : Kurze Videos, die ich selber mit einer Digi Cam aufnehme und mit dem selben Dongle auf den Rechner spiele, also analog, ich könnte das aber auch direkt oder mittels der SD Karte überspielen, werden aber problemlos akzeptiert. Vielleicht warte ich erst mal ab, wenn in der nächsten Woche der Video/DVD Recorder aus der Reparatur zurück kommt. Der nimmt momentan keine VHS Bänder an, weil die innere Mechanik das Tape nicht um die Kopftrommel führen will. Das Gerät konnte TV Empfang, terrestisch analog. Aber da gibt es seit Jahren keine Sender mehr. Er kann aber auch DVD und VHS abspielen oder Dubbing von VHZ zu DVD als auch Umgekehrt. Abspielen von VHS und DVD geht über eben das Scartcable oder das Videosignal Gelb + Weiß Rot Ton. Die DVD _Wiedergabe konnte aber auch mit dem Composite Ausgang erfolgen, wenn der TV das verwerten kann. Also Rot, Blau, Grün Bild und Rot, Weiß oder Schwarz für den Ton Digitalton Coax. Das sorgt für deutlich bessere Bildwiedergabe als alle Videosignale. Leider habe ich nie mit S-Video experimentiert, so dasss ich keine Ahnung habe, welche Leitungen da benutzt werden können ) müssen.
Bin inzwischen schon etwas weiter vorgedrungen in die Steinzeittechnik. Das Zauberwort heißt macrovision und war zunächst sicher der Schrecken der Kopierfreaks. Zeilen und Farbirritationen beim Copieren. Nur der damaliger Video 2000 Nutzer konnte sagen, ist mir doch egal. Der 2000er ignorierte diesen einfachen, aber fiesen Trick. Bis dann die Decoder kamen. Als bald verboten, konnte sich jeder ärgern, der Ihn nicht hatte. Na ja, heute ist es wirklich eher wenig interessant, das "Gute alte Videomaterial" zu verarbeiten. Aber was, wenn die alte Technik schlicht kaputt geht. Dann heißt es, hätte ich mal... Und da möchte ich hin. Inzwischen tauchen hier Begriffe wie Magix auf, oder auvisio. Magix kenne ich von der Audiosparte her. Alte "Knister-LP's in Digital verwandeln, natürlich mit Intensivbearbeitung. Die Software nutze ich inzwischen in derer 5ten Version. Für Video gibt es quasi das Pendant. Aber es kostet auch. Wenn aber Preis und Qualität zueinander stimmig sind, ist das eine Überlegung wert. Zuvor werde ich aber das Videomaterial erst mal sichten. Und auvisio, hab mir das youtube Video vom "Erklärbären" dazu angesehen. Wenn der Ty auch recht chaotisch wirkt, ich konnte am Ende zumindest erahnen, was das Modul können will. Das wäre dann auch witzig, weil direkt ein TV Prgramm vom HDMI am Receiver abgenommen werden könnte oder am HDMI -Ausgang eines Abspielgerätes mit HDMI. Und man kann es mitschneiden. Hier gilt natürlich: dass man das """Uhrheberecht""" also Urheber-recht undedingt einzuhalten hat.
Also warte ich mal, ob nächste Woche mein DVD / VCR wieder funzt, oder auch nicht.
Schönes Wochenende Euch!