Konsumverhalten und Klimaschutz Jugend?
Hey. Wie ist das Konsumverhalten von Jugendlichen und warum interessieren sich einige Jugendliche nicht für den Klimaschutz? Ich hätte gerne auch noch Studien, damit ich mehr durchlesen kann, denn es interessiert mich einfach, warum Jugendliche sich nicht um ihre Zukunft scherren bzw. sich nicht ändern woll, z.B. nicht mehr von den Eltern mit dem Auto gefahren werden, nicht mehr fliegen etc., aber lieber shoppen. Hier was ich bis jetzt gehört habe: Shoppen ist bequemer und alles umzukrempeln ist den Jugendlichen zu anstrengend, manchen Jugendlichen sind die Folgen einfach nicht klar, sie sind egoistisch und scherren sich nicht um Probleme wie Klimawandel, Fair-trade (Kinderarbeit) etc., ..., also bis her nur Negatives.
2 Antworten
Naja, ich denke man darf nicht unterschätzen, dass Jugendliche eben noch Jugendliche sind. Natürlich lernen sie über den Klimawandel und könnten daher wissen, wie ihre Zukunft aussehen wird, aber sie leben einfach im Moment und denken auch nicht den ganzen Tag über einen Krieg am anderen Ende der Welt nach. Es ist genauso wie die Frage, wieso rauchen oder trinken Jugendliche so viel, wenn sie genau wissen, dass sie in 30 Jahren schwere Krankheiten bekommen können? Ja, sie sind auf einem gewissen Grad egoistisch, aber sie lernen eben noch dazu und sind nicht voll ausgebildete Erwachsene, die volle Verantwortzung tragen.
Aber es ist eine schwierige Frage, ich denke auch öfters darüber nach...
Ich denke, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Einige Jugendliche bemühen sich durchaus weniger Modekleidung zu kaufen, weniger private oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und dafür mehr Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen, weniger Smartphone und Internet zu nutzen, seltener Rindfleisch zu essen oder in Fast Food Restaurants, weniger die Zimmer zu heizen und sich statt dessen wärmer anzuziehen, weniger zu kochen und warm zu essen und stattdessen öfter kalt, weniger zu waschen, keine Urlaubsflüge mehr u.s.w. Das ist aber alles nicht so leicht. Es ändert auch so gut wie gar nichts.
Viele Jugendliche wollen einfach nur ihren Spaß haben, ob auf der gemeinsamen Demo, beim Shoppen, beim Surfen mit dem Smartphone im Net oder beim gemeinsamen Essen im Fast Food Restaurant.
Kinder und Jugendliche sind in ihrem Kauf- und Moralverhalten ein bisschen unvorsichtiger als Erwachsene, aber solange man nicht selbst für seinen Lebensunterhalt verantwortlich ist, lässt sich natürlich leicht ein Doppelleben führen.
https://www.deutschlandfunk.de/konsumverhalten-von-jugendlichen-kaufkraft-ohne-moral-100.html
Jugendliche haben so viel Geld zur Verfügung wie noch nie. Beim Shopping gilt der Trend „Fast Fashion“ – also viel erwerben für schnelles Geld. Auf Qualität und die Produktionsbedingungen achten sie eher weniger. Ethik spielt laut Experten in der Konsumentscheidung nur dann eine Rolle, wenn sich damit eine Außenwirkung erzielen lässt.