Kollektivschuld im christlichen Glauben?
Kollektivschuld bzw. Kollektivstrafe kommen in der Bibel ja häufiger vor. Meine Frage: widerspricht das dem christlichen Menschenbild nicht eigentlich?
5 Antworten
Gut überlegt. Ja, die Christenheit (wie fast alle andern Religionen) haben eine Kollektivschuld. Daher rät die Bibel sich vor ihrem Gericht zu entfernen. Offb 18:4
Doch, Du hast recht.
Nur - Im Neuen Testament kenne ich keine Kollektivschuld.
Gott ist nicht ungerecht: wenn in der "Rotte Korah" ein einziger gerecht war, dann hat Gott ihn NICHT in der Erde versenken lassen.
„Und die Söhne Eliabs waren: Nemuel und Dathan und Abiram; jene Dathan und Abiram, die Berufenen der Gemeinde, die sich gegen Mose und gegen Aaron auflehnten in der Rotte Korahs, als sie sich gegen den Herrn auflehnten. Und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie samt Korah, als die Rotte starb, als das Feuer 250 Männer verzehrte und sie zum Zeichen wurden. Aber die Söhne Korahs starben nicht.“
4. Mose 26:9-11 SCH2000 https://bible.com/bible/157/num.26.9-11.SCH2000
Das kommt aber nur im Alten Testament vor. Da gab es noch den alten Bund und keine Christen. Diese leben nach dem neuen Bund des Neuen Testaments. Da gibt es keine Kollektivschuld mehr, jeder ist vor Gott für sich selbst verantwortlich.
Das kann jemand der tatsächlich an die Geschichten in der Bibel glaubt schlicht ausblenden.
Orwell erfand den Begriff „Doppeldenk“ dafür. Gleichzeitig wissen das es falsch ist und trotzdem der Meinung sein es wäre richtig ohne das sich beides gegenseitig ausschliesst.