Kann man gläubiger Christ sein ohne an Gott zu glauben?

27 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Auch das meiste was in der Bibel steht glaube ich nicht.

Das macht nichts. Das meiste ist auch schwer zu glauben.

Ich glaube eher an der Evolutionstheorie.

Das gibt sich mit der Zeit.

und glaube an das Gute in Jesus Christus

..aber das ist nur ein kleiner Teil im Wesen Jesu Christi. Du hast Ihn noch nicht als Machtfaktor erlebt.

aber wie kann das gleichzeitig bei mir so sein??

Der Grund ist: Die Seele dürstet nach Gott. Und wenn dieser Durst gestillt wird, dann geht es einem natürlich besser. Die Lektüre der Bibel hat auf gläubige wie auch auf ungläubige Menschen gleichermassen einen ungemein heilsamen und belebenden Effekt. Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Wort Gottes ein lebendiges Wort ist. Es entfaltet eine Wirkung, wie ich immer wieder beobachten kann.

ANSWplease  04.02.2018, 03:15

Denkeich auch. Die Seele sehnt dich mach Gott. Man muss nur 1x mit ihm die Erfahrung machen damits *klick* macht.

0

Daß du gerne die Bibel liest, und in die Kirche gehst, zeigt doch auch, daß du spürst, daß da vermutlich mehr dahinter steckt als nur eine fromme Wohlfühlatmosphäre!? Also, man kann sich sicherlich nicht "gläubiger Christ" nennen und nicht auch an Gott glauben. Das ist Selbstbetrug und ergibt ja auch keinen Sinn. Das Wort "Christ" besagt ja, daß man an Jesus Christus glaubt oder sich zumindest auf ihn beruft. Von daher könntest du dich maximal als religiös Interessierter bezeichnen, aber weder als Christ noch als gläubig.

Die Bibel muss man mit einem gläubigen Herzen lesen und auch mit entsprechender Hilfe und Unterstützung. Was du nicht verstehst, das kannst du erstmal hintenanstellen. Fange mit den Evangelien an - besonders dem Johannes-Evangelium wo die Hauptsache gut erklärt wird. Da geht es um Gottes Sohn Jesus Christus und das Evangelium von der Vergebung der Sünden. Darum sollte man glauben, damit man erlöst und frei wird und ewiges Leben hat und ein sinnvolles Leben auf Erden.

Um alles besser zu verstehen und zu einem echten Glauben zu kommen, solltest du in eine freikirchliche Gemeinde gehen (keine Kirche)  und dort mit Christen reden und gemeinsam lernen und an Gott glauben. Man kann zusammen beten, singen und die Bibel studieren, sich Predigten anhören etc. Man wird nicht ärmer oder dümmer wenn man das tut und verpasst auch nicht sein Leben oder versauert. Das sind alles blöde Vorurteile. Das Leben als echter Christ ist schön und sinnvoll, gibt Kraft und Perspektiven und bereichert einen in jeder Hinsicht. Alles Gute!

Du findest die moralische Lehre des Christentums ansprechend, ohne aber alle Glaubensaspekte des Christentums zu teilen. Das ist an sich nicht schlimm, aber dich selbst als Christen betrachten, kannst du in dieser Form nicht... Erst recht nicht, wenn du nicht an Gott glaubst. Der Gottesglaube ist ja bei allen abrahamitischen Religionen der zentrale Inhalt.

Bestimmte Lehren "deiner" Religion nicht zu teilen, kann auch problematisch sein. Du fühlst dich von Jesus' Lehre angesprochen? Jesus selbst hat auch an die Sintflut geglaubt, und sich in einem der Evangelien bei einem Gleichnis direkt auf sie bezogen. Man kann also schonmal nicht uneingeschränkt Jesus' Überzeugungen teilen, wenn man einen Aspekt leugnet, den er als unumstrittenen, historischen Fakt anerkannte.

Alles ist irgendwie miteinander vernetzt. Ich empfinde auch Sympathie für viele Inhalte des christlichen Glaubens, aber es wäre absolut anmaßend von mir, mich deshalb als Christ zu bezeichnen. Ich glaube nicht an ein erstes Menschenpaar, an Riesen, die Arche Noah oder daran, dass man Wasser in Wein verwandeln kann.

...was aber nicht bedeutet, dass man sich nicht durch die biblischen Geschichten inspirieren und zu einem moralischen Leben anleiten lassen kann ;-)

Gläubige Christen erhalten ihr Wissen über "Gott und die Welt " aus der Bibel, die von sich selbst behauptet, Gottes Wort und Offenbarung für die Menschheit zu sein (vgl. 2. Timotheus 3,16; 2. Petrus 1,21).

Wenn es keinen Gott geben würde, würde die Bibel völlig falsch liegen und dann würde es auch nicht den Christus geben, den die Bibel beschreibt.

Ein paar Bibelverse, die mir dazu einfallen:

"Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist, und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen" (Hebräer 11,6).

"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

"Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht - aus Gnade seid ihr errettet!" (Epheser 2,4-5).

"Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt" (Apostelgeschichte 14,17).

"Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Deshalb kann sich niemand damit entschuldigen, dass er von Gott nichts gewusst hat. Obwohl die Menschen Gott schon immer kannten, wollten sie ihn nicht anerkennen und ihm nicht danken. Statt dessen beschäftigten sie sich mit belanglosen Dingen und konnten schließlich in ihrer Unvernunft Gottes Willen nicht mehr erkennen." (Römer 1,20-21).

mrauscher  31.10.2016, 22:32

Danke chrisbyrd, wir sind uns nie begegnet. Dennoch sind wir uns in allen Punkten einig. Schön. Woran das wohl liegt...?

1

Nein das geht nicht!

Ich kann nicht überzeugter Vegetarier sein, aber jeden Tag Fleisch essen! Ich kann ja auch nicht überzeugter Evolutionist sein, aber nicht an die Evolution glauben. Genauso ist es als Christ. Man kann kein Christ sein, wenn ich nicht an Gott glaube!

Egal wie du dich bezeichnen möchtest, aber als Christ kannst du dich nicht bezeichnen. Das eine geht nicht ohne das andere.

Die Christliche Lehre dreht sich fast nur um Gott! Die Lehren Jesu Christi drehen sich auch ständig um Gott!

Gott ist die Zentrale Lehre des Christentums!