Kann man gläubiger Christ sein ohne an Gott zu glauben?

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Auch das meiste was in der Bibel steht glaube ich nicht.

Das macht nichts. Das meiste ist auch schwer zu glauben.

Ich glaube eher an der Evolutionstheorie.

Das gibt sich mit der Zeit.

und glaube an das Gute in Jesus Christus

..aber das ist nur ein kleiner Teil im Wesen Jesu Christi. Du hast Ihn noch nicht als Machtfaktor erlebt.

aber wie kann das gleichzeitig bei mir so sein??

Der Grund ist: Die Seele dürstet nach Gott. Und wenn dieser Durst gestillt wird, dann geht es einem natürlich besser. Die Lektüre der Bibel hat auf gläubige wie auch auf ungläubige Menschen gleichermassen einen ungemein heilsamen und belebenden Effekt. Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Wort Gottes ein lebendiges Wort ist. Es entfaltet eine Wirkung, wie ich immer wieder beobachten kann.


ANSWplease  04.02.2018, 03:15

Denkeich auch. Die Seele sehnt dich mach Gott. Man muss nur 1x mit ihm die Erfahrung machen damits *klick* macht.

Daß du gerne die Bibel liest, und in die Kirche gehst, zeigt doch auch, daß du spürst, daß da vermutlich mehr dahinter steckt als nur eine fromme Wohlfühlatmosphäre!? Also, man kann sich sicherlich nicht "gläubiger Christ" nennen und nicht auch an Gott glauben. Das ist Selbstbetrug und ergibt ja auch keinen Sinn. Das Wort "Christ" besagt ja, daß man an Jesus Christus glaubt oder sich zumindest auf ihn beruft. Von daher könntest du dich maximal als religiös Interessierter bezeichnen, aber weder als Christ noch als gläubig.

Die Bibel muss man mit einem gläubigen Herzen lesen und auch mit entsprechender Hilfe und Unterstützung. Was du nicht verstehst, das kannst du erstmal hintenanstellen. Fange mit den Evangelien an - besonders dem Johannes-Evangelium wo die Hauptsache gut erklärt wird. Da geht es um Gottes Sohn Jesus Christus und das Evangelium von der Vergebung der Sünden. Darum sollte man glauben, damit man erlöst und frei wird und ewiges Leben hat und ein sinnvolles Leben auf Erden.

Um alles besser zu verstehen und zu einem echten Glauben zu kommen, solltest du in eine freikirchliche Gemeinde gehen (keine Kirche)  und dort mit Christen reden und gemeinsam lernen und an Gott glauben. Man kann zusammen beten, singen und die Bibel studieren, sich Predigten anhören etc. Man wird nicht ärmer oder dümmer wenn man das tut und verpasst auch nicht sein Leben oder versauert. Das sind alles blöde Vorurteile. Das Leben als echter Christ ist schön und sinnvoll, gibt Kraft und Perspektiven und bereichert einen in jeder Hinsicht. Alles Gute!

Kann man gläubiger Christ sein ohne an Gott zu glauben?

Um "Gläubiger" zu sein, muss man logischerweise an etwas glauben. ;)

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Aber wenn du das Adjektiv "gläubiger" weglässt und nur fragst: 

"Kann man Christ sein, ohne an Gott zu glauben?"

dann ist die Antwort schlicht: "Ja, natürlich! Der Glaube an Gott kann dabei sein; muss aber nicht."

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Die Begründung findest du bei Jesus in der Bibel. Zwar gibt es unzählige Stellen, doch zwei davon sind wirklich plakativ:

  • Die Seligpreisung in der Bergpredigt (Matthäus 5, 1 - 12) Hier steht AN KEINER EINZIGEN STELLE, dass du dafür an irgendwen oder irgendwas glauben musst.
  • Der Ablauf des Weltgerichts (Matthäus 25, Verse 31 - 46) Auch hier steht AN KEINER EINZIGEN STELLE, dass dein Glaube oder Nicht-Glaube an irgendwen oder irgendwas dieses Urteil beeinflusst.

Hier beschreibt Jesus selbst (und nicht irgendein Dritter), wer "selig" ist bzw. wird und nach welchem Maßstab beim Weltgericht geurteilt wird.

Und an keiner einzigen Stelle findest du auch nur den leisesten Hinweis darauf, dass der Glaube oder Nicht-Glaube an irgendwen oder irgendwas diese beiden wichtigen Dinge beeinflusst. 

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Mit anderen Worten: Nach Jesus' Worten ist es egal, ob du an Gott glaubst oder nicht. Zum Christen - also zum "Nachfolger von Jesus" - macht dich die Tat; nicht der Gedanke und auch nicht das Wort.

Das gilt auch unberücksichtigt der Tatsache, dass viele Christen Jesus einen Lügner nennen und sich lieber auf Paulus oder Johannes berufen, die beide etwas anderes behaupten. Denn wie sagte Jesus im Vers Mt 5, 11? "Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch"

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Du kannst also auch nachts auf dem Friedhof weiße Kaninchen opfern; das ändert nichts an den Tatsachen, die du in der Bibel nachlesen kannst: Du kannst trotzdem "selig" werden und "das Reich ererben", denn es ist die Tat, die dich Gott näher bringt. 

Einfacher ausgedrückt: 

  • Durch die Tat wirst du automatisch Christ*, ob du willst oder nicht; und ob du an Gott glaubst oder nicht.
  • Durch den Glauben kannst du zum Christen* werden, wenn daraus die Motivation zur Tat kommt. 

* "Christ" meint hier nicht das religiöse Glaubensbekenntnis der Zugehörigkeit zu einer Religion oder ähnliches; sondern die Nachfolge. 

Denn es gibt keine Möglichkeit, sich "christlich" zu verhalten, und nicht Christ (i.S.d. Nachfolge) zu sein; aber es gibt sehr wohl die Möglichkeit, zu behaupten, Christ zu sein, aber die Nachfolge (i.S.d. Befolgens der Worte Jesus') zu verweigern.

Nein das geht nicht!

Ich kann nicht überzeugter Vegetarier sein, aber jeden Tag Fleisch essen! Ich kann ja auch nicht überzeugter Evolutionist sein, aber nicht an die Evolution glauben. Genauso ist es als Christ. Man kann kein Christ sein, wenn ich nicht an Gott glaube!

Egal wie du dich bezeichnen möchtest, aber als Christ kannst du dich nicht bezeichnen. Das eine geht nicht ohne das andere.

Die Christliche Lehre dreht sich fast nur um Gott! Die Lehren Jesu Christi drehen sich auch ständig um Gott!

Gott ist die Zentrale Lehre des Christentums!

Ist doch wurscht, ob manche das als sinnlos oder nicht ansehen!

Hauptsache es macht dich glücklich und bereichert dein Leben! Und das tut es anscheinend, guck: Das Christentum soll uns Denkansätze geben, wie man leben kann, um ein ausgefülltes und harmonischen Leben zu leben (3 mal leben hintereinander, puh) Man muss nicht alles befolgen oder wörtlich nehmen, um ein Christ zu sein. Man hat die Möglichkeit, sich am Tisch zu bedienen und unterschiedliche Aspekte in sein Leben zu lassen.

Nur so ist Religion überhaupt erst mit unserem modernen Leben und anderen Ansichten vereinbar.

LG