Könntet ihr mit einem trockenen Alkoholiker eine Beziehung führen?
13 Antworten
Ja ich denke schon. In meinem Alter (43) kann es schon mal passieren, dass man eine Partnerin kennen lernt die halt eine Vorgeschichte hat. Die Sucht gehört zur ihrer Biografie sowie auch die Trauer um meine Exfreundin und ihre Mutter zu meiner Biografie gehört. Das muss man akzeptieren finde ich wenn man den anderen liebt. Es geht ja darum wie die Person im Alltag damit umgeht, dass sie eine trockene Alkoholikerin ist. Ich würde sie auf jeden Fall dabei unterstützen trocken zu bleiben.
Wenn er trocken ist, ja klar.
Ich hatte zwar selbst nie ein Alkoholproblem, habe aber festgestellt, dass ich auch nach einem Glas Wein am nächsten Morgen irgendwie schlapper und etwas gedrückter in meiner Stimmung bin. Das muss halt echt nicht sein und deshalb trinke ich auch schon seit einigen Jahren gar keinen Alkohol mehr.
Es würde mich also überhaupt nicht einschränken oder so einen Partner zu haben, der auch nicht trinkt bzw. Alkohol weitläufig meidet.
Ein Freund (Kumpel-Freund) ist ein trockener Alkoholiker.
Seit ca. 15 Jahren.
Ich kenne ihn nur "so".
Er ist ein völlig normaler Mensch, dem man nicht anmerkt, dass er vor vielen Jahren ein massives Problem hatte und beinahe verstorben wäre infolge des immensen Alkoholkonsums.
Er trinkt lediglich keinen Alkohol (mehr). Das ist alles, was ihn von anderen auf einer Party usw. unterscheidet.
Mit jemandem wie ihm hätte ich absolut keine Probleme, in einer festen Beziehung zu sein, und seine Freundin hat das offensichtlich auch nicht.
Hallo!
Wenn er nur trocken ist, dann nicht. Alkoholismus ist eine dreifache Krankheit. Sie macht Körper, Geist und Seele krank.
Wenn beide bereit sind, ihre Charakterfehler sozusagen 'abzuschleifen', dann kann es eine beglückende Partnerschaft sein.
Die meisten Alkoholiker machen die Erfahrung 'Jetzt hab ich mit Alkohol aufgehört und meine Frau ist immer noch nicht zufrieden. Was will sie denn noch?' Und auch die Frau macht die Erfahrung 'Jetzt hat er mit Saufen aufgehört, aber seine Laune ist schlimmer als vorher. Da soll er lieber wieder saufen. Da war er pflegeleichter.'
Das ver-rückte Denken eines Alkoholikers kann kein Mensch, der diese Krankheit nicht hat, verstehen. Auch versteht kein gesunder Mensch die ver-rückten Gedanken der Frau eines Alkoholikers.
'Mach doch einfach...!' funktioniert nicht. Jeder muss sich selbst auf die Schliche kommen. Ob mit Hilfe von Therapie oder in einer Selbsthilfegemeinschaft, das muss jeder für sich selbst erscheinen, denn, wie Bill, einer der Initiatoren der AAs sagte: "Trockenheit ist nur ein dürftiger Anfang."
Ich sehe keinen Grund warum nicht.
Man muss zwar gewisse Dinge beachten, aber das ist für mich kein Grund , keine Beziehung mit der Person einzugehen.
Das ist eine Vergangenheit die er/sie hat, das sollte man akteptieren. Natürlich sollte man acht geben, das die Person nicht mehr rückfällig wird.
Was genau soll den der trockene Alkoholiker noch machen, um deiner Meinung nach Beziehungsfähig sein sein?
Das das Mindset stimmen muss, um langfristig Erfolg zu haben, sollte Grundvoraussetzung von jedem Ex-Trinker sein.