Könnte es irgendwann ein Gesetz geben, dass man bei Menschen die streiken, dass man bei denen 1 Monatsgehalt streicht?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würd sie direkt rauswerfen.

Das Streikrecht ist Teil der Koalitionsfreiheit und ist von der Verfassung geschützt. Solange der Streit nicht verfassungswidrig ist (und dafür muss er strengen Voraussetzungen genügen) sehe ich keinen Grund warum dafür Gehalt gestrichen werden sollte, insbesondere wäre ein Gesetz, das sowas erlaubt vermutlich vor dem BVerfG nicht haltbar.

Insbesondere wäre das Streichen eines gesamten Monatsgehalts denkbar unverhältnismäßig.

Wenn Praxen streiken leiden die Patienten.
Wenn Züge und Busse streiken, leiden wieder die falschen, da z.B eine Krankenschwester nicht rechtzeitig zur Arbeit kommt oder so.

Stimmt ja auch. Aber man kann den Menschen dennoch nicht das Recht für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken aberkennen.

Abgesehen davon... Streiks fallen nicht vom Himmel, die werden abgekündigt. Wenn dem Arbeitgeber etwas daran läge den Streik zu verhindern könnte er in vielen Fällen Verhandlungen einleiten oder bestimmten Forderungen ganz oder teilweise nachgeben. Warum siehst du die Schuld nur bei den Streikenden, nicht aber beim Arbeitgeber, der den Streik denkbar einfach verhindern könnte?

verreisterNutzer  21.10.2023, 12:40

Arbeitgeber sollten sich von ihren Faulen Mitarbeiter nicht erspressen lassen. Am besten man kündigt die dann noch. Früher hat man normal gearbeitet, selbst wenn es wenig gab. Heute streikt man auf Kosten von Menschen, die nichts dafür können.

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BeviBaby  21.10.2023, 12:42
@verreisterNutzer
Arbeitgeber sollten sich von ihren Faulen Mitarbeiter nicht erspressen lassen.

Die Mitarbeiter sind in der Regel nicht faul sondern unterbezahlt. Da gibt es einen elementaren Unterschied.

Am besten man kündigt die dann noch. 

Das ist ebenfalls nicht erlaubt.

 Früher hat man normal gearbeitet, selbst wenn es wenig gab.

Früher konnte man von 'wenig' aber auch noch anständig leben. Deswegen ist der Vergleich unpassend.

Heute streikt man auf Kosten von Menschen, die nichts dafür können.

Das hat man im Zuge eines Streiks IMMER gemacht. Doch wie gesagt... du suchst die Schuld hierfür beim falschen.

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Hinkelsteiner  21.10.2023, 13:17
@verreisterNutzer

Das ist nicht nur eine unverschämte Beleidigung der Mitarbeiter.
Du setzt auch voraus, dass ein Streik indidviduell ausgeübt wird.
Er ist jedoch ausschließlich organisiert, d.h. die Gewerkschaft prüft, ob die Arbeitgeber genügend zahlen und rufen dann alle oder Teile zum Streik auf.

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verreisterNutzer  21.10.2023, 14:24
@Hinkelsteiner

Tja und ich darf diese Meinung auch haben. Wer auf Kosten anderer meint nicht arbeiten zu müssen, dem gehört das Gehalt abgezogen.

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verreisterNutzer  21.10.2023, 21:05
@Hinkelsteiner

Tja hier gibt es Meinungsfreiheit und nur weil ich nicht der Meinung vom faulen Volk bin, heißt es nicht das meine Meinung müll ist.

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Hinkelsteiner  22.10.2023, 08:06
@verreisterNutzer

Deine Meinung ist nicht Müll, weil sie nicht mit der dem dir überlegenen Wahlvolk übereinstimmt.
Deine Meinung ist Müll, weil du das "Volk" - wen immer du damit meinst - beweislos pauschal beleidigst, und weil deine Abwertung schlicht falsch ist.

Wirft ein bezeichnendes Licht auf dich.

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verreisterNutzer  22.10.2023, 16:27
@Hinkelsteiner

Du entscheidest also welche Meinungen Müll sind und welche nicht? Ein glück leben wir in keiner Diktatur.

Ich beleidige das Volk nicht. Ich habe Mitleid mit den Menschen, die aufgrund des Streikes leiden müssen.

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Hinkelsteiner  22.10.2023, 16:29
@verreisterNutzer

Du entscheidest, wer faul ist.
Und kannst das nicht begründen
Ich habe gesagt, dass du Müll schreibst
Und habe es begründet im Unterschied zu dir.

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Mery70  26.10.2023, 09:33
@Hinkelsteiner

Ich sehe es auch so, weil ich 34 Jahre in einem grossen Autokonzern gearbeitet habe und die, die zum Streiken gingen waren IMMER die sehr bekannten, faulsten Mitarbeiter. Immer!

Deshalb wäre rauswerfen und Leute einstellen, die Bock auf Arbeit haben, sinnvoll!

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Hinkelsteiner  26.10.2023, 10:16
@Mery70

Es streiken immer alle und nicht ein paar, die darauf Lust haben.
Wo holst du solchen Unsinn her?

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Mery70  26.10.2023, 14:29
@Hinkelsteiner

Warnstreik. Da bleiben die am Arbeitsplatz, die nicht streiken wollen. Mehrfach erlebt.

Und beim normalen Streik geht auch nicht JEDER hin. Das ist Unsinn.

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Hinkelsteiner  26.10.2023, 18:08
@Mery70

Steht hier anders:

1. Was ist ein Warnstreik?

Der Warnstreik unterscheidet sich von einem „echten“ Streik nur dadurch, dass ihm kein endgültiges Scheitern der Verhandlungen und keine Urabstimmung vorausgegangen sind. Während der „echte“ Streik der Erzwingung eines Tarifvertrages dient, soll mit Warnstreiks lediglich die allgemeine Streikbereitschaft deutlich gemacht werden.

Da ich noch keinen Streik erlebt habe, werde ich dir nicht widersprechen.

Ändert nichts daran, dass man Arbeitnehmer nicht pauschal als faul bezeichnen darf.
Du wurdest von dem ebenfalls in diesen Topf geworfen.

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Theoretisch möglich wäre das sicherlich, aber währe halt grob asozial und absoluter Schwachfug.

Am Ende Leiden dann nämlich nicht nur die Kunden sondern auch die Arbeiter.

Davon ab wird dir das gerade bei hochqualifizierten Berufen wenig bringen, denn dann kündigen deine Arbeitnehmer einfach und suchen sich woanders einen Job.
Oder sie fahren auf die Minimalversorgung herunter, wie es viele Ärzte zur Zeit gezwungenermaßen tuen, da sie sonst kein Gehör finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Laie mit Interesse an Psychologie
Familiengerd  22.10.2023, 17:20
Theoretisch möglich wäre das sicherlich

Nein!

Das wäre ein Verstoß gegen die grundgesetzlich garantierte Koalitionsfreiheit (Grundgesetz GG Art 9 Abs. 3).

Im Übrigen erhalten Streikende für die Zeit des Streiks kein Entgelt vom Arbeitgeber.

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Familiengerd  22.10.2023, 17:32
@Destranix

Nein.

Der Art 9 gehört zu den Artikeln des Grundgesetzes, die nicht geändert werden dürfen (GG Art 79 Abs. 3)

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Destranix  22.10.2023, 17:53
@Familiengerd

Da steht nichts zu Artikel 9. Nur 1 und 20. Hätte mich auch gewundert wenn das plötzlich anders wäre.

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Also nicht ohne weiteres. Das Streikrecht wird immerhin durch unsere Verfassung geschützt.

Ich sehe auch auf vertraglicher Sicht kein Grund, warum man jemand für einzelne Tage streiken gleiche ein ganzes Monatsgehalt streichen sollte.

Nein.

Das wäre ein verfassungswidriger Eingriff in die Tarifautonomie und das Streikrecht.