Könnte der geringe Frauenanteil bei MINT-Fächern daher kommen, dass bereits jungen Mädchen die Kompetenz fehlt, systematisch nachzuschlagen?
Habt ihr das auch beobachtet?
Meine These wäre, dass nach meiner Erfahrung viele junge Mädchen einen sehr intuitiven und assoziativen Lernansatz verfolgen (verstärkt durch Peers natürlich und durch erwachsene Rollenvorbilder), der den Fokus auf Funktionalität legen würde (Funktioniert das? Ah super, dann kann ich es ja verwenden, wenn nicht, berührt es mich emotional, ich bin traurig, und ich mag das Fach nicht), im Gegensatz zu einem systematischen, analytischen, der den Fokus auf die Kompetenz legen würde, Dinge nachzuschlagen und "Dinge noch einmal langsam und kleinschrittig nachzuvollziehen"
- dass diese dann im Laufe der Zeit den Anschluss in dieser systematischen Methode verpassen und sich somit auf andere Fächer konzentrieren, "in denen man diesen Anschluss eben nicht braucht, da sie inhaltlich auf nichts, was man sich vorher erarbeiten musste, aufbauen"
- mit der Konsequenz, dass es unheimlich, unheimlich wichtig ist, besonders jungen Mädchen analytische Nachschlagelernmethoden nahezubringen, weil wir sonst extrem viele Personen dieser jungen Generation von Anfang an verlieren
Das gilt natürlich auch für Jungen, dass sich einige mit analytischen Methoden schwer tun
Aus irgendeinem erstaunlichen Grund scheint in der Masse derer aber der systematische Ansatz recht populär und intuitiv zu sein (warum auch immer das so ist)
- dies würde auch die IQ-Diskrepanz erklären, da solche Fähigkeiten beim IQ ja dringend gebraucht werden
Mit der Voraussetzung, dass diese "Nachschlage-/ noch mal langsam und genauer durchgeh- Kompetenz" für diese Fächer auch essentiell ist?
Intuitiv und assoziativ, also mit mäßigem und vordergründigem, aber nicht nachhaltigem Erfolg wahrscheinlichlichkeitsbasiertem Ansatz
Und nein, sowas muss man ja immer dazu sagen, ich führe es ausschließlich auf die Förderung/Sozialisation zurück, denn so ein Ansatz muss nicht aus dem Gehirn stammen und es gibt viele Beispiele, dass auch Frauen diese Hürde gut bewältigt haben, es ist schlicht die Beobachtung einer Methode, welche Ursachen diese auch immer haben mag, ich kann mir nämlich auch schlecht vorstellen, dass das für ein typisches Gehirn unmöglich sein mag oder schwieriger bei ausreichend Training, so weit ist ja die Hirnforschung auch noch nicht, als dass wir wüssten, wie das funktioniert (ich beobachte nur sehr häufig den starken, starken Einfluss von Vorbildern, die diesen Stil leben)
Und zum Thema IQ klar es gibt einmal die Streuung und einmal den Durchschnitt, bei der Streuung sehen wir tatsächlich Unterschiede, darauf bezog ich mich eher
5 Antworten
Das dürfte primär auf die Sozialisation zurückzuführen sein, also wie man aufwächst und was einem (u.a. auch in der Schule) vorgelebt wird.
Zumindest in meiner Schulzeit hatten die Lehrer in sämtlichen Fächern eine ganz klare Meinung zu dem, was Jungs und Mädchen können, so haben sie dann auch unterrichtet und mit uns geredet. Als ich mal in der Oberstufe ein Sehr Gut in Mathe hatte, durfte ich mir von meiner Lehrerin(!) anhören "ah, da hast du aber brav gelernt". Und das, obwohl ich generell kaum gelernt habe in der Schule und in Mathe nie schlecht war. Das zog sich bei mir und anderen un ähnlicher Weise auch durch andere Fächer.
Da gibt es sogar einiges an Forschung dazu, falls es dich interessiert .
Ich glaube nicht, dass es da Unterschiede gibt. Es liegt einfach in der Prägung durch die Eltern. Es ist halt immer noch so, dass ein Junge eher Lego geschenkt bekommt und die Mädchen halt Puppen.
An der Kompetenz von Frauen kann es nicht liegen wenn du bedenkst dass die Zahlen ueber die Jahre gestiegen sind, und dass Frauen in anderen Laendern einen viele hoeheren Anteil haben, z.B. in Latvia machen Frauen 50.6% aus:
Frauen haben von der Natur gegeben andere Ausprägungen. Das soziale Verständnis liegt hier aufgrund der Kinder Aufzucht eben wo anderst. Frauen wählen eher soziale Berufe.
Ja, Freuen wählen eher schlecht bezahlte Jobs aus dem reproduktiven Bereich da können sie ihre Muttergefühle austoben ... im Ernst??
Das mit den Ausprägungen und dem Fokus stimmt zwar, allerdings macht das am Ende nicht so einen großen Unterschied. Zum einen da es ja auch zb unter den Männern unterschiedliche Wesenstypen mit anderem Fokus gibt, auch in MINT Fächern.
Es hängt am Ende hauptsächlich von der Gesellschaft und der Förderung bestimmter Interessen ab. Also es gibt auch Länder in dennen mehr Frauen als in Deutschland in solchen Gebieten arbeiten. Also in Spanien zB sinds um die 42%.
ah ja, und was naturgegeben ist, bestimmen natürlich die Jungs, oder?
Könnte das nicht aus einem Teufelskreis kommen siehe Überlegungen zum Ehegattensplitting?
Ich glaube so attraktiv ist das zählen zahlloser Fliegenbeine dann auch wieder nicht, das man sich unbedingt darauf einlassen muss.
Das klingt ziemlich Vorurteilsbeladen, tut so eine schwere Last nicht weh??