Kindergarten?
Hallo, mein Sohn ist fünf Jahre alt und jetzt im Vorschulalter, aber leider gibt es in dem Kindergarten, den er besucht, keine Vorschulgruppe.Der Schulleiter bat uns, für ihn einen Test durchzuführen, um zu bestätigen, dass er über Grundkenntnisse in der ersten Klasse verfügt, und um ihn zu bewegen.Natürlich haben wir uns geweigert, ihn zu versetzen und ihm diese Prüfung zu geben, weil wir glauben, dass jedes Kind seinen eigenen Weg gehen und gemeinsam mit seinen Klassenkameraden den ersten Schultag erleben sollte. Dies ist ein unvergesslicher Moment für jedes Kind.Und jetzt frage ich mich: Kann der Schulleiter uns irgendwie zwingen, unser Kind umzuziehen?er ist nicht aggressiv.Es ist nur so, dass er schleimiger wird, wenn er sich mit dir langweilt
Sorry, Welcher Schulleiter? Und welches Umziehen? Meinst Du die Schuleingangsuntersuchung der Grundschule?
Der Leiter des Kindergartens sagte, dass der Test, den ihm ein Psychologe geben sollte, ein Hochbegabungstest für kleine Kinder sei.
5 Antworten
Dieser Test auf Schulreife wird hier bei jedem Kind standardmäßig durchgeführt und ist Voraussetzung für die Einschulung - oder eben um seinem Kind ggf. etwas Gutes tun zu können und ihn ein Jahr zurücksetzen zu lassen.
Der Frust deines Kindes wird ungleich größer sein, wenn es merkt, dass alle seine Freunde leistungsmäßig davonziehen und er hinterherhinkt. Außerdem gibt es a) ein Leben nach der Schule, in dem sich Freundschaften trotzdem pflegen lassen und b) wird dir mindestens jedes 2. Elternteil (wenn nicht mehr) hier bestätigen, dass sich in der Schule ohnehin alles durchschüttelt und es ganz schnell neue Freundschaften gibt, selbst wenn man mit dem allerbesten Freund eingeschult wurde...
Überlege dir gut, für wen du dich jetzt querstellen willst - für dich? Oder für dein Kind?
Der "Direktor" des Kindergartens hat wen gebeten? Deinen Sohn? Das zu entscheiden mit 5 halte ich für fragwürdig....
Und wo ist jetzt das Problem, diesen Test einfach zu machen?
Den Test muss jedes Kind machen, egal ob es in der Vorschule war oder nicht. Dabei geht es darum zu prüfen, ob das Kind körperlich und geistig bereit für die erste Klasse ist. Dabei wird sichergestellt, dass das Kind in der ersten Klasse nicht direkt Probleme bekommt und sich mit dem neuen Alltag ohne große Schwierigkeiten erstmal zurecht finden kann.
Auch ohne Vorschulgruppe sollten die Erzieher deines Kindes in der Lage sein abzuschätzen, ob er für die Schule bereit ist oder nicht. Und falls nein, was man machen kann, um ihm zu helfen.
Dein erster Schritt sollte also darin bestehen, mit den Erziehern ein Entwicklungsgespräch zu führen und den Kindergarten um einen Entwicklungsbericht zu bitten. Diesen Entwicklungsbericht gibst du dann dem Schulleiter.
Vorschule kann man zum Teil auch Zuhause machen, etwa indem man Vorschulblöcke kauft und mehrmals pro Woche 5-10 Minuten mit dem Kind diese Blöcke übt. Man kann auch die Stifthaltung üben und bei Bedarf zur Logopädie gehen, wenn die Aussprache noch nicht ganz in Ordnung ist.
Aber wir wollen ihn nicht so früh in die erste Klasse einschreiben, sondern bis zum Ende im Kindergarten bleiben
Ist er ein kann oder muss Kind?
Was hindert euch daran, mit ihm privat Zuhause Vorschule zu machen?
Ich kapier gar nichts.
Natürlich haben wir uns geweigert, ihn zu versetzen und ihm diese Prüfung zu geben,
Hä? Wieso habt ihr euch natürlich geweigert. Was ist daran natürlich, eine empfohlene Untersuchung zu verweigern? Warum? Was willst du denn überhaupt erreichen? Dass er jetzt in die Schule kommt, oder dass er nicht in die Schule kommt, oder in eine andere Schule, oder was oder wie?
Dies ist ein unvergesslicher Moment für jedes Kind.
Ich kann mich nichtmal mehr an meinen ersten Schultag erinnern...
Kann der Schulleiter uns irgendwie zwingen, unser Kind umzuziehen?
Wohin umziehen? Wer will denn von euch das ihr umzieht?
Ich würde mich nicht so wichtig nehmen und mich einfach daran orientieren was mir erfahrene Pädagogen wie der Schulleiter empfehlen. Vor allem, wenn es eigentlich irgenwie überhaupt keinen Grund dafür gibt es "besser" wissen zu wollen.
Die Durchführung einer Schuleignungsuntersuchung oder auch -prüfug ist doch ein völlig normaler Vorgang.
Wahrscheinlich verlangt der Schulleiter diese explizit, weil euer Kind eben nicht in einer Vorschulgruppe ist und von daher auch die Erzieher im Kindergarten keine Auskunft geben können, ob der Junge für die Einschulung bereit ist.
Dabei kommt dann als Ergebnis heraus... ja er ist geeignet, dann wird er eingeschult, oder aber er ist noch nicht so weit, dann wird er ein Jahr später eingeschult.
So oder so wird er sein 1.Schultagserlebnis haben, Frage ist nur wann.
Wir sind uns dessen bewusst, der Direktor des Kindergartens hat ihn gebeten, diesen Test zu machen, mit dem wir zum Direktor der Schule gehen sollen, um ihn in die erste Klasse einzuschreiben