Kind Taufen - Partner möchte plötzlich, ich nicht… was tun?
Hallo ihr Lieben..
Ich brauche einmal einen Rat. Vor drei Monaten haben mein Partner und ich ein Kind bekommen. Wir haben uns schon zweimal über das Thema Taufen unterhalten. Ich habe schon zwei Kinder aus einer früheren Beziehung, die beiden sind nicht getauft.
Ich möchte auch jetzt nicht taufen lassen. Aus verschiedenen Gründen. Die kennt mein Partner.
Immer wenn wir das Gespräch hatten, sagte er, ihm wäre das egal, müsste nicht sein. Ich weiß dass seine Mutter es gern hätte - mit seiner Mutter gibt es eh ein Thema, aber das hat hiermit nichts zutun.
Jetzt, ganz plötzlich will er unbedingt das unser Sohn getauft wird. (Ich denke seine Mutter hat den Wunsch geäußert und NIEMALS würde er IHR einen Wunsch ausschlagen.) Ich habe ihm gesagt das ich es einfach nicht möchte.
Er wurde direkt laut und fing an mir Dinge zu sagen wie: „warum nicht, könntest du ihn dann nicht mehr lieben? Was würde sich verändern? Wieso bist du so egoistisch? Wieso geht es immer nur nach dir?“
Dazu… ihm war es super wichtig, dass unser Sohn den Namen seines Großvaters bekommt. Obwohl ich diesen Namen absolut grausam finde, habe ich gesagt „ok. Wenn es dir so wichtig ist.“ Ihm war es unwahrscheinlich wichtig, dass er seinen Nachnamen bekommt… nach vielen Gesprächen habe ich zugestimmt… wie es mir damit geht, spielte bisher noch keine Rolle.
Jetzt möchte er wieder seinen Willen durchsetzen und ich habe das Gefühl, spreche ich dagegen, eskaliert es… wie schon so oft.
Ich möchte nicht mehr Ja sagen um Frieden zu haben. Ich möchte nicht Ja sagen, damit seine Mutter glücklich ist. Weder mein Partner, noch ich haben irgendeine Verbindung zur Kirche…
Wir waren uns einig. Und dann kam irgendwann der Spruch: „Mama wäre es wichtig.“ (damals war ich noch schwanger). Ich wusste was als Nächstes kommt.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Der Ruhe wegen die Zähne zusammen beißen und Gute Miene zu bösem Spiel machen? Einfach wieder nachgeben? Wieder tun was andere sich wünschen?
Gerade weiß ich es nicht und das Thema macht mir unglaublich zu schaffen.
Wie schon gesagt glaube ich seine Mutter hat mit ihm gesprochen. Mein Vater hat ihn auch schon angesprochen - Papa weiß dass er mich nicht fragen braucht. Er kennt die Antwort - damals hieß es noch: „Ich habe ihm gesagt das WIR das nicht möchten und ich denke er hat es akzeptiert.“
Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist…
13 Antworten
Hmm, wenn es seiner Mutti wichtig ist..... ihm und dir persönlich aber der eigene Bezug zur Kirche (bzw. der Glaubensrichtung in der euer Kind getauft werden würde) fehlt... dann ist das doch alles nur Show für Mutti.
Show für Mutti und ein Eintrag im Kirchenregister bzw. in allen künftigen Unterlagen eures Kindes. Ohne Sinn, ohne Bedeutung.
Den Glauben dadurch verhöhnend - alles nur um Mutti zufrieden zu stimmen.
Und ihr als Eltern, euch fehlt also eurer eigener Bezug zu jenem Glauben? Wie sollt ihr denn dann euer Kind "in diesem Glauben heranziehen"? Mehr als halbherziges Gedöns kommt dann auch nicht zustande.
Wäre es nicht sinnvoller, wenn euer Kind erst einmal ohne religiöse Indoktrination aufwächst, dann während des Älterwerdens durch euch beigebracht bekommt welche Richtungen es gibt/ welche Aufgaben und Regeln damit jeweils verknüpft wären, etc?
Und wenn euer Kind dann religionsmündig ist (14 Jahre alt) kann es selbst entscheiden ob es getauft werden möchte und somit ein offizielles Mitglied einer Glaubensgemeinschaft werden mag.
Jemand aus meiner Verwandtschaft entschied sich in seiner Teenagerzeit "Ich glaube, ich fühl mich gut damit, ich will mich taufen lassen und dann zur Konfirmation". Jemand anderes aus meiner Verwandtschaft wurde als Säugling getauft, die Eltern waren (möglicherweise) auch tatsächlich gläubig (also nicht bloß auf dem Papier), und dann hat dieser Verwandte im Teenageralter entschieden "Das ist nichts für mich, ich möchte das nicht, ich will mich nicht konfirmieren lassen, das wird heute doch eh von den meisten nur aus Konsumwahn zelebriert".
Mein Mann und ich: Haben unseren Nachwuchs (trotz Drängelei meiner Mom) nicht taufen lassen. Wir sind der Meinung "Wir können nicht vorleben und beibringen was wir selbst nicht vertreten". Es liegt in der eigenen Hand unseres Nachwuchses ob sie sich später mal irgendeiner Glaubensrichtung zuwenden möchten oder nicht.
Oder seine Mutter ist noch aus der Generation in der es sich einfach so gehörte. Wird von der Gesellschaft/ Verwandtschaft erwartet, also macht man es einfach.
Was hab ich damals an Gesprächen geführt bis endlich verstanden wrude das wir das nicht machen lassen (und ich hab auch darauf bestanden das auf keinen Fall hinter meinem Rücken eine heimliche und inoffizielle Möchtegern-Taufe stattfindet).
Ich mein, so gesehen wirkt es sich sicherlich nicht negativ auf das Kind aus. Und es ist dann einfach nur auf dem Papier als "was weiß ich um welche Glaubensrichtung es geht" vermerkt. Und wenn das Kind dann alt genug ist, kann es das wieder entfernen lassen aus den Unterlagen indem offiziell ausgetreten wird. Aber natürlich würde es den Eltern vorkommen wie ein Schauspielstück, eine farce.
Ich denke auch das es heutzutage keinen Arbeitgeber mehr schert welcher Bewerber oder Arbeitnehmer welcher Religion angehört oder konfessionslos ist.
Genauso ist es. Selbst bei der Einschulung meiner Kinder war es total egal… Ich würde lediglich gefragt ob sie am Religionsunterricht teilnehmen wollen oder die Zeit über Förderunterricht möchten - meine Tochter nimmt an Religion teil, mein Sohn hat es bis zur 3. klasse gemacht dann bekam er in deutsch Probleme, woraufhin ich entschied, ihn aus dem Unterricht zu nehmen und in die Fördergruppe zu stecken, damit er in deutsch besser klar kommt. Das war‘s dann aber auch.
Wenn ihr eine Taufe nicht wollt, solltet ihr dabei bleiben.
Seid ihr denn noch Mitglied einer Kirche, denn wenn ihr beide ausgetreten seid, dann ist eine Taufe unter Umständen sowieso nicht möglich. Ein Elternteil sollte noch Mitglied einer Kirche sein, damit eine Taufe möglich ist.
Du könntest um des lieben Friedens willen nachgeben, aber Sinn sehe ich keinen darin.
Tatsache ist, dass ihr für eine Taufe beide zustimmen müsst. Die Taufe ist nicht erlaubt, wenn ein Elternteil nicht einverstanden ist.
warum nicht, könntest du ihn dann nicht mehr lieben? Was würde sich verändern? Wieso bist du so egoistisch? Wieso geht es immer nur nach dir?“
Tja. Gegenfrage stellen. Was ist so wichtig an der taufe? Könnte er ihn ungetauft nicht mehr lieben? Was wäre dann anders? Warum ist er so egoistisch und warum geht es immer nach ihm?
Denn das ist ein besch** Argumentationsstil. Da geht es nur darum, dich zu hinterfragen, nicht um das eigentliche Thema. Und zumindest die letzten beiden Sätze sind Gaslighting.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Der Ruhe wegen die Zähne zusammen beißen und Gute Miene zu bösem Spiel machen? Einfach wieder nachgeben? Wieder tun was andere sich wünschen?
Was willst du denn machen?
Du klingst ein bisschen in deiner eigenen Beziehung verloren. Hilflos. Und es klingt, als ginge es längst nicht mehr im die taufe, sondern um Macht. Habe ich das richtig verstanden, dass er sofort laut wurde, als du ihm widersprochen hast? Ist das generell so?
Ja, ich fühle mich in meiner Beziehung auch verloren. Das war aber nicht immer so. Wir waren ein super Team. Alles war gut. Dann bekam er eine Nachricht von seiner Mutter, die plötzlich wieder Kontakt zu ihm wollte, nachdem sie ihn lange auf ekeligste Weise abserviert hatte - seitdem ist das so. Seitdem wird er auch schnell laut. Insbesondere wenn es um seine Mutter geht. Seiner Mutter ist eine Taufe wichtig. Das weiß ich (Religion leben weder seine Mutter noch er). Meiner Familie wäre es auch wichtig, da hieß es aber WIR wollen das nicht. Jetzt bin ICH es. Ich weiß das ihm es im Grunde egal ist. Es ist seine Mutter… wie so oft.
Mütter haben so die Tendenz, Teil des Lebens ihres Nachwuchses zu bleiben, bis sie sterben. Und das dauert relativ lange. Entsprechend ist das leider etwas, was bestehen bleiben wird.
Es klingt, als wäre das Verhältnis zwischen den beiden entweder extrem ungesund oder extrem eng. Jedenfalls scheint er sich ihr komplett zu unterwerfen und von dir zu erwarten, dass du dasselbe tust. Bis hin dazu, dass er versucht, dich mit unfairen Mitteln in Unterwerfung zu zwingen.
Und das bedeutet, es geht hier tatsächlich nicht mehr wirklich um die Taufe. Und es geht auch für dich gerade eigentlich nur vordergründig darum, ob ein Mensch in komischer Kleidung dein Kind in Wasser taucht. Und eigentlich mehr darum, wie du damit umgehst, dass in deiner Beziehung etwas grundlegend nicht in Ordnung ist.
Kannst du mit ihm darüber sprechen, wie du die aktuelle Situation erlebst? Sieht er, dass da ein Problem ist? Das wäre zwingend notwendig, damit sich etwas ändern kann.
Und was bedeutet es für dich falls nicht? Bist du bereit, den Rest ihres Lebens mit ihm zu verbringen, inklusive allem Stress? Denn egal ob du dich unterwirfst oder aufbegehrst, es wird Stress für dich. Ich muss ganz ehrlich sagen, aktuell sehe ich eine unglückliche und verzweifelte Frau, der ich einfach nur sagen will, sie soll flüchten, weil es den Preis nicht wert ist. Aber ich weiß nicht, ob das ne Momentaufnahme durch die taufe ist oder Allgemeinzustand.
Das ist ein Zustand den seine Mutter auslöst. Hat aber bald ein Ende. Ich habe gestern Abend eine Nachricht von ihr bekommen, die ganz klar war und ich denke mal wenn er die zu sehen bekommt, hat sich das mit seiner Mama erledigt. Wenn nicht - und er trotzdem noch so an ihr kleben bleibt, werde ich für mich eine Entscheidung treffen. Und die werde ich schnell treffen.
Seine Freunde, eine Therapeutin, andere Menschen aus dem Umfeld - alle sagen ihm das er sich ins negative verändert hat, dass er nicht mehr er ist. Dass sie sehen, wie unsere Beziehung leidet, die immer so stabil war… das sie uns - und unsere Beziehung krank macht.
aber sie weiß welche Knöpfe sie drücken muss, um ihn an sich zu reißen. Ich hoffe, dass er schnell wach wird. Wenn nicht, muss er woanders weiter schlafen. Ich merke das ich das so nicht mehr kann und möchte. Und mir wird von Minute zu Minute klarer, dass ich mir ab jetzt treu bleibe und nichts mehr tue, hinter dem ich nicht stehe. Hinter einer Taufe würde ich nicht stehen also werde ich ihr auch keine Zustimmung geben.
Heh. Du bist eigentlich ein selbstbewußter, entschlussfreudiger und konsequenter Mensch, kann das sein? Pass gut auf diese Seite von dir auf, die wirst du in der aktuellen Situation brauchen. Hast du Freunde, die jetzt moralische Unterstützung sein können?
Ich drücke dir die Daumen für das Gespräch morgen. Eine verschobene Wahrnehmung wieder gerade zu rücken ist schwer. Und auch wenn es klappt, es wird kein leichter Prozess werden.
Ich habe eine Therapeutin die mir zur Seite steht…Freunde sagen mir „Ich weiß nicht wieso du das nicht willst. Du bist doch auch getauft und lebst. Vielleicht möchte er es ja später selber mal.“ und das ist es… wenn er es später möchte, habe ich da kein Problem mit. Vielleicht möchte er es aber auch nicht… weder mein Freund, noch ich haben irgendwas mit der Kirche am Hut. Kriegen nicht mal die 10 Gebote auf‘n Schirm. Leben nicht religiös und haben es auch nicht vor (glaube ich zumindest, vielleicht hat er was anderes im Kopf und liest in seiner Pause auf Arbeit heimlich die Bibel)… die nehmen das gar nicht ernst und ja… meine Freunde sagen mir: „Trink dir 'nen Sekt und mach einfach. Dann sind alle glücklich und du hast deine Ruhe.“
Ich will mich aber einfach nicht mehr bücken müssen. Ich möchte das mein Partner und ich zu dem stehen was wir gesagt haben - das uns eine Taufe nicht wichtig ist und wir ihm gar nichts mit geben würden…
Sein plötzlicher Sinneswandel… Ich verstehe es nicht. Das einzige was kommt ist: „Es ist bei uns Tradition.“ Ich frage mich wie viele Traditionen da noch sind…. Was ist danach die nächste Tradition zu der ich Ja sagen muss damit ich Frieden habe?
Ich habe einfach nicht mehr die Kraft, so zu tun als wäre es okay. Denn das ist es nicht.
Es kostet unglaublich viel Kraft, sich klein zu machen. Das weiß man aber auch erst, wenn man es erlebt hat. Von außen betrachtet ist es ja nur die eine Sache, so schlimm ist das nicht.
Es ist halt die drölfzigtausendste eine Sache. Und es wird jedes Mal schlimmer.
Ist er gläubig? Geht er in die Kirche? Wenn nein, dann macht eine Taufe null Sinn.
Andererseits hat er Recht wenn er sagt, dass es keinen Unterschied macht. Es ist völlig bums ob das Kind getauft ist oder nicht. Mit 14 kanns ja dann selbst austreten wenn es möchte und bis dahin tangiert es das Kind absolut nicht.
Ich würds so machen:
Wenn er sooooo kirchlich ist und die Taufe will, dann soll er auch jeden Sonntag mit dem Kind in die Kirche. Bin gespannt, ob ers dann noch möchte :D
Abschließend muss ich sagen, dass dein Mann wie es schein gerne seinen Willen durchsetzt. Irgendwann musst du auch mal deine Meinung stehen....
Habe ich ihm auch gesagt. Wir waren letztes Jahr an Heiligabend in der Kirche, weil meine Tante dort einen Auftritt mit dem Chor hatte. War schön - das war‘s aber auch. Ich war - davon abgesehen, das letzte mal mit 12 in der Kirche. Und ich glaube er war nach seiner Kommunion auch nicht mehr da. Ihm geht es um „Traditionen“. Darum geht es immer. Dabei ist er gar nicht so traditionell.
Der labert einfach nur weil er vor seine Mutter kuscht.
Zieh mal ne klare Linie, sie soll sich nicht in euer Leben einmischen.
Seine Mutter weiß wie sie ihn bekommt. Einmal auf die Tränendrüse und das Ding ist durch… habe ich schon ein paar mal versucht zu vermitteln, aber da rede ich vor Wände.
Als Aussenstehender kann ich das natürlich easy sagen:
Dein Mann ist mit DIR zusammen.
Nicht mit seiner Mutter.
Denkst du wenn das Kind getauft ist wird das aufhören.
Dann folgt die Kommunion, dann die Firmung. Es wird immer weitergehen.
Eben… das ist es. Es wird immer wieder was Neues kommen.
Eben. Und das wird sich vermutlich nicht auf die religiösen Bereiche eures Lebens beschränken, habe ich Recht?
Du musst die Grenzen setzen, sonst wirst du immer zurückstecken müssen.
Ja, damit hast du Recht. Ich merke es ja immer wieder. Seitdem seine Mutter da ist, haben wir ständig Streit. Andauernd haben wir Diskussionen. Es sei denn ich sage Ja und Mache. Aber das ist auch nur so wenn es um sie geht. Das war vorher nicht so. Wir konnten gut reden, hatten einen tollen Umgang. Eine harmonische Beziehung. Und jetzt läuft es nur noch, wenn ich mich beuge.
Was meinst du mit "seine Mutter da ist". Wo war sie zuvor?
Es bestand lange kein Kontakt. Erst wieder, als ihr Mann sich getrennt hat und sie niemanden mehr hatte. Was auch tief blicken lässt. Sie hat ihn lange Zeit ignoriert, er hat da mächtig drunter gelitten und jetzt ist er so froh sie wieder zu haben… Ich glaube er würde ihren Allerwertesten küssen.
Musst dich halt fragen, inwieweit du das zulässt.
Oder willst auf ewig die Nr 2 bleiben.
Ein gutes Verhältnis zu den Eltern ist wichtig, aber es ist euer Leben, eure Beziehung, euer Kind. SIe darf ihre Meinung äußern, mehr nicht.
Und genau das ist der springende Punkt; dass er, wenn er nicht durchsetzen kann was sie will, sie ihn wieder verlässt bzw ignoriert.
Es geht weder um irgendwelche Namen oder die Taufe. Es geht um seine Angst
Er braucht keine Mutter die auftaucht, wann es ihr beliebt bzw sie jemanden braucht. Er braucht eine Therapie gegen sein Trauma bzw diese unverarbeiteten Verlustängste
Ja da hast du Recht mit. Definitiv. Ich will das auch alles nicht mehr. Bevor sie auf einmal da war, waren wir ein so gutes Team. Wir hatten tolle Gespräche, es gab keine negativen Stimmungen zwischen uns… seitdem sie da ist, ist das komplett anders. Wenn sie sich ankündigt werde ich auch krank. Jedes Mal bekomme ich Fieber, Schnupfen, Husten. Würde sie jetzt schreiben, dass sie übermorgen kommt, habe ich morgen Fieber und liege flach. Wenn wir uns sehen kriege ich Kopfschmerzen. Bin danach jedes Mal total erschöpft.
Ich denke, ihr werdet grundlegende Dinge klären müssen.
Du hast kein Kind mit ihm zum seine Mami glücklich zu machen.
Wie es scheint geht es ja immer nach seinem Kopf bzw. nach dem Kopf seiner Mami.
Wie kannst du mit dem Namen nachgeben. Man findet sicher einen Vornamen, der beiden gefällt. Beim Nachnamen verstehe ich dich erst recht nicht.
Du wirkst auf mich unterwürfig und nicht wirklich erwachsen obwohl du schon zwei Kinder hast.
Du wirst dich entscheiden müssen, ob du eine Beziehung mit seiner Mami oder mit ihm führen möchtest.
Ich habe zu seiner Mutter kaum Kontakt. Ich vermeide den bewusst und das weiß er. Dazu sagt er auch nichts. Eigentlich weiß er wie sie tickt, er will‘s aber nicht wahr haben. Die Augen sind noch ziemlich geschlossen. Aber ich habe eben eine Nachricht von ihr bekommen, die wird ihm seine Augen sicher öffnen.
Er lässt seine Mutter Einfluss nehmen, das ist das Problem. Es ist dein und sein Kind, nicht das seiner Mami.
Scheint er nicht zu begreifen..
Nein, dass begreift er nicht. Seine Mutter wollte nichts mit ihm zutun haben als er am Tiefpunkt seines Lebens war. Er hat gebettelt und gefleht - sie hat ihm gesagt er ist nicht länger ihr Sohn. Er hat da extrem drunter gelitten. Dann kam eine Nachricht: „Mein Junge, Papa hat mich verlassen und raus geschmissen und ich bin stark krank. Ich brauche dich. Ich war immer auf deiner Seite aber dein Vater hat mich so sehr unter Druck gesetzt…“ und damit hatte sie ihn. Seitdem ist unsere Beziehung nicht mehr die, die sie mal war. Und das sieht er nicht. Noch nicht.
Aus eigener Erfahrung, es gibt Eltern und Schwiegereltern, denen man ganz klar die Grenzen zeigen muss. Das betrifft dann auch den Partner, der nicht weiss mit wem er sein Leben teilen will.
Aber ich habe eben eine Nachricht von ihr bekommen, die wird ihm seine Augen sicher öffnen.
Und die wäre? Also nur, wenn du es öffentlich schreiben möchtest ;-)
Sie hat mir ziemlich deutlich zu verstehen gegeben das ich bald alleine dastehen werde, ohne Partner, ohne Kinder. Das sie dafür sorgen wird. Sie würde alles dafür tun das er mit dem kleinen zu ihr kommt und für immer bei ihr bleibt. Dafür würde sie über Leichen gehen. Sie hat die Nachricht kurz darauf gelöscht - ihr ist wohl eingefallen das ich sie ihm zeigen könnte… da hatte ich aber schon einen Screenshot. Und damit sie nicht sagen kann ich habe die selbst verfasst, habe ich sie vorher als Kontakt gelöscht damit man ihre Nummer sieht. ☺️
Ich glaube das wird sich jetzt alles ziemlich schnell auflösen. Also, ich hoffe es. Wenn er durch diese Aktion immernoch denkt, die wäre der Nabel der Welt, ich glaube dann bin ich bereit für mich und meine Kinder eine Entscheidung zu treffen… immerhin hat sie mich gedroht. 🤷♀️ Doof gelaufen -diesmal für sie.
Puh! Starker Tobak!
Bei all deinem Frust auf das Verhalten deines Freundes: seine Reaktion ist nur ein Symptom seiner Tiefsitzenden Angst, wieder von seiner Mutter verlassen zu werden. Das, was sie mit ihm getan hat hat so gravierende Spuren und Wunden hinterlassen dass er alles dafür tun und macht, dass ihm genau das (von der Mutter verlassen werden) nicht wieder passiert.
Für dich mag sein ganzes Verhalten ein "gegen dich" sein. Für ihn ist die Situation mit seiner Mutter es allerdings wie ertrinken im offenen Meer.
Du bist nicht gewillt deinen und euer und vor allem sein Leben von jemanden kaputttreten zu lassen der ihn missbraucht. Du bist nicht gewillt, dir nochmal anzuschauen, was sie mit ihm anrichtet.
Du hast geschrieben, vor ihrem aufschlagen wart ihr ein tolles Team. Das seid ihr immer noch. Reiche ihm die Hand, dass ihr den Umstand seiner missbräuchlichen und absolut toxischen Mutter GEMEINSAM durchsteht.
Er hat im Moment zwei die auf ihn eindreschen. Die Mutter und dich. Und genauso verhält er sich; wehrhaft. Und absolut nicht rational
Schau in seine Angst und ihr werdet hoffentlich gemeinsam einen Weg finden. Ansonsten erreicht die Schwiegermutter ihr Ziel. Und im Grunde willst du das nicht.
Er hat vor wenigen Wochen schon ein Gespräch mit einer Therapeutin gehabt, die ihm im Grunde ähnliches gesagt hat, wie du hier jetzt geschrieben hast. Er war danach total alle. Ich habe zwei Wochen gebraucht bis ich ihn wieder auf den Beinen hatte. Dachte ehrlich er geht kaputt. Er will einfach nicht sehen was los ist. Selbst seine Freunde sagen ihm immer wieder: „deine Mutter tut euch nicht gut und dir nicht. Sie hat dich nie beschützt im Leben, sie hat immer weggeschaut wenn du verprügelt wurdest. Sie hat nie die Mutterrolle übernommen. Deine Frau hat dich aus dem Dreck geholt und heile gemacht. Schmeiß du sie jetzt nicht ins Loch.“ Aber er kommt nicht los. Donnerstag hat er wieder einen Termin bei der Therapeutin. Ich hoffe er nimmt ihn wahr. Ich glaube das braucht er. Meine Hand nimmer er aktuell nur noch wenn ich ihm das Gefühl gebe, seine Mutter steht bei uns mitten im Leben und nicht außen vor.
Verstand ist das eine. Sein Innerstes Gefühl bzw tiefe Angst ein ganz anderes. Und letztes steuert ihn wie eine Marionette.
Er weiß, was sie ihm angetan hat aber seien Angst vor dem erneuten Verlust ist so mächtig das alles andere - auch der rationale Versand schwindet.
Es ist kein "er will nicht sehen" sondern ein "er kann nicht sehen".
Für ihn ist es ein de ja vue bei dem er mit aller irrationaler Gewalt versucht, ein Happy end herbeizuführen.
Sag ihm, dass es okay ist, wenn er mit dir nicht über die Mutter im allgemeinen sprechen möchte. Ihr seid alle in diese Tragik involviert und erlebnisbehaftet. Dass er eben aus diesem Grund mit einer völlig neutralen Person sprechen soll und kann, die drei von jeglicher Emotion die Situation ruhig und professionell aufdröseln kann. Begleite ihn zum termin und hol ihn wieder ab. Fang ihn auf und sei da. Und hör ihm zu ohne deine Meinung abzugeben. Gib diese Meinung ab an die Aussagen des Therapeuten (was hat er (der Therapeut) dazu gesagt? Was rät er dir? Wie sieht er die Situation?) so muss er sich mit den Aussagen des Fachmannes auseinander setzen und du bleibst nur Statist.
Ich hoffe es hilft dir ein klein wenig.
Wenn man sowas noch nie erlebt hat (diese Angst in jeder Faser seines Körpers) ist das nur sehr schwer zu verstehen.
Ja ich weiß… ich war selber 9 Jahre in Therapie… und bin es seit 6 Monaten wieder. Ist schwer. Sehr schwer.
Ohje. Und dann kommt die alte Hex ums Eck und der Sch** kommt alles wieder hoch ;-(
Lass dich mal ganz feste drücken
Ich sehe es genauso wie du. Meine großen Kinder sind auch nicht getauft… sie haben auch kein Interesse daran. Überhaupt nicht. Wenn sie es irgendwann bekommen, stehe ich hinter ihnen. Und wenn der kleine irgendwann entscheiden würde, würde ich auch hinter ihm stehen. Aber jetzt stehe ich nicht dahinter. Ich würde ihm nichts mit auf den Weg geben, außer einer „Schublade“ in der er steckt. Auch mein Partner und seine Mutter würden nichts mitgeben. Seine Mutter will wahrscheinlich nur Fotos für ihre Freundinnen. -.-