Kfw haus heizen?
Wir Wollen wahrscheinlich ein 130m² kfw 40 Haus bauen.
Wie viel müsste man in so einem Haus noch heizen?
Zusätzlich bekommen wir noch eine 6 kwp PV Anlage mit Speicher. Ansonsten haben wir einen normalen Stromverbrquch bis lang mit 3000kw
Mit wie viel Stromverbrauch vom netzanbieter müssten wir noch rechnen?
2 Antworten
KfW-Effizienzhaus 40 (Passivhaus) bedeutet einen Wärmebedarf von nicht mehr als 15 kWh/(m²*a).
Bei 130 m² sind das also maximal 1950 kWh im Jahr.
Erzeugt durch eine Wärmepumpe - die sich in dieser Konstellation anbieten würde - darf man das durch die Arbeitszahl teilen, also mindestens durch 3. Kommen wir auf 650 kWh Strombedarf. (Dazu kommt noch der Bedarf für Warmwasser, sofern nicht anders gelöst.)
Eine 6 kWp-Anlage liefert ungefähr 6000 kWh im Jahr. Sollte rein rechnerisch also ohne Netzbezug reichen.
Aber in der Realität reicht es im Winter trotzdem wahrscheinlich nicht. Dafür ist die Leistung der PV vor allem im Dezember und Januar zu gering. Der Solateur gibt hier eine genauere Schätzung aufgrund der geplanten Anlagendaten (Auslegung, Winkel, Verschattung) ab.
Diese Schätzung kann dann wieder vom Energieberater eingerechnet werden, der einen solchen Bau sowieso begleiten muss.
Bei meiner Anlage decke ich 60% der WP direkt aus der PV, der Rest zahlt sich über die Einspeisevergütung. Allerdings ist die PV auch aufs Maximum dimensioniert ("Dach voll"), dafür ist es "nur" ein KfW-80-Haus.
Ich bin mir sicher, das du dich gut damit auskennst. Ich finde 1950 kWh aber erstaunlich, ja unvorstellbar wenig. Ist es in der Realität tatsächlich so wenig?
Ich wohne in einem großen, knapp 70 Jahre alten Haus. Früher ohne Isolierung. Später, im Laufe der Jahre, Doppelglasfenster, Dachboden, Dachschräge, Hohlschicht, Kellerdecke sind isoliert worden. Vor der isolierung haben wir mit bis zu 10 Personen etwa 5.000 Liter Heizöl verbraucht. Heute noch etwa 1.500 - 2.000m³ Gas, für 2 Personen, inklusive Warmwasser. Nur die Hälfte der Zimmer sind noch beheizt. Das sind 15 - 20.000 kWh.
Das ist von einem laien nicht zu beurteilen,frag den energieberater
Ergänzend dazu: Es gibt nun die flexiblen Stromtarife, bei denen man zu günstigen Zeiten wenig zahlt und wenn allgemein Strom gebraucht wird, geht der Preis in die Höhe.
Mit einer schlauen Steuerung kann man nun erreichen, dass die Kapazität des Batteriespeichers zur PV-Anlage auch in den Zeiten zu günstigen Preisen gefüllt werden kann, wenn die eigene Anlage gerade nicht viel Ertrag liefert.