Katzen adoptieren ja oder nein?
Ich möchte Katzen schon immer, aber Problem ist kann ich eben Katzen adoptieren? Meine Sorge ist, dass ich wenig Geld habe für TA.. Und zwar 2 Katzen ist immer besser als Wohnungkatze da wird vielleicht viel kosten in der Zukunft. Aber ich liebe die Katzen so sehr, und fühle mich ein bisschen Einsam ohne Katzen.
7 Antworten
Kosten sind immer ein Thema, irgendwann wird auf jedenfall was sein, was genau lässt sich nicht sagen. So für Futter und streu zahlen wir für unsere zwei Fellnasen 120-180 Euro im Monat, je nachdem ob Futter im Angebot ist, ob die 400gramm Dosen gerade ausverkauft sind oder nicht usw.
Meine Katze hat bald ihre ZahnOP zusätzlich noch Verdacht auf FORL und geht zur Sicherheit noch zum Kardiologen. Muss nur ihr Eckzahn gezogen werden, sind wir dennoch mit allem drumm und drann bei gut 1.000 Euro, 300 davon sind die Herzuntersuchung beim Kardiologen. Mit dem Verdacht auf FORL kann es gut sein dass noch mehr Zähne raus müssen, bedeutet also kann auch schnell teuerer als 700 Euro werden, bei FORL müssen die meisten Zähne eh nach und nach raus, das bedeutet selbst wenn sie jetzt noch nicht raus müssen, wird das wahrscheinlich später der Fall sein. Und dass sind die normalen 2-GOT Sätze sie da berechnet werden. Ein Notfall außerhalb der regulären Zeiten ist noch teurer. Geld darf niemals ein Problem sein in der Haustierhaltung, denn alle liebe der Welt ersetzt eben nicht die kostspielig medizinische Versorgung. Wenn man kein Geld oder nur wenig hat, sollte man Abstand von der Haustierhaltung nehmen, die Kosten eben Geld und dass nicht zu knapp
Ja haben wir auch zum Glück eine OP Versicherung, unsere Katze hat tatsächlich forl und hatte Ende letzten Jahres die OP, 3 Zähne mussten raus + Kardiologie, das wären 1500 Euro, 1200 die Zahn OP. Die OP wurde auch von der Versicherung übernommen, aber die 1200 Euro muss man erst mal Auslegen, dann den Beleg zur Versicherung schicken usw. Also selbst dabei muss man oft erst mal zahlen bevor man das Geld wieder bekommt, nur wenigen Tierarzte verrechnen direkt mit der Versicherung und meistens auch nur mit der Allianz.
Eine Vollversicherung ist aber eben auch teurer auch dass muss man natürlich zahlen, wir haben keine Krankenversicherung, sondern eine OP-Versicherung + Zahnbehandlung und Rassespezifische Erkrankungen und zahlen 23€ pro Katze im Monat. Eine Vollversicherung ist deutlich teurer, da kann man ne nachdem wo man versichert und was man abdeckt bis zu 200 Euro im Monat zahlen. Vorerkrankungen werden zudem nicht übernommen und oft wird nur bis 6-8 Jahren Versichert, ältere Tiere teilweise gar nicht mehr, oder auch nur sehr teuer.
Wir hatten Glück das unsere Katze noch vor der Diagnose versichert wurde und die Laufzeit bereits durch war, sonst hätten wir das Geld nicht wieder bekommen. Wie hätten es zwar auch ohne zahlen können, aber dennoch war das natürlich besser.
Vielen Dank für die detaillierte Info.
Ich habe das Gefühl, noch vor einigen Jahrzehnten, z.B. in den Achtzigern, ist man kaum zum Tierarzt gegangen. Wenn das Tier eine Erkrankung bekam und daran starb, dann war das halt so.
Eine gute Freundin von mir hatte eine Katze und auch immer viel davon erzählt. Die Katze ist sehr alt geworden, 20 Jahre. Aber meine Freundin erzählte nie etwas von hohen Tierarztsummen...was sie sicherlich getan hätte, wenn dies der Fall gewesen wäre.
Oder zum Beispiel auf Bauernhöfen - die Katzen lebten so nebenher, und wenn eine krank wurde oder litt, wurde das nicht übermäßig beachtet. Ist vielleicht teils noch heute so ... im Ausland sowieso.
So sehr ich Katzen liebe - aber das mit den Preisen ist schon Wahnsinn irgendwo. Da bin ich froh, dass ich keine habe. - Und gleichzeitig werden in unserer Gesellschaft massenhaft Tiere unter erbärmlichsten Bedingungen gehalten und geschlachtet für den Konsum.
: )
Die Preise wurden 2022 angepasst, also die GOT, man muss aber anmerken dass die Preise davor halt gut um die 20 Jahre gar nicht angepasst wurden, normalerweise hätte man das Schrittweise nach und nach angepasst, wurde nicht gemacht, aber dafür halt alles auf einmal und dann fällt der unterschied deutlich stärker aus.
Auch Tierärzte usw. haben mit den steigenden Kosten zu tun, aber da die GOT vorher jahrelang nicht angepasst wurde, kam 2022 alles auf einmal und dass merkt man.
Haustierhaltung ist ein Luxusgut, früher war die Ansicht was Haustierhaltung angeht auch anders, heute ist es zum Glück ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz Tiere nicht medizinisch behandeln zu lassen, zumindest in DE.
Hat man Haustiere muss man für es sorgen, unterlassene medizinische Versorgung ist dabei auch ein punkt, wobei es leider noch genug leute gibt denen das schnuppe ist.
Glücklicherweise gibt es aber auch immer mehr Bundesländer die z.B. eine Kastrationspflicht und Kennzeichnungspflicht festlegen, auch z.B. gibt es langsam immer mehr Bundesländer wo ein Hundeführerschein pflicht wird, ich meine Bremen hat ab 2026 eine Pflicht für den Hundeführerschein eingeführt.
Übrigens durfte man in Deutschland bis 1986 noch ganz legal Hunde und Katzen für den Verzehr schlachten, dass Gesetzt dazu kam also ziemlich spät in DE, es war zwar schon lange unüblich, aber erst seit 1986 offiziell nicht mehr erlaubt.
Wow, jetzt habe ich aber wirklich was gelernt...Vielen Dank!
Das Allerbeste Dir, Deiner Familie und Deinen beiden Stubentigern! Ich glaube, Du machst es sehr gut : )
Dir kann hier keiner sagen, was nun besser wäre. Wir kennen weder deine häusliche, noch deine finanzielle Situation. Du kannst so je nach Streu und Futter mit so 100€ aufwärts an monatlichen Kosten rechnen und zusätzlich 50€ aufwärts die du monatlich für den Tierarzt beiseite legst, da es schnell mal mehrere Hunderte bis tausende Euro werden können, wenn das Tier krank ist.
Dann musst du auch überlegen ob du genug Geld hättest, dir ein gesundes Tier aus guter Haltung (Tierheim, Tierschutz, Züchter etc.) zu holen, welches bestenfalls schon den TA kennt und geimpft, gechipt etc. ist. Solte das Tier noch nicht beim TA gewesen sein, musst du auch die tierärztlichen Grundkosten mit einberechnen.
Ob du die Kosten tragen kannst, weisst nur du
Hallo.
Du solltest dir mal überlegen, wieviel Geld du monatlich "opfern" könntest und ob das auch reicht. Eine einzelne Wohnungskatze ist nicht immer das Beste, gibt aber auch einige Rassen, denen das weniger ausmacht (Rassekatze ist geldlich aber natürlich auch eine schwierige Angelegenheit...).
Katzen bereichern den Alltag natürlich ungemein, aber TA Kosten können natürlich schwierig sein... Es ist durchaus belastend, wenn man vor der Frage steht, viel Geld auszugeben ohne Garantie für eine erfolgreiche Behandlung. Anderseits ist es unglaublich schwer, eine Katze einfach so gehen zu lassen und es werden vermutlich Selbstvorwürfe die Folge sein, dass man das Tier eben doch hätte retten können.
In der Wohnung sind die Verletzungsrisiken natürlich aber auch deutlich niedriger. Krankheiten könne zwar sein, aber angefahren werden kann deine Katze schonmal nicht.
Allenfalls solltest du dir das vorher gut überlegen, weil es um ein Lebewesen geht, über das du bestimmst.
Lg Madita
Hallo Du,
nein, wenn du nicht ausreichend finanzielle Mittel hast, dann kannst du dir weder hochwertiges Nassfutter leisten (ebenfalls teurer geworden), noch horrende Tierarztrechnungen.
Du kannst jetzt anfangen zu sparen, jeden Monat so 100€ bis du so 2000€ zusammen hast.
Bis dahin kannst du ehrenamtlich im Tierschutz arbeiten und somit etwas Gutes tun UND deine Sehnsucht nach Katzen stillen.
Wenn du mindestens 2000€ angespart hast, dann kannst du dir die Adoptionskosten von bestimmt bis zu 500€ leisten, die Erstanschaffung + 1 Monat hochwertigem Futter und dann sparst du monatlich weiter.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Zum Beispiel 2 Katzen a 275€ (gängiger Preis für eine katze aus dem Tierschutz).
Es gibt in deinem Tierheim sicher auch ältere Katzen die sich nicht mit Ihren Artgenossen vertragen und auch nicht umerzogen werden können. Die brauchen deswegen einen separaten Käfig der meistens sehr klein ist. Sie müssen dann eh einzeln adoptiert werden und du tust denen damit auch gleich einen großen Gefallen. Wäre für dich auch etwas preiswerter von den monatlichen Kosten als zwei Katzen. Was die Kosten beim Tierarzt angeht kann ich dir aber nicht sagen, halt dir aber vor Augen, dass ältere Katzen gesundheitliche Probleme mitbringen die dann behandelt werden müssen. Vielleich hat da jemand anderes mehr Erfahrung.
Ich empfehle dir trotzdem Gewissenhaft zu sein was deine finanziellen Möglichkeiten angeht. Rechnen musst selber, ich kenne deine Situation nicht. Red am besten auch mal mit einem Tierheim.
Ich wünsche es dir und deiner potentiellen Katze auf jeden Fall einander zu finden.
Liebe Grüße
Gibt es inzwischen nicht auch Krankenversicherungen für Katzen?