Katze lässt mich nicht schlafen?
Hey, ich habe vor ein paar Monaten einen Kater bekommen. Ich hatte davor auch schon Erfahrung mit Katern. Ich habe schlimme Schlafstörungen und bin froh, wenn ich überhaupt mal schlafen kann.
Doch er sitzt zur Not die ganze Nacht vor meiner Tür und maunzt, als würde ihn gerade jemand quälen.
Ich lasse ihn eigentlich immer rein und gucke, wie er drauf ist. Solange er ruhig ist und sich hinlegt, darf er bleiben. Aber meistens rennt er rum und ist aufgedreht, und dann kann ich halt auch nicht schlafen. Er hat wirklich alles, was er braucht: Futter und Wasser zur Verfügung, einen Rückzugsort und auch Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ich habe ihn aus Verzweiflung auch schon in seinem Raum "eingesperrt", aber dann kratzt er an der Tür und maunzt noch herzzerreißender. Ich kann mir echt nicht leisten, auch nur eine einzige Minute Schlaf zu verpassen, die ich bekommen könnte. Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Wenn ich ihn reinlasse, kann ich nicht schlafen, weil er herumfetzt. Und wenn ich ihn nicht reinlasse, kann ich nicht schlafen, weil er maunzt. Kann man das irgendwie abgewöhnen oder so? LG
Wie alt ist der Kater?
Ist er kastriert?
Einzelhaltung?
Wie viele Minuten/Stunden spielst du intensiv mit dem Tier/Tag?
Bekommt er zur Nacht etas zu fressen? Wenn ja, was und wieviel?
8 Monate
Nein erst dieses Wochenende
1Kater 1Hund
30-2 st
Ja Trockenfutter
4 Antworten
Du schreibst er hätte alles was er braucht - aber einen Artgenossen mit dem er auf katzenart interagieren kann, fehlt eindeutig! Ein Hund oder du können keinen zweiten Kater ersetzen. Hol bitte nach der Kastration einen zweiten Kater mit nicht mehr als einem Jahr Altersunterschied (mindestens 12 Wochen alt) dazu. Wenn dieser 6 Monate oder älter ist, sollte er ebenfalls bereits kastriert sein.
Außerdem bist du sehr inkonsequent. Die Tür des Schlafzimmers ist Mal zu und Mal auf, Mal darf er rein und man fliegt er wieder raus. Das ist nicht vorteilhaft wenn dein Kater verstehen soll, dass das Schlafzimmer tabu ist und das sollte es sein, wenn du sonst nicht schlafen kannst, und zwar konsequent IMMER und im Idealfall von Anfang an! Je länger diese Inkonsequenz bereits andauert, desto härter wird es, ihm das wieder abzugewöhnen. Und das funktioniert langfristig hauptsächlich dadurch, dass du das miauen ignorierst und zwar eben konsequent. Er darf damit keinen Erfolg haben, keine Aufmerksamkeit (auch keine negative wie ein "nein"!) bekommen, nur dann wird er langfristig merken, dass miauen nichts bringt und damit wieder aufhören. Das kann aber eben ein paar Wochen bis Monate dauern, so lange musst du da durch.
Es kann auch helfen, wenn du mit ihm abends bevor du ins Bett gehst ausgiebig spielst und ihm dann eine kleine Portion Trockenfutter (Hauptfutter sollte aber unbedingt hochwertiges Nassfutter sein!) in selbstgebastelte oder gekaufte Fummelbretter tust oder in der Wohnung versteckst, sodass er damit beschäftigt und danach auch müde ist. Außerdem solltest du ihm morgens nicht zuerst gleich das Futter geben, sondern am besten erst Mal selbst aufstehen, dich fertig machen und frühstücken und erst dann den Kater füttern.
Insbesondere kitten sollten jedoch nicht alleine gehalten werden und in dieser Phase war er ja bei dir in Wohnungs- und einzelhaltung. Und das ist auch genau die Zeit, in der er die meiste Energie hat, natürlich lässt er die dann nachts auch raus und wenn er keinen Artgenossen hat zum toben, weckt er vielleicht auch deshalb dann dich. Es hätte halt mit einem Artgenossen besser laufen können.
Ich habe ihn am anfang nie eingelassen aber er hat wirklich stundenlang gemaunzt und es hat nicht aufgehört... Das mit der Beschäftigung und Futter verstecken usw haben wir auch schon versucht und auch am Abend mit ihm spielen... Aber wegen meinen Schlafstörungen schlafe ich halt meistens erst früh ein wenn ich überhaupt schlafen kann. Und er ist ab 3 oder 4 Uhr Nacht halt wieder putzmunter... Aber wenn ich dann mit ihm spiele usw bin ich wieder komplett wach und das mit dem Schlafen kann ich gleich lassen...
Hallo Flucarfix7,
bevor ich mit dir gemeinsam richtig tief ins Thema und somit in Lösungsansätze eintauchen kann, brauche ich noch einige Informationen von dir.
- Wie alt ist der Kater?
- Ist er kastriert?
- Einzelhaltung?
- Wie viele Minuten/Stunden spielst du intensiv mit dem Tier/Tag?
- Bekommt er zur Nacht etas zu fressen? Wenn ja, was und wieviel?
Freue mich auf deine Antworten unten in den Kommentaren und auf unsere gemeinsame Suche nach der optimalen Lösung für euch beide.
Beste Grüße DaLi🙋♀️, Leo😺 und Mishu😺

Er ist 8 Monate alt und wird dieses Wochenende kastriert. Er ist die einzige Katze im Haushalt, allerdings habe wir noch einen Hund mit dem er sich super versteht. Sobald er kastriert ist darf er auch nach draußen. Jenachdem wie er auch drauf ist von 30 Minuten bis zu 2 Stunden. Und er bekommt spät Abend trockenfutter das er sich meistens über die Nacht aufteilt. Er ist nicht viel aufeinmal auch eine kleine Packung nassfutter teilt er sich über Stunden hinweg auf... LG
Spielst du mit ihm zum Abend richtig dolle und erschöpfend - als Abendritual?
Nimmst du deiner Schlafstörung wegen Melatonin ein?
Ja wir haben schon versucht ihn gegen Abend hin richtig auszupowern usw allerdings schlafe ich meist erst gegen morgens ein... Ja ich habe schon sehr viele verschiedene Medikamente bekommen zb 20mg Melatonin was die höchstdosis ja schon weit überschreitet aber nichts hilft.
L-Tryptophan (oder 5 HTP) und Magnesium zur Nacht auch nicht?
Zum Kater: Einzelhaltung nie gut, aber wem sag ich das?! ;-)
Er scheint sehr bezogen zu sein und deshalb die Trennung als Verlust und somit arg schmerzhaft zu empfinden. Es hilft nix: Zweitkatze, oder NOCH mehr auspowern. Hiermit vielleicht?
Anleitung: Agility für Katzen (+ DIY/Selbstgemachter Agility Parkour & meine 2 Siamkatzen) https://www.youtube.com/watch?v=GrCZFw3Akz8
Freue mich über ein "hilfreich" und "danke" wenns genehm ist. :-)
Deine Probleme haben ihre Ursachen in mehreren Punkten:
- Einzelhaltung
- zu wenig Auslastung
- geschlossene Türen
Er kann außer in die Schlafzimmer und die Küche überall hin. Ich und der Rest der Familie beschäftigen sich sehr viel mit ihm. Er ist zwar als Kater allein, versteht sich aber auch wenn es nicht dasselbe ist super mit unserem Hund und sobald er kastriert ist darf er auch raus
Katzen mögen generell keine geschlossenen Türen. Einzelhaltung ist nicht artgerecht und selbst für Freigänger nicht ideal. Ein Hund ersetzt keinen Artgenossen.
Ist er schon kastriert .?
Und ich weiß dass eine zweite Katze sehr schön für ihn wäre, allerdings kann man auch überall nachlesen, dass für freigänger Katzen die selbst soziale Kontakte knüpfen können die einzelhaltung kein Problem darstellt. Wir haben auch alles mit einem Tierarzt usw besprochen und einzelhaltung bei wohnungskatzen ist unzumutbar aber bei freigänger keinesfalls tierquälerei oder nicht artgerecht