Kastrationschip?
Mein Rüde ist 1 1/2 Jahre alt und hat vor 6 Monaten den Kastrationschip gesetzt bekommen .... seit ein paar Tagen jammert er sehr viel und weiß nicht wohin mit sich ...kann es daran liegen das der Chip nachlässt? Er ist gesund frisst und trinkt ...
3 Antworten
Meine Erfahrung ist, dass der Chip bei verschiedenen Hunden unterschiedlich wirkt und auch unterschiedlich lange hält.
Der 6-Monats-Chip hält bei einem meiner Hunde ca. 4 Monate. Der 12-Monats-Chip ca. 8 Monate. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Chip in einigen Fällen gar keine Wirkung zeigt (durch Testosteronmessung bestätigt). Wenn er aber wirkt, dann wirkt er in der Regel so, dass er das Testosteron während des Wirkzeitraums auf nahezu 0 absenkt.
Wenn er gelegentlich zum Fiepen und Winseln anfängt und er das vorher nicht gemacht hat, dann kann es gut vom nachlassenden Chip kommen. Was auch sein kann ist, dass er etwas hechelt oder vermehrt Speichel absondert. Wenn das der Fall ist, würde ich an deiner Stelle einen neuen Chip setzen lassen und schauen, ob es dann nach 3 bis 4 Wochen besser wird.
Etwas blöd ist halt, dass der Chip nach wie vor unverschämt teuer ist.
Das werde ich machen ...der Preis ist wirklich unverschämt für so einen Chip ...aber man kann ja auch kastrieren lassen was jetzt auch nicht gerade günstig ist und ich mir da sehr unsicher bin ihn kastrieren zu lassen ....du hast mir auf jeden Fall sehr geholfen mit deinem Kommentar,denn man macht sich ja doch Sorgen um die Fellnase und möchte nur das beste ... vielen Dank dafür
Wichtig ist halt, dass Du weißt, dass es den Chip in zwei verschiedenen Dosierungen gibt. Der 12-Monats-Chip sollte auf jeden Fall 6 Monate halten. Aber wenn dein Hund nur den 6-Monats-Chip gesetzt bekommen hatte, ist es gut möglich, dass die von dir beschriebenen Symptome auf den unwirksam gewordenen Chip zurückzuführen sind.
Warum lässt du den Hund denn nicht kastrieren?
Also bevor ich meinem Hund so ein Hormon auf und ab zumuten würde, würde ich mir gleich über eine Kastration Gedanken machen. Dann ist wenigstens Ruhe.
Die Frage ist aber, warum man einem Rüden überhaupt einen Chip setzt. Gerade einem so jungen Hund.
ich habe ihm den Chip setzen lassen weil er sehr triebgesteuert und bei Begegnungen mit Hündinnen absolut nicht mehr zu halten war.Da ich den Hund erstmal zur vorübergehenden Pflege hatte weil sein Herrchen sehr krank geworden ist wollte ich ihn ohne Einverständnis seines Besitzers nicht einfach kastrieren lassen. Der Besitzer war aufgrund seines Gesundheitszustands leider nicht in der Lage diese Entscheidung zu treffen.
Ohne Einverständnis des Besitzers lässt man aber auch kein Chip setzen. Bei einem so jungen Hund von Triebgesteuert reden finde ich dann doch sehr gewagt.
Dass ein Tierarzt den Chip gesetzt hat finde ich sehr fragwürdig. So ist der Hund einfach jetzt in der Pubertät, die man vorher unterbrochen hat.
Wäre das mein Hund gewesen, hätte ich dich und den Tierarzt einen Kopf kürzer gemacht.
Aber ja, in der Not frisst der Teufel Fliegen..
Wenn du das ohne Einwilligung des Besitzers gemacht hast, war das sehr übergriffig.
Wie? Der Hund gehört Dir gar nicht? Wie kommst du auf die Idee ihm dann einen Chip setzen zu lassen?
Selbst wenn der Besitzer jetzt gesundheitlich bedingt diese Entscheidung nicht fällen kann, dann eben nicht. Einen Eingriff in die Gesundheit des Hundes zu machen der einem nicht gehört, das geht ja wohl gar nicht
Dann solltest du ihm vielleicht lieber weitere Hormonschwankungen ersparen und deinen Hund kastrieren lassen.
Ja...das werde ich tun ...habe mich vom Tierarzt diesbezüglich umfangreich beraten lassen ...
Vielen Dank ...also kann das Jammern und die Unzufriedenheit daran liegen das der Chip nachlässt. Da er ein 30 kg Hund ist kann ich mir gut vorstellen das es daran liegen könnte ,denn sein Fressverhalten ist normal und er zeigt ansonsten auch keine Auffälligkeiten das man vermuten könnte er hätte schmerzen oder ist krank