Kann Trump 2024 noch mal antreten?

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Ja, das ist möglich.

So war beispielsweise der Demokrat Grover Cleveland von 1885 bis 1889, für die Dauer einer Amtszeit, der 22. Präsident.

Danach stellte er sich für eine weitere Amtszeit zur Wahl, unterlag jedoch seinem republikanischem Gegenkandidaten Benjamin Harrison. Dieser hatte, als 23. Präsident, die folgende Amtszeit von 1889 bis 1893 inne.

Bei der darauffolgenden Wahl traten beide erneut an. Grover Cleveland gewann diese Wahl, und hatte als 24. Präsident von 1893 bis 1897 eine zweite Amtszeit.

Er ist der bisher einzige Präsident der USA mit zwei Amtszeiten, welche nicht zusammenhängen. Deshalb auch die beiden Ordnungszahlen (22. und 24. Präsident), da die Amerikaner nicht die das Amt innehabenden Personen zählen, sondern deren Präsidentschaften.

Eine solche Konstellation wäre theoretisch auch für Donald Trump denkbar.

Ja, nur die Frage bei den Republikanern wird dann sein:

  • Wird so ein gehässiger Tattergreis überhaupt noch Wahlchancen haben?
  • Dann die Wirtschaftskatastrophe, die er verursacht hat, durch Nichtstun,
  • Und dann noch die Tausenden Lügen, die er in seiner letzten Amtszeit von sich gab. Für Nichts wollte er Verantwortung übernehmen. Das nehmen ihn sogar einige seiner treuesten Wähler übel.
  • Ganz zu schweigen, auf was für ein Troll-Niveau er die ganze Kommunikation aufgebaut hat.

Ich denke, die Leute haben ihn satt, genau wie Richard Nixon. Man wird sich Jemand Jüngeren suchen, wie Eric Trump oder Donad Trump Junior.

Ivanka Trump schließe ich jedenfalls vollkommen aus: So gleichberechtigt ist diese Partei noch lange nicht, wie sie in der Donald-Trump-Ära bewies. Sexismus war bei Donald auch ein Wahlkampfthema, weshalb er Hillary schlagen konnte. Da kann man schon davon ausgehen, dass sich nach 8 Jahren diese Geringschätzung bei den Republikanern erhalten wird.

Frauen stehen ja bei den Republikanern für SOZIALISMUS.

Woher ich das weiß:Recherche

Ja, er dürfte, aber wahrscheinlich wird er dann nicht mehr wollen...

Er hat sich doch schon am Anfang seiner ersten Amtszeit beschwert, dass das WEisse Haus "a dump" (eine Müllkippe) ist... warum sollte er noch einmal dort einziehen wollen?

Übrigens soll es tatsächlich stimmen, dass dasWeisse Hause "a rodent problem" hat - dass es dort Mäuse und Ratten gibt...

Wenn Trump diese Wahl verliert, dann lassen ihn die GOP Boys fallen wie eine heiße Kartoffel.

Die ersten wenden sich schon ab und bringen den größtmöglichen Abstand zwischen sich und dem Trump Team.

Es gibt Anzeichen, die darauf hindeuten, dass er mit einer Flut von Prozessen überzogen wird, sobald er das White House verlassen muss, so dass die Chance, dass irgendetwas an ihm kleben bleibt recht hoch ist. Einen verurteilten Kandidaten könnten die Republikaner nun gar nicht gebrauchen. (Law and Order!)

Sollte Biden tatsächlich gewinnen, so müssten sich die Republikaner auch finanziell neu aufstellen. Unter Trump sind ihnen die ach so wichtigen Spender abhanden gekommen.

Hier aus der NYT von heute:

These political and fund-raising trends underscore the jeopardy that Mr. Trump has created for himself and his party: Rather than enjoying the usual advantages of incumbency, the president is struggling to stanch the bleeding for the G.O.P. in the suburbs. His conduct, rhetoric and record are imperiling some traditionally red  Senate and  House seatsbecause of the realignment of college-educated voters toward moderate Democrats emphasizing issues like health care and economic growth.

ÜB: Diese politischen Trends und das Fundraising der Demokraten unterstreichen die Gefahr, die Herr Trump für sich und seine Partei geschaffen hat: Anstatt die üblichen Vorteile der Amtszeit auszukosten, hat der Präsident Mühe, das finanzielle Ausbluten für die G.O.P. (Republikanische Partei) in den Vororten zu verhindern. Sein Verhalten, seine Rhetorik und die Auswirkung seiner ersten Amtszeit gefährden einige der traditionell republikanischen Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus, da sich die Wähler mit Hochschulabschluss gegenüber gemäßigten Demokraten neu ausrichten, wobei Themen wie Gesundheitsversorgung und Wirtschaftswachstum im Vordergrund stehen.

Quelle

Die Gefahr, dass die Republikaner sich nochmals von solch einem Kandidaten komplett einnehmen lassen halte ich für äußert gering, auch wenn seine Kandidatur verfassungsgemäß wäre, da er erst eine Amtszeit absolviert hat.

Klar... Kann mir aber vorstellen dass die Republikaner in den vier Jahren nen neuen Kandidaten suchen.

Immerhin hat er ja teilweise während seiner Amtszeit kaum Rückenwind von seiner Partei bekommen.

Das machen die ja jetzt nur, weil er bei seinen Wähler mit seiner "erfolgreichen" Amtszeit punkten kann.

Hätten sie jetzt schon einen anderen Kandidaten, den niemand kennt, hätten die schon vor der Wahl verloren.

Liebello  26.10.2020, 14:55

Gott bewahre...!

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