Kann niemanden mehr Vertrauen/ Beziehungsängst?
Heyy:)
Ich 19 hatte dieses Jahr meine erste Beziehung. Die Beziehung war recht kurz( 4 Monate) jedoch intensiv.
Meine Ex war Weedabhängig, hatte Bulime und Selbstmordgedanken. Anstatt mir zu sagen, wie sie sich fühlt hatte meine Nachrichten und Anrufe zum Teil 20h ignoriert. Ich machte mir immer grosse Sorge und hatte Angst um sie. Ihr Verhalten machte mich fertig jedoch war ich so verliebt, dass ich es mit ihrr schaffen wollte.Im sommer trennte sie sich plötzlich von mir.
Mein Problem: Die Trennung ist nun 4 Monate her und ich kann niemandem mehr Vertrauen, Freundschaften sind deswegen bereits zerbrochen, ich will nur noch alleine sein und beim Gedanken ans Daten bekomme ich Panikattacken.
Ich hatte davor schon Bindungsängste und Angst wichtig Menschen zu verlieren aufgrund unschönen Erfahrungen in meiner Kindeheit.
Ich frage mich nun ob das Normal ist und ob das irgendwann von alleine wieder weggeht?
Ich bin bereits seit ich 12 bin beim Therapeuten jedoch nicht wegen diesem Thema. Zudem bin ich eine Frau und bi falls das hilft:)
Würde mich über Amtworten und Ratschläge freuen:)
Lg Sarag
5 Antworten
Du hast dich da zu sehr reingesteigert und nicht auf dich aufgepasst.
Geh wieder Beziehungen ein, aber überstürze es nicht so, geh es langsam an und halte dir Sorge.
So extrem ist schon abnormal. Aber klar nimmt einen das recht mit, dass braucht dann auch einige Monate Zeit es zu Verarbeiten.
Du hast jetzt minimum eines gelernt: Menschen, die psychisch erkrankt sind, sind sehr schwierig, was Beziehungen angeht. Das ist nicht böse gemeint - das ist Fakt. Insofern ist eine solche Beziehung an sich immer zum scheitern verurteilt. Nun trifft es auch Dich. Das ist natürlich extrem schade. Aber Du bist in Behandlung - das ist gut. Also gib Deinem Therapeuten die Chance, Dich verändern zu können und gib Dir selbst die Chance, Dich verändern zu wollen. 😉 Und dann lerne Leute im echten Leben kennen - nicht im Internet. Denn dann kannst Du viel schneller erkennen, wer zu Dir passt und wer nicht.
Du kannst dem Chaos vertrauen. Zu verstehen, was genau man vertrauen sollte, wäre nicht die Art und Weise, wie man vertauen könnte, wenn man seinen Verstand nicht braucht.
Oder, der Weg ist hier wichtiger als das Ziel. Weil wenn man den Weg nichts zutraut, man sich gar nicht erst bewegt.
Der Punkt ist, natürlich ist Vertrauen eine Illusion. Aber ohne Vertrauen wäre es ziemlich öde. Daher sollte man sich selbst nicht zu ernst nehmen, wenn man vertraut, das es irgendwie schon wird.
Und ,,irgendwie" ist eine Menge mehr als man Erwarten kann, wenn die Erwartung selbst eine Illusion ist.
Im Grunde würde dir empfehlen, erstmal alles als Illusion zu betrachten, um ihr die den schrecken deiner Wirklichkeit zu nehmen, wenn erklärungen kommen, die gar nicht alles zusammenfassen könnten.
In dem Sinne ist die Erfahrung von Vertrauen wichtiger, als die Suche danach, worin man Vertrauen können. Andernfalls keimen Samenkörner auch nicht, wenn man nicht anfängt, totes Land zu bewässern.
Du hattest schon Bindungsängste und hättest dich nie auf eine Person einlassen dürfen die selbst psychische Probleme hat, die kann dir nicht geben was du brauchst (Sicherheit, Selbstbewusstsein, Unterstützung usw).
Eine Trennung ist immer hart aber das geht vorbei, du hast auch keinen Grund anderen nicht mehr zu vertrauen nur weil diese eine Person dich enttäuscht hat.
Wenn du eh schon in Therapie bist rede da auch darüber, das wird dir bestimmt helfen.
Klar “darf“ sie alles, es sollte klar sein wie ich das meine.
Wenn es dir schwer fällt Bindungen zu knüpfen kannst du ja mal online anfangen, da ist es natürlich am leichtesten. Wenn gar nichts mehr geht würde ich einen Therapeuten empfehlen.
Also dürfen tut die FS das meiner Meinung nach durchaus. Sie sollte es eventuell nicht unbedingt, aber sie darf mit jeder Person eine Beziehung eingehen, solange sie andere Person sich ebenso dazu entschließt.
Gruß
Eragon