Kann mir Psychologin sagen, dass ich Schluss machen soll anstatt mir zu helfen?
Ich werde ab nächste Woche zum Psychologen gehen, damit ich meine Eifersucht ändern kann, weil ich meine Freundin sehr liebe.
5 Antworten
Ja, Psycholog:innen sind Menschen und sie können alles möglich sagen. Hilfreich wäre das nicht, denn du bist der einzige Mensch, der entscheiden sollte, ob er sich trennen will. Aber auch unter Psychologen gibt des Deppen, genau wie unter Brillenträgern, Bäckern und Tennisspielern.
Egal was deine Psychologin dir auch immer sagen wird, entscheiden und umsetzen wirst du das selbst. Du brauchst nicht alles zu tun, was dir vorgeschlagen wird. Vielleicht rät sie dir auch nur dazu, um dich zu provozieren, damit du lernst, Gefühlen zu vertrauen.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei, mit deiner Eifersucht klar zu kommen. Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, Eifersucht abzulegen und sich einfach frei und froh auf die Zuneigung der Partnerin zu verlassen - und darauf, dass es schon alles seinen Sinn haben wird, wenn es schief läuft.
Wenn meine Partnerin eines Tages jemand anderen wählt, tut mir das weh, aber Schmerzen bringen mich nicht um. Schlimm wäre es nur, wenn ich deswegen Quatsch mache, statt ruhig und liebevoll zu bleiben.
Ich habe mal von einer Psychologin gehört: "Ach, das wird nie was mit dieser Frau." Ich habe spontan gelacht und amüsiert geantwortet: "Das muss und kann ich schon selbst entscheiden!" Genau das war es, worauf sie hinaus wollte: Mich zur Erkenntnis bringen, dass nichts und niemand auf der Welt mir da reinreden kann, nicht mal meine (zukünftige Ex-)Partnerin. Die Psychologin kannte mich aber sehr gut und wusste, dass sie so mit mir kommunizieren kann. Wenn ich sie gerade erst kennen gelernt hätte, hätte ich ihr möglicherweise einen Vogel gezeigt.
Ich lasse mich natürlich nicht beeinflussen, ich gehe ja dahin weil ich meine Freundin liebe und besser sein möchte. Für sie
Das ist ein guter Ansatz. Möglicherweise findest du heraus, dass es gar nich darum geht, "besser für sie" zu sein, sondern dass es reicht, "gut für dich" zu sein. Viele Dinge machst du ja sehr gut - z.B. hört sich das mit der Selbsterkenntnis und der Fähigkeit Hilfe in Anspruch zu nehmen, wirklich gut an.
Gerade der Gedanke "Ich bin so gut wie ich kann und authentisch" kann eine Grundlage dafür sein, Eifersüchte abzulegen. Man kann dann aufhören, um die Liebe seiner Partnerin zu kämpfen, sondern lässt sich die Liebe frei und offen schenken - auch wenn "offen" heißt, dass man sie morgen vielleicht verliert. Aber dich selbst wirst du dann nie wieder verlieren.
Naja, ich brauche dir hier nichts zu erzählen, denn du wirst das besser mit viele Zeit mit einem Profi besprechen. Es wäre schön, wenn alle Eifersüchtigen, die hier im Forum Fragen stellen, so aktiv an sich arbeiten würden. :-)
sie kann es dir raten , zu befehlen hat sie dir nichts. Selbst wenn sie es tun sollte, musst du das ja nicht tun.
Übrigens: Eifersucht hat mit LIebe nichts zu tun. Mehr mit Angst und Unsicherheit, mit Verlustangst und Kontrolle,
Sie kann dir dabei helfen, deine Eifersucht auf deine wahren Motive hin zu hinterfragen und vielleicht - aber kaum in der ersten Stunde - auch sagen, dass Eifersucht die Beziehung töten kann,
Kontrolle ist die Sachen zu verbieten usw. Das mache ich nicht und werde ich nie machen. Es geht darum, dass ich unsicher bin. Ich kann unsicher sein und sie trotzdem lieben
natürlich kannst du das. Das behauptet auch keiner. Aber du bist nicht unsicher, WEIL du sie liebst.
Natürlich nicht, ich bin unsicher wegen mir selbst. Das hat angefangen wo mein Vater meine Mutter nach 14 Jahren Beziehung betrogen hat. Nur weil ich eifersüchtig bin heißt es aber nicht dass ich sie nicht liebe
wie gesagt, das sagt auch keiner. Aber du kannst sie auch dann lieben, wenn du nicht mehr eifersüchtig bist. Eifersucht ist kein Liebesbeweis
Danke. Das ist es sicherlich nicht, deswegen versuche ich mit mir selbst zu arbeiten um eine glückliche Beziehung zu haben
Sie/Er wird es nicht direkt aussprechen. Eher Denkanstöße geben, sodass du dich intensiver mit der Thematik beschäftigst und klarer durchblicken wirst, um eventuelle Entscheidungen treffen zu können.
Ein/e Psychologe/in übernimmt nicht die Arbeit eines Patienten. Er/Sie hilft nur dabei, dass man an sich selber arbeitet, Dinge versteht und damit umgehen kann. Wie man sich in bestimmten Situation verhält und sich abgrenzt. Er öffnet dir sozusagen die Augen.
Können ja. Ob sie es tut hängt davon ab, was du ihr erzählst. Auch ein Psychologe braucht dazu mehr Hintergrundinfos - und versucht dann abzuwägen, ob es cleverer ist, das Ganze zu beenden oder ob du hauptsächlich an dir arbeiten musst, weil du sonst ohnehin wieder ins gleiche Fahrwasesr mit einer anderen rutschst.
Schlussendlich wird aber auch sie dir nicht sagen "TU's!", sondern eine Empfehlung aussprechen.
Natürlich könnte sie das sagen, aber warum?
Damit ist nur den Problem für eine Zeit lang weg, geholfen ist dir damit nicht und dich als Patient ist sie auch los.
Danke