Kann man wirklich Gespräche mit Gott haben?
Ein User schrieb: "Ja, man kann tatsächlich Gespräche mit Gott haben. Ich greife auf 46 Jahre Erfahrung mit Gott zurück."
Was haltet Ihr davon? Ist sowas wirklich möglich und wie soll sowas gehen?
18 Antworten
Hallo Timo3681,
ich kenne Gespräche mit Gott aus einem schon frühen Glauben heraus: in meiner Kindheit als formale Gebete, die zunehmend informeller und zu Dialogen wurden. Da hatte ich Gott als eine irgendwie reale Persönlichkeit geglaubt.
Interessant war, dass ich von Gott eine Antwort bekommen hatte - jedoch es nie zu einer Art Informationsübermittlung kam. Hätte Gott nicht aus seiner Allwissenheit schöpfen können - oder nicht wollen?
Das, was von Gott rüberkam, war eher eine Art Weisheit, die von Liebe sprach und Liebe schenkte. Und das Thema Liebe ist mir zunehmend prominenter geworden.
Es gab Zeiten, da waren die Dialoge seltener - doch mit einem einschneidenden Lebensereignis waren Gott und meine Engelsfreund*innen jetzt fest an meiner Seite. Dabei war nicht ich, der gerufen hatte. Sie waren einfach da und sehr präsent.
Viel später wollte ich wissen, warum man im Himmel so liebe braucht. Das hat mich auf das Modell der universalen Liebe geführt (das ich auch sehr häufig hier in der Beratungspraxis anführe). Aber - da war Gott "nur" noch als Liebe im Sinne eines raumzeitlosen Seins zu postulieren. Gott war "real" verschwunden.
Es dauerte aber nur etwa fünf Minuten, bis Gott wie auch die Engel wieder da waren: als Manifestation der Liebe in Form von Persönlichkeiten in meiner Gedankenwelt. Da hatte so manches "Bild" wieder gestimmt - und es war auch klar, warum es nie Informationsfluss aber nur Weisheit hatte geben können.
Damit waren die Dialoge innere Dialoge - jedoch mehr als "Selbstgespräche", da die Liebe sich als etwas Universales darstellte, was eben nicht aus der eigenen Wahrnehmung stammt. Ich hatte festgestellt, dass ich selbst immer geliebt hatte - und wo Liebe Einheit bedeutet, immer schon mit Gott eins war.
Waren die Dialoge dann umso mehr "Selbstgespräche"? Technisch vielleicht schon, von der Anwendung her ein Ausdruck der Liebe. Das Postulat über Gott war nicht mehr notwendig, mag mir dennoch als eine gewisse nicht verkehrte Näherung dienen.
Somit lässt sich frei von Glaubensinhalten mit Gott wie Engeln - d.h. der Liebe, die man selbst sein darf - über alles sprechen. Und all die formalen wie informellen Gebete und früheren Dialoge waren nichts anderes als das.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Zunächst einmal ist es im Prinzip möglich, so etwas gibt es tatsächlich. Ich bin da immer sehr skeptisch. Es ist sehr selten. Wenn es echt ist, haben diejenigen immer Zweifel, ob es echt ist. Was sie auch zugeben. Vor allem, und das ist das wichtigste, reden sie nicht darüber, vor allem nicht öffentlich. Wer mal eben so öffentlich sagt, mit Gott zu reden, und keinerlei Zweifel oder Bedenken hat, der lügt meines Erachtens vermutlich, oder bildet sich etwas ein, das nicht real ist. Oder hat Halluzinationen. In den echten Fällen kann man es auch an Charakter und Leben der Person erkennen, wenn man näher hinschaut. Diese Indizien scheinen mir fast immer zu fehlen. Deswegen glaube ich das in der Regel nicht.
Es ist sicher kein Gott, der mit allen Leuten gleich spricht und der zu jedem dasselbe sagen würde. Von daher ist es schwer zu sagen, man habe mit Gott gesprochen, weil man einfach nicht klar und eindeutig definieren kann, wer oder was mit diesem Gott gemeint ist.
Aber ja, ich denke, dass eine Kommunikation mit einer wie auch immer gearteten höheren Macht möglich ist. Diese Kommunikation muss nicht wie man es sich vielleicht vorstellen mag durch Worte stattfinden.
Was, Timo3681, ist menschenmöglich?
Möglich ist, dass Menschen glauben, sie könnten die Wirklichkeit umfassend mit ihren Sinnen und ihrem Denken erfassen.
Möglich ist, dass Menschen sich als Teil einer sie umgebenden Wirklichkeit erleben, die sie nur teilweise sinnlich erfassen können. Was darüber hinausreicht, versuchen Religionen erfahrbare Formen zu geben.
Gläubige Menschen personalisieren die Transzendenz oft mit Vorstellungen von Gott.
Und damit kann durchaus eine Bewusstseinserweiterung verbunden sein, die für sie zu einem hilfreichen Austausch mit Gott führt.
Das müssen natürlich radikal rationalistisch denkende Menschen entschieden ablehnen.
Doch wohltuend finde ich es, wenn „Theisten“ und Atheisten sich mit Toleranz begegnen.
Warum heißt die Bibel auch ,,Gottes Wort"? Weil sie von Gott inspiriert ist. Also die Schreiber haben alles so aufgeschrieben, wie Gott es ihnen durch den Hl.Geist mitteilte. Wenn du nun gut Gottes Wort kennst oder nach bestimmten Stellen bei einer speziellen Frage gesucht hast, kannst du mit Gott kommunizieren.
Es ist aber oft so, daß der Alltag verschiedene Probleme bringt. Ich erzähle meinem Vater im Himmel einfach alles und das mag manchmal tatsächlich an ein Wunder grenzen, ich bekomme Antworten, die mir helfen. Keine gesprochenen Antworten, aber Lösungen eröffnen sich mir. Das habe ich schon oft erlebt und ich wundere mich ernsthaft, ob so etwas möglich sein kann. Doch nicht nur mir geht das so - vielen, mit denen ich darüber gesprochen habe, bestätigen das ebenfalls. Auch bei stillen Stoßgebeten ist das so. Die sind tatsächlich in meinem Leben schon Routine und mein Herz geht auf vor Dankbarkeit. Ja, nicht vergessen ,,Danke" zu sagen, hilft auch sehr, das persönliche Verhältnis zu JHWH zu stärken.
Mir kommt gerade so ein Gedanke: so mancher wird jetzt sagen, gläubige Menschen brauchen diese Krücke im Leben. Eine Krücke ist eine Gehhilfe und macht den Marsch durch's Leben ernorm leichter. Wir benötigen ALLE diese Gehhilfe.
Weil diejenigen den Unterschied nicht kennen!😉 Sie können nicht von Dingen sprechen, von denen sie nichts wissen oder?
Watn Schwachsinn. 🤦🏻♀️
Akzeptiere & rrespektiere doch einfach mal, das es sehr viele Menschen gibt, die keine fiktiven Fantasiegestalten als Gehilfen/Krückstock benötigen!
Genauso ist es!
Atheisten z.B. brauchen keine Krücke!🥳
Aber nur für manche
und für viele NICHT!
NEIN!!Wie kommst du dazu, ALLEN
Menschen sowas zu unterstellen???