Kann man sich beim Judo Training verletzen? Ist Judo hilfreich fürs Straßenkampf im Notfall?
6 Antworten
klar kann man das. Judo zählt eher in die Kategorie Kampfsport und wie es eben schon verrät, steht der Sport mit Regeln im Vordergrund, die es auf der Straße nicht gibt. Natürlich ist nen Kampfsport niemals verkehrt, aber wenn es um die reine Straße geht, dann eher in die Selbstverteidigungsschiene wie Krav Maga etc.
Na ja, dass muss jeder individuell sehen. Wenn du beschissen aufm Rücken landest, dann wirste auch deine Probleme haben. Kannst mir aber glauben, dass der Kampfsport von Verletzungen weniger geprägt ist als beim Fußball.
Du kannst dich in jedem Sport verletzen und im Judo sind Luxationen der Gelenke die Hauptgefahr der du Ausgesetzt bist.
Die Aussagen von UnforgivenLaw und BBTritt sind übrigens Falsch. Judo ist sogar ziemlich gut zur Selbstverteidigung geeignet, weil fast immer in nächster Distanz gekämpft wird.
Im Judo lernst du wie du nicht zu Boden gehst und Würfe auf Asphalt beenden einen Kampf in der Regel
Auch in Vergleichskämpfen setzt sich Judo meist durch, vor allem in der Anfangszeit des MMA.
Judo kann also durchaus mit Dingen wie Muay Thai oder Boxen mithalten. Ein Schwachpunkt ist natürlich dass es kein Striking gibt.
Aber du solltest keine Angst vor Sportverletzungen haben. Keinen Sport zu machen führt zu Fettleibigkeit, Wirbelsäulenproblem und zig anderen Dingen. Das ist nicht besser.
Sich mit irgendwelchen Griffen in den Gegner zu bewegen ist komplett leichtsinnig, denn im Judo geht es nunmal ums werfen und schmeißen. In der Theorie vielleicht alles schön und gut, aber auf der Straße fragt dich keiner, ob er mal kurz seine Rechte nicht benutzt, damit Du ihn greifen kannst. Leider haben immer noch zu viele einen Irrglauben und sind der Meinung das tausend Griffarten und dann mach ich dies und dann mach ich das zum Erfolg führen würde.
Das ist kompletter Unsinn. Es ist ohne Probleme möglich einen Hochleistungsthaiboxer oder Kickboxer zu Boden zu bringen ohne einen einzigen Schlag zu benutzen für jemanden der im Judo/Sambo/Wrestling trainiert ist. Natürlich solange er keine Erfahrung im Grapplingbereich hat. Sehe ich fast jede Woche. Gegen einen guten Judoka steht ein untrainierter Gegner keine 3 Sekunden auf den Beinen. Und deine Rechte benutzt du nicht mejr nachdem sie fixiert wurde, das verspreche ich dir.
Dann fixier mal die Rechte, aber pass auf die Linke, Kopfnuss und Tritte auf. Das ein unerfahrener sofort zu Boden geht, bezweifle ich ja nicht mal, aber ich glaube kaum, dass der Fragenersteller in kürzester Zeit von seinen Griffen gebrauch machen könnte, wenn er da jemanden vor sich hat, der komplett in den Vollkontakt geht oder gar auf Distanz hält, zumal mindestens 50% eh komplett in Schockstarre versinken und vom Training dann nichts mehr abrufen können. + auf der Straße ist der Bodenkampf das Gefährlichste was Du eingehen kannst.
Dann fixier mal die Rechte, aber pass auf die Linke, Kopfnuss und Tritte auf.
Ist ohne Probleme möglich. In der nächstdistanz ist nur der Kopfstoß davon gefährlich.
ich glaube kaum, dass der Fragenersteller in kürzester Zeit von seinen Griffen gebrauch machen könnte
Stimmt, Judo braucht seine Zeit zum Erlernen, dass muss man eben eingehen.
oder gar auf Distanz hält
Auf Distanz halten kannst du einen trainierten Grappler nicht ohne selber grundlegendes Grappling zu trainieren
zumal mindestens 50% eh komplett in Schockstarre versinken und vom Training dann nichts mehr abrufen können
Und inwiefern nützt dann etwas anderes als Judo mehr?
auf der Straße ist der Bodenkampf das Gefährlichste was Du eingehen kannst.
Bodenkampf hat im Judo kaum Bedeutung. In erster Linie sind Judoka darauf spezialisiert Leute schnell und zuverlässig zu Boden zu schleudern. Und kein Grappling/Ringen zu trainieren ist übrigens der mit Abstand sicherste weg auf dem Boden zu landen. Dem Angreifer ist nämlich egal ob du auf den Boden willst. Er wird dich auf den Boden bringen wenn du es nicht verhindern kannst. Und zu verhindern auf den Boden gebracht zu werden macht schon ca.50% des gesamten Judotrainings aus.
Natürlich kommen auch im Judotrainuing Verletzungen vor. Wenn man sich aber gut aufwärmt und auf sich und seinen Partner aufpasst passiert wenig. Judo bedeutet ja auch "sanfter Weg".
Und genau wegen dem "sanften Weg" würde ich reines Judo nicht als Vertiedigung einsetzen. im Judo gibt es keine Schläge oder Tritte oder noch mindere Techniken. Im Verteidigungsfall gibt es für mich keine Regeln. Ich würde meinen Angreifer auch schlagen, kratzen und beißen. Die Techniken aus dem Judo sind jedoch sehr hilfreich, wenn man sie so umgestaltet, dass man sie auch ohne Gi durchführen kann. Alleine die Herangehensweise ist sehrt hilfreich: Die Energie/Impuls den Partner nutzen und sie "gegen ihn" verwenden.
Sie Judo als praktische Philosophie und nicht als Verteidigungssportart an!
Liebe ohjee332,
Zum Thema Effektivität würde ich mich RagingDemon abschließen und auch zu bedenken geben, dass jeder Kampfsport eine gewisse Trainigszeit und Trainingsfrequenz braucht, damit man sich damit effektiv verteidigen kann.
Zum Thema Verletzungen: ich habe mit dem Ju-Jutsu aufgehört, da ich mich bei den darin enthaltenen Judo Elementen ständig verletzt habe, niemals aber bei Tritten oder Handtechniken.
Mittlerweile bin ich beim Taekeondo und seit 17 Jahren - bis auf eine Zerrung - Verletzungs frei geblieben 👍🥋👊
Hey ich mache selbst seit 6 Jahren Judo und es macht wirklich super viel Spaß und ja klar verletzt man sich mal aber nicht ständig. Und Judo ist ein Kampfsport bei dem du dich auch auf der Straße gut verteidigen kannst. Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.👍😁
auch verletzungen wie im muay thai oder weniger schlimm