Kann man jemanden anzeigen dafür?

7 Antworten

Von Experte Kajjo bestätigt
  1. Schwulheit schützt nicht vor Kündigung.
  2. Deine Formulierungen sind etwas schwammig, sodass sie keine Bewertung der rechtlichen Situation begründen.
  3. Was soll "ohne Angabe eines triftigen Grundes" heißen und war es eine fristlose oder fristgerechte Kündigung?
  4. Wurde auch anderen der Vertrag gekündigt?
  5. Ist es eine kirchliche Firma, beispielsweise eine Einrichtung der katholischen Kirche?

MarioThomas2025 
Fragesteller
 23.05.2024, 17:39

Also das waren seine Worte was er mir geschrieben hat heute morgen den Grund nannte er mir nicht

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priesterlein  23.05.2024, 17:43
@MarioThomas2025

Vermutlich ist ein Grund genannt, den er nicht akzeptieren bzw. anerkennen kann oder will. Er muss sich selber die Fragen über die Bewertung und Analyse seiner Kündigung stellen, auch wenn das als Betroffener sehr viel schwerer fallen kann. Dagegen vorgehen kann man immer, wenn man denn will.

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Ist es rechtlich erlaubt, jemanden nur aufgrund seiner sexuellen Orientierung zu entlassen?

Nein und dies wurde sicher auch nicht als Grund geltend gemacht. Das ist lediglich eine Vermutung.

Naja, der Arbeitgeber wird wohl nicht die sexuelle Orientierung als Grund angegeben haben. Klagen kann man natürlich. Meistens bekommt man dann noch eine Abfindung. Eine Wiedereinstellung findet normalerweise nicht statt, da der Arbeitgeber das normalerweise nicht will und sich dem auch im Normalfall entziehen kann.

Allgemeines Gleichberechtigungsgesetz sagt nein.

Doch fristgerecht darf jeder gekündigt werden und der Arbeitgeber wird garantiert eine Ausrede finden

Er kann der Entlassung widersprechen und dagegen klagen, dann muss eine Begründung erfolgen. Wenn man dann noch so dämlich ist sein Outing anzuführen ist die Kündigung nichtig.

Allerdings sollte überlegt werden ob man dann nicht doch, gegen eine Abfindung, geht. Denn "glücklich" wird er in der Firma nicht mehr.