Kann man Dysthemie wirklich nicht los werden?

3 Antworten

Dysthymia: Behandlung

Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapieund Nervenheilkunde (DGPPN) sollte eine Dysthymia mit einer Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie behandelt werden. Eine alleinige Psychotherapie ist bei einer Dysthymie nicht so effektiv, wie die Gabe von Medikamenten. Als Medikamente werden heutzutage vor allem Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) verschrieben, die den Gehalt von Serotonin im Gehirn erhöhen. Sie liefern einen wichtigen Beitrag zur Regulierung der Botenstoffe, die bei Menschen mit Depressionen gestört sind.

Sehr wirksame Therapierverfahren sind die kognitive Verhaltenstherapie, die analytischen Therapieformen und die Interpersonelle Therapie. Die unterstützende Begleitung durch den Therapeuten ist vor allem zu Beginn der Behandlung enorm wichtig, da die Wirkung der Medikamente erst nach einigen Tagen oder sogar Wochen eintritt.

Ein entscheidender Bestandteil der Therapie ist die Aufklärung des Patienten über die Erkrankung (Psychoedukation). Menschen, die an Dysthymia leiden, haben häufig Schwierigkeiten, die Störung zu erkennen. Sie leiden meist schon längere Zeit an der Erkrankung und haben sich zu einem gewissen Grad daran gewöhnt. Zudem sind die Anzeichen nicht so gravierend, dass man sich gleich Hilfe holt. Wenn Hinweise auf eine Dysthymie auftreten, sollten sich Betroffene oder auch Angehörige an einen Arzt oder Psychotherapeuten wenden. Durch die Behandlung können die Patienten wieder zu einer besseren Lebensqualität zurückfinden.

https://www.netdoktor.de/krankheiten/depression/dysthymia/

koten  27.08.2019, 12:24

Medikamente helfen nicht jedem, und Verhaltenstherapie bekomme ich seit Jahren, ohne daß sich was gebessert hat.

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Schrrrumpfer  27.08.2019, 12:27
@koten

und?

steht ja nicht im Text, dass Heilung in jedem Fall möglich wäre, sondern es sind Behandlungsempfehlungen

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koten  27.08.2019, 12:35
@Schrrrumpfer

Es muß nur klar sein, daß es eine Empfehlung ist, die auch zu keinem Erfolg führen kann. Normalerweise sind "Empfehlungen" erfolgversprechender.

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Schrrrumpfer  27.08.2019, 12:44
@koten

je länger man eine psychische Krankheit hat, desto schwieriger ist es diese zu überwinden

und bei Dysthymie ist es leider generell schwierig

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Jeshua30 
Fragesteller
 28.08.2019, 12:09
@koten

Die Besserung muss bon dir auskommen. Du wirst doch wohl kleine Fortschritte gemacht haben.

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koten  28.08.2019, 14:17
@Jeshua30

Nein. Mit der Zeit ging es mir eher schlechter. Die ersten Jahre war ich noch voll arbeitsfähig. Jetzt bekomme ich eine Rente wegen voller Erwerbsminderung,

Wenn die Besserung ausschließlich von mir kommen muß, wieso gibt es dann Therapien und Medikamente?

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Schrrrumpfer  28.08.2019, 14:38
@koten

wie ernährst du dich denn?

die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für das psychische Wohlbefinden

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Jeshua30 
Fragesteller
 28.08.2019, 14:54
@koten

Therapie heisst Veränderung. Der Veränderungswillen muss von dir auskommen. Nicht mal der Beste Therapeut der Welt kann dir helfen, wenn du so bleibst wie du bist.

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koten  28.08.2019, 15:12
@Jeshua30

Wie gesagt, bei mir hat sich noch kein Therapeut über mangelnde Bereitschaft beschwert. Auch nicht die fest angestellten in der Klinik. Der Wille ist da. aber er ist kein Allheilmittel. Das ist eines der Gerüchte von Leuten, die von Depressionen keine Ahnung haben.

Und was sagt uns Dein Kommentar zu Medikamenten?

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koten  28.08.2019, 15:13
@Schrrrumpfer

Ganz normal dem Alter entsprechend. Also kein Fast Food.

Hast Du zu Deiner Äußerung Quellen?

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koten  28.08.2019, 15:24
@Schrrrumpfer

Daß der Darm ein "zweites Gehirn" ist, ist doch bekannt.

Außerdem steht dort nur etwas von "begünstigen".

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Habe es seit über 10 Jahren und werde es nicht los. Der Alltag läuft, aber richtig leben ist das nicht. Ich persönlich glaube nicht, das es wieder komplett verschwindet.

Es ist ein Teil von mir, auch wenn es mich belastet. Man muss lernen damit zu leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Jeshua30 
Fragesteller
 21.08.2020, 10:35

Ich glaube man wird es los, wenn man mit beiden Füßen wieder im Leben steht.

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FelixvB  21.08.2020, 12:16
@Jeshua30

Ja, sogesehen stehe ich wieder mehr im Leben als früher. Ich trinke keinen Alkohol, rauche nicht mehr, esse relativ gesund, mache Sport. Aber es fehlt trotzdem etwas und ich habe keine Kraft mehr noch was zu ändern.......

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Jetzt hast Du plötzlich Depressionen? Davon war doch vorher nicht die Rede.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit gut 20 Jahren chronisch depressiv
Schrrrumpfer  27.08.2019, 12:28

leichte chronische Depression, die man selbst als Teil seiner Persönlichkeit wahrnimmst (bis ein Therapeut einen drauf aufmerksam macht) = Dysthymie

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koten  27.08.2019, 12:35
@Schrrrumpfer

Was willst Du uns damit sagen? Daß Dysthymie eine Form der Depression ist, ergibt sich aus meine Antwort.Und bisher hat Joshua30 nichts über Depressionen geschrieben.

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Schrrrumpfer  27.08.2019, 12:36
@koten

doch, hat er

bei einer Probesitzung hatte die Therapeutin das bei ihm vermutet und ich übrigens auch

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koten  27.08.2019, 12:41
@Schrrrumpfer

Ich kenne nur fast alle seiner Postings. Also wird das wohl stimmen. Das ändert aber nichts an meiner ersten Anmerkung zu Deinem Kommentar, daß ich das nämlich geschrieben hatte.

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Schrrrumpfer  27.08.2019, 12:42
@koten

ich hab das mit der Depression spezifiziert um deutlich zu machen, dass es keine "normale" Depression ist, wie die meisten sie kennen und verstehen...

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koten  27.08.2019, 12:49
@Schrrrumpfer

Gibt es "normale" Depressionen? Bei meinen 5 stationären Aufenthalten habe ich gelernt, daß sich Depressionen bei jedem Erkrankten anders darstellen. Und was die meisten kennen und als Depressionen deuten, ist Traurigkeit und Niedergeschlagenheit. Die gehören aber zu Depressionen nicht zwingend dazu.

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Jeshua30 
Fragesteller
 27.08.2019, 12:50
@Schrrrumpfer

Ich habe Depressionen schwere Episode gehabt. Das war wohl die Double Depression.

Dysthemie lässt sich aber nicht leugnen, da ich fast 10 Jahre depressiv verstimmt wahr.

Wenn ein Kind geboren wurde habe ich nur gesagt: Wird eh bald wieder sterben.

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koten  27.08.2019, 12:59
@Jeshua30

Das ist Pessimismus, keine depressive Verstimmung.

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Jeshua30 
Fragesteller
 27.08.2019, 13:03
@koten

Pessimismus ist ein Teil des depressiv seins.

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Jeshua30 
Fragesteller
 27.08.2019, 13:05
@koten

Traurigkeit hat nichts mit Depressiv sein zu tun. Eher das Gegenteil. Depressiv sein ist die Fähigkeit nicht Trauern zu können!

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Jeshua30 
Fragesteller
 27.08.2019, 13:11
@Schrrrumpfer

Genau,ausserdem nehme ich seit 1 Jahr Mirtazapin. Ein Antidepressivum und davon habe ich hier mehrere Threads eröffnet. Daraus hätte man schließen können das ich Depressionen habe/hatte!

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koten  27.08.2019, 13:32
@Jeshua30

Mein Kommentar bezog sich auf Deinen Kommentar zu mir, nicht auf den zu Schrrrumpfer. "Traurigkeit hat nichts mit Depressiv sein zu tun. Eher das Gegenteil. Depressiv sein ist die Fähigkeit nicht Trauern zu können!"

Also bleibt die Frage unbeantwortet.

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Jeshua30 
Fragesteller
 27.08.2019, 13:50
@koten

Welche Frage? Du sprichst immerkt im Rätseln.

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koten  27.08.2019, 14:05
@Jeshua30

"Wo habe ich etwas anderes geschrieben?"

War die so versteckt?

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Jeshua30 
Fragesteller
 27.08.2019, 23:48
@koten

Die habe ich doch beantwortet.

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Jeshua30 
Fragesteller
 28.08.2019, 12:07
@koten

Ich schrieb: In deinem 1. Posting!

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koten  28.08.2019, 14:14
@Jeshua30

Mein 1. Posting bei GF? Mein 1. Posting zu Deiner Frage? Mein 1. in diesen Thread?

Du schriebst an mich: "Traurigkeit hat nichts mit Depressiv sein zu tun. Eher das Gegenteil. Depressiv sein ist die Fähigkeit nicht Trauern zu können!" Auf diese Aussage von Dir bezieht sich meine Frage.

Mein 1. Posting in diesem Thread lautete: "Was willst Du uns damit sagen? Daß Dysthymie eine Form der Depression ist, ergibt sich aus meine Antwort.Und bisher hat Joshua30 nichts über Depressionen geschrieben." Da steht nichts von Traurigkeit.

Zum Thema Traurigkeit schrieb ich später "Und was die meisten kennen und als Depressionen deuten, ist Traurigkeit und Niedergeschlagenheit. Die gehören aber zu Depressionen nicht zwingend dazu." Auch dort habe ich nicht behauptet, daß es einen zwingenden Zusammenhang zwischen Depressionen und Traurigkeit gibt. Zwar kann auch ein depressiver Mensch traurig sein, aber nur genauso wie jeder andere Mensch auch.

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