Kann man den Strom berechnen, obwohl es keine Widerstände gibt?
Anhand dieser Formel: I = U/R
9 Antworten
In der Praxis gibt es fast immer einen Widerstand, im Zweifelsfall aus den Kabeln oder der Spannungsquelle; diese Widerstände mußt Du dann zusammenzählen und ins R einsetzen. Wenn der resultierende Widerstand sehr klein ist, dann wird der Strom sehr groß, wie Ddir Formel es vorhersagt. In der Praxis wird das dadurch verkompliziert, daß der Widerstand von der Temperatur abhängt und sich die Apparatur durch den hohen Stromfluß bei kleinem Widerstand stark erhitzt; außerdem kann der hohe Strom an der Spannungsquelle zu irgendwelchen Effekten führen, die man berücksichtigen muß.
Echtes R=0 kann nur unter exotischen Bedingungen auftreten (Supraleitung), und dann ist die Formel natürlich wertlos.
Nein kann man nicht. Wenn es keinen Widerstand gibt hat man einen Kurzschluss.
Widerstand hat man ja immer, zum Beispiel in den Kabeln oder in einer Batterie.
Grundsätzlich gilt diese Formel nur für ohmsche Widerstände und auch dann nur im statischen Zustand.
Selbst wenn man also theoretisch R=0 für irgendeine Schaltung annimmt steigt der Stromfluss in dieser Schaltung kontinuierlich an und wird dann natürlich beliebig groß. Wie groß er nach der Zeit t ist wird dann durch die Induktivität und die Spannung bestimmt.
Praktisch gesehen hast du aber immer Effekte die den Strom begrenzen aber auch für die muss das Ohmsche Gesetz nicht zwingend gelten, aber ein Teil der Einflussfaktoren wie Kabelwiderstände sind natürlich rein Ohmsch und andere können um den Arbeitspunkt linearisiert werden und dann als quasi Ohmsch betrachtet werden.
naja, wenn man andere Infos hat....zB die Leistung, Länge/Dicke/Material des Drahts, Ladungsmenge und Betriebsdauer, ...
NUR aus der Spannung klappt das nicht!
Klar mit dem Ohmschen Gesetz R = U/I.
Dann hast du den Widerstandswert.