Kann man abschätzen was ein Platz in einem Pflegeheim ungefähr kosten wird?
Meine Mutter ist an Demenz erkrankt und muss in ein Pflegeheim. Sie hat die vorläufige Pflegestufe 2, verfügt über keinen großen Besitz (unter 10.000 euro) und bezieht eine Rente von 1600 euro monatlich. Ich verdiene eher durchschnittlich also weit unter 100.000 Euro im Jahr.
Das die Preise der Pflegeheime unterschiedlich sind und das es auch darauf ankommt wie intensiv sie gepflegt werden muss ist mir bekannt.
Kann man trotzdem aufgrund dieser Daten in etwa sagen was auf mich als Sohn an monatlichen Kosten entstehen könnte ?
4 Antworten
Die Preise können eben da schon bei 3500 bis 4000 Euro monatlich.
Pflegestufe 2 reicht da nicht, mein Vater hatte 3 bei damals leichter Demenz, 5 dann als Pflegefall. Da muss man eine Höherstufung beantragen .
Deine Mutter muss ihre Rente einsetzen und auch ggf. Ersparnisse .
Die Pflegekass zahlt dann nach pflegestufe ihren Anteil, der höher ist bei Heimunterbringung als zu Hause, da gibt es verschiedene Sätze, kannst du googeln.
Dein Einkommen unter 100 000 im Jahr wird überprüft, aber nicht angetastet. Den Rest muss die Sozialkasse drauf zahlen .
Außer Aufwand und Kleinigkeitenvfür deine Mutter hast du keine Kosten .
Du hast Recht, die Preise sind unterschiedlich. Da macht es Sinn, die infrage kommenden Heime abzuklappern und mit der Heimleitung zu sprechen. Die können dir dann schon sagen, ob die Kosten mit der Rente und der Pflegeunterstützung deiner Mutter abgedeckt werden können. Nicht jede/r hat eine Rente von 1.600 Euro. Das ist schon einiges. Was und in welcher Höhe du ggfs zuzahlen müsstest, wird sich erst dann rausstellen. Vielleicht - nur so als Tipp - könntest du einem Sozialverband wie dem VdK beitreten. Die können die Angehörigen beraten und unterstützen, wenn es um solche Fragen geht.
Die Absicherung durch kranken- und Pflegekasse reicht bei weitem nicht, die Rente der Mutter wird mit draufgehen und man wird prüfen, ob Du ggfls,. zur Zuzahlung verpflichtet bist
Kinder sind laut dem Gesetz zum Unterhalt gegenüber den Eltern verpflichtet, wenn sich die Situation so ergibt. Von daher kann dich das Amt über den Rechtsweg (Familien Gericht) zur Zahlung von Unterhalt quasi zwingen und zwar in der Höhe, daß dir von deinem monatlichen Lohn maximal 950,-€ Netto verbleiben, als sog. Selbstbehalt / Existenzminimum.
so ein unsinn. wenn das jahresgehalt unter 100.000 euro liegt ist kein unterhalt fällig
Wie bitte kommst du denn auf diese Zahlen? Der Freibetrag liegt inzwischen bei 100 OO0 Jahresbrutto.
Selbst früher waren es 1500 netto monatlich, die frei wären zusätzlich mehr pro Kind. Darüber hinaus hätte man 50 Prozent Zuzahlung .
Deine Zahlen beziehen sich auf kindesunterhalt, nicht Elternunterhalt.
Du solltest Dich vielleicht einfach erst einmal informieren, bevor Du hier Unwahrheiten verbreitest!
Hat der Sohn ein Bruttojahreseinkommen von unter EUR 100.000,- muss er keinen Unterhalt für die Mutter entrichten!
Das weiß' ich deshalb so genau, da meine Mutter mit Demenz und Alzheimer mit Epilepsie (Pflegegrad 4) seit Anfang April 2023 in einem Pflegeheim untergebracht ist.
Die Pflegekasse zahlt bei Pflegegrad 4 monatlich EUR 1.775,- zu den Heimkosten hinzu. Verbleibt ein Eigenanteil von EUR 3.600,- monatlich, zuzüglich Getränke, Medikamente, Friseur, Fußpflege etc.