Kann ein gesunder Mensch im Schlaf sterben?

7 Antworten

Im Bett sterben? Ab 70 steigt die Wahrscheinlichkeit dafür rapide an, aber bis dahin kannst du noch 55 Jahre angstfrei ins Bett.

Wahrscheinlicher ist ein Herzinfarkt ab 30 (das Übergewicht schädigt langsam) bei ungewohnt starker Belastung. 

Noch wahrscheinlicher ist ein Haushalts oder Autounfall.

Ich hoffe, du hast jetzt keine Angst davor, über die Straße zu gehen.

Ja, das kann durchaus passieren, auch ohne akute Vorerkrankung.

Das liegt ganz einfach daran dass unser Körper in keinster Weise perfekt ist und gewisse Fehler tödlich enden können. Blutgerinnselbildung im Herzen oder dem Gehirn können an sich jederzeit auftreten und diese können Herzinfarkte oder eben Schlaganfälle mit tödlichem Ausgang zur Folge haben.

Aber darum musst du dir keine Sorgen machen, die Chancen dass dir das passiert, sind astronomisch gering.


Dahika  30.10.2017, 18:59

Toll. Musst du dem Jungen jetzt Angst machen? Du weißt doch, wie diese Pubertierenden sind. Die denken sich immer nur die schlimmsten Möglichkeiten aus.

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Andrastor  30.10.2017, 19:00
@Dahika

Ich lüge nicht, nur weil es für andere angenehm ist. Er fragt nach der Wahrheit, er kriegt die Wahrheit mit einem Rat gegen sein psychisches Problem.

Das ist hilfreicher und produktiver als ihn in einer falschen Sicherheit zu wiegen.

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seitenzauber 
Beitragsersteller
 30.10.2017, 20:03
@Andrastor

1. Ich bin ein Mädchen 

2. Ich finde es gut, wenn man es so sagt, wie es ist. Jeder einzelne Kommentar hilft mir. 

3. Ich befinde mich bereits in psychologischer Behandlung und nehme auch Tabletten. Meinen nächsten Termin habe ich allerdings erst Ende Dezember.

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Andrastor  30.10.2017, 20:05
@seitenzauber

Wenn dir deine Termine zu wenige sind, sprich mal mit deinen behandelnden Psychologen ob es möglich ist die Frequenz zu erhöhen und/oder ob es noch andere Therapiemöglichkeiten gibt die du in Anspruch nehmen kannst (Gruppentherapie, Gesprächstherapie etc.)

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nachdenklich30  30.10.2017, 20:35
@seitenzauber

Es ist gut, dass Du in Behandlung bist.

Ich würde zum einen nach guten Entspannungs, Atem- und Achtsamkeitsübungen suchen und diese intensiv einüben. Dann hast Du Handlungsmöglichkeiten, wenn die Angst kommt.

Und dann würde ich den Fokus nicht auf die Angst legen, sondern möglichst auf Dinge, die Dir gut tun.

Aber wenn die Angst kommt, dann achte bitte darauf, welches die Auslöser sind. Dann kannst Du sie entweder vermeiden oder Dir Möglichkeiten überlegen, wie Du mit diesen Auslösern so umgehen kannst, dass Dich die Angst weniger packt oder vielleicht sogar gar nicht.

Und lege Dir gute lebensbejahende Rituale zu:
Bestimmte Musikstücke, die Dir gut tun.
Eine angenehme Massage, ein angenehmes Duftöl (kennst Du z.B. bei Rossmann das Wildrosen-Massageöl?), ein lebensfrohes Video bei Youtube, jemanden, den Du immer anrufen kannst.

Vielleicht kannst Du Dir auch an jedem Abend fünf Minuten Zeit nehmen um zu überlegen, was heute alles gut und schön war und was für Dich morgen auf dem Plan steht - und was Du besonders Schönes machen/essen/Sport treiben  oder wen Du anrufen kannst.
Und mit der Vorfreude darauf kannst Du vielleicht besser und mit weniger Angst einschlafen.

Vielleicht hast Du auch eigene Ideen, was Dir alles gut tun kann?

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seitenzauber 
Beitragsersteller
 30.10.2017, 18:27

Danke für deine Antwort. Ich habe leider eine Angststörung was Tod und Krankheit betrifft, daher denke ich ständig: es ist ja nicht ausgeschlossen, was ist wenn ich die 1 unter 100000 bin, der das passiert? Aber im Prinzip ist diese Angst schwachsinnig und das weiß ich. Ich hoffe bloß,  ich lebe noch eine weile. 

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Andrastor  30.10.2017, 18:54
@seitenzauber

Das wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Was deine Angststörung betrifft, rate ich dir professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Grüss Gott Seidenzauber,

Deine Frage macht deutlich, Dein Problem ist nicht die wirkliche Sorge vor dem plötzlichen Sterben, sondern der Zweifel daran, dass Du Dich nicht behütet und geschützt fühlst. Das bist Du aber! Dein Zweifel trennt Dich von der Liebe Gottes, in der Du Dich geborgen fühlen darst. Dein Problem gleicht dem das anonym 333 mit seiner Frage

"Immer böse Gedanken haben (Christentum)?"

Dein Zweifel wird Dir vom Widersacher Gottes eingegeben, der immer die Trennung der Seelen aller Menschen von Gott aufrecht zu erhalten versucht.

Ich bin sicher, das Folgende kann Dir helfen:

LG Willgott

Grüss Gott

anonym300300300,

Deine Gedanken sind eine Folge Deiner Hinwendung zu Gott. Der Widersacher erkennt, dass Du auf dem richtigen Weg bist und tracktiert Dich daher jetzt verstärkt mit Verführungen aller Art damit der Deine Seele behalten kann. Dazu bedient er sich der Wesen, die ihm als Menschen oder Seelenwesen dienen und in der Lage sind Dir diese Gedanken nahezulegen.

Zugleich dienen diese Widersacherkräfte Dir auf Deinem Weg als Chance, Deinen Glauben zu bekräftigen und in die Tat umzusetzen, indem Du die Widerwärtigkeiten dieser Gedanken in Liebe und Zuversicht umwandeln kannst.

Die Absicht des Gegneers Gottes ist es, dass Du diesen Gedanken irgendwie zustimmst oder Gefallen daran findest.

Das heißt, Du wirst dieser Anfechtungen am schnellsten los, wenn Du in vller Absicht das genaue Gegenteil davon denkst, was Du als böse erkannt hast. Je emotional stärker der Gedanke ist desto wirkungsvoller.

LG Willgott

https://youtube.com/watch?v=3AN9x_D2-ac

Der sogenannte "plotzliche Kindstod" kommt selten vor und betrifft nur Säuglinge.

Ibn Deinem Alter brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.

Es ist gut, dass Du Dich mit Fragen von Tod und Sterben befasst.
Die meisten Menschen schieben diese Fragen immer wieder auf. Und irgendwann ist es zu spät...

Dann werden sie mit dem Tod konfrontiert und haben keine Handlungsmöglichkeiten. Von all den vielen hilfreichen Gedanken zu diesem Thema hier ein paar wenige:

Zunächst einmal: Wir müssen alle sterben. Früher oder später. Das ist so.

Ich selbst bin Christ und erlebe meinen Glauben in dieser Hinsicht als ziemlich hilfreich. Egal was passiert: Bei meinem Gott bin ich geborgen.

Aber ich kenne viele Menschen, die nicht so glauben und dennoch keine Angst vor dem Tod haben.

Angst ist blöd, denn man kann so wenig dagegen machen, wenn sie einen erst einmal packt. Gute Atemtechniken sind manchmal hilfreich. Einatmen, ausatmen, ganz ruhig bleiben, einfach weiter atmen.

Dennoch kannst Du Dir vielleicht ein paar Sachen klar machen: Du kannst Dir Sorgen machen wegen des plötzlichen Todes - und Du kannst es sein lassen. Wenn der Tod kommt, dann kommt er, egal, ob Du Dir Sorgen gemacht hast oder nicht. Nur hast Du Dich in dem einen Fall bekloppt gemacht deswegen mit großen Einschränkungen Deiner Lebensqualität - und im anderen Fall hast Du gelassen auf Dich zukommen lassen, was Du sowieso nicht ändern kannst.

Wobei: Du kannst ja an Deinem Übergewicht ansetzen. Wer weniger wiegt, muss weniger mit sich rumschleppen und schont sein Herz. Man kann auch sonst eine Menge machen. Aber bitte nicht aus Angst, sondern um sich selber etwas Gutes zu tun und um sein Leben zu genießen.

Und das ist vielleicht der wichtigste Gedanke: Weil jeder von uns tatsächlich plötzlich und unerwartet sterben kann (ich arbeite auch in der Norfallseelsorge - da werden wir immer wieder von einem solchen plötzlichen Tod konfrontiert), sollte man immer so leben, dass es einem möglichst gut dabei geht. Dass man möglichst wenig Zeit vergeudet mit Nichtigkeiten. Dass man sich nicht ärgert wegen Dingen, die man nicht ändern kann. Dass man möglichst viel aus seinem Leben macht. Dass man sich um gute Freunde bemüht und anderen ein guter Freund ist. Dass man möglichst viel macht, was einem Spaß macht.

Das Leben ist kurz. Mach etwas draus.

Nur eines lass: Das Grübeln darum, auf welche Weisen man plötzlich umkommen kann. Das ist ungefähr das, was am wenigsten Spaß macht.

Nimm doch mal an, Du würdest wirklich in dieser Nacht sterben.

Und Du hättest Dir heute den ganzen Tag deswegen Sorgen gemacht: Das ist doch wirklich "Mist".
Aber wenn Du diesen letzten Tag aus vollen Zügen genossen hättest, wenn Du Dich über viele kleine und ein paar große Dinge richtig gefreut hättest, wenn Du was Schönes mit Freunden gemacht hättest: Dann wäre es ein wirklich großartiger letzter Tag gewesen.

Wenn Du jeden Tag so lebst, dass es ein großartiger letzter Tag gewesen wäre, dann wirst Du in 80 Jahren ein Super-Leben gehabt haben.

Wenn Du die nächsten 80 Jahre in ständiger Angst lebst, Du könntest die Nacht nicht überleben, dann wirst Du in 80 Jahren auf ein schreckliches Leben zurück blicken.

Und das Schöne ist: Du hast es jetzt in der Hand, ob es (zumindest in dieser Hinsicht) schöne oder schreckliche Jahre werden.

Mach was draus!

Dir alles Gute!


nachdenklich30  30.10.2017, 20:23

Nachtrag:
Auch Lernen und Arbeiten kann Spaß machen.
Sich mit anderen für etwas engagieren.
Im Sportverein.
Bei der Jugendfeuerwehr.
Im Roten Kreuz.
In der Gemeindejugend.
...

(Nur um das Missverständnis zu vermeiden, man müsse in dieser Situation nur abhängen und möglichst einen "drauf" machen.)

Verantwortung übernehmen kann Spaß machen. Anderen helfen. usw. usw.

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