Kann die Arche Noah historisch sein?

14 Antworten

Nein.

Es ist weder eine globale Sintflut möglich noch von sämtlichen Tierarten ein Paar auf einem Schiff unterzubringen. Abgesehen davon kann aus einem einzelnen Paar keine neue Population entstehen.

Territoriale Überschwemmungen hat es allerdings schon oft gegeben und deshalb ist es auch nicht ungewöhnlich, dass verschiede Quellen (nicht nur die Bibel) davon berichten.

Viele Sagen, Mythen und Legenden haben einen wahren Kern, aber deshalb muss man sie nicht wörtlich nehmen.

Germaghribiya  05.02.2023, 09:49

Er fragte nach der Arche, nicht nach der Sintflut. Das nur mal nebenbei.

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okieh56  05.02.2023, 11:59
@Germaghribiya

Ohne die Geschichte von der Sintflut gäbe es auch keine Arche. Deshalb bin ich auf beides eingegangen. Weder das eine noch das andere ist glaubhaft.

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Ja, es gibt Argumente für die Echtheit der biblischen Sintfluterzählung und der Arche Noah. Entscheide selbst, ob du sie für glaubhaft hälst:

Zuersteinmal zu den biblischen Detailangaben:

Könnte es die Arche theoretisch gegeben haben, oder sind die Angaben unrealistisch?

Die in der Bibel angegebenen Maße:

  • 300 Ellen lang=135-144m
  • 50 Ellen breit=22,5-24m
  • 30Ellen hoch=13,5-14,5m

Damit haben wir eine Ladefläche von ca. 9000m^2 und ein Ladevolumen von ca. 40.000m^3

Jetzt ist natürlich die Frage, ob alle Tiearten in die Arche passten. Es gibt heute insgesamt ca. 1.250.000 Tierarten.

Wenn man von der Schöpfung ausgeht, hat Gott am Anfang Grundtypen geschaffen, aus denen sich dann weitere verwandte Arten/Rassen entwickelt haben. Also z.B ein Grundtyp für die hundeartigen Tiere, ein Grundtyp für die Katzen, usw.

Somit wäre die Anzahl der Grundtypen in der Arche:

  • Vögel: 3600 Grundtypen
  • Säugetiere: 1200 Grundtypen
  • Reptielien u. Amph.: 2400 Grundtypen

Somit wäre der Platzbedarf:

  • Vögel: 450m^3
  • Säugetiere: 4050m^3
  • Reptielien u. Amph.: 2400m^3
  • Insgesamt: 6900m^3

Somit wären immer noch 33.100m^3 Platz für Menschen und Vorräte. (40.000-6900 = 33.100)

Du siehst, der Platz wäre mehr als ausreichend.

Interessant ist auch, dass das Verhältnis aus Länge/Breite/Höhe eine optimale Schwimmstabilität ergibt. Damals kannte sich in der Gegend keiner dermaßen gut mit Schiffsbau aus. Es ergibt durchaus Sinn, dass es wirklich Gott war, der die Maße vorgegeben hat. Heutige Kontainerschiffe werden nach dem gleichen Verhältnis gebaut.

Prof. Diplom-Ingeneur Jan Hartmann hat sich als Ingeneur mit der Arche befasst. Seine Arbeit dazu kann man hier lesen.

Im Fazit schreibt er u.a:

Am Ende dieser Arbeit können wir nicht mehr, aber auch nicht weniger sagen als dies : Schiffbaulich war der Entwurf der Arche (nach der Bauvorschrift 1. Mose 6) ausgewogen und ausführbar.
Innerhalb der vorliegenden Grenzen – d.h. vor allem der Bauvorschrift – ist eine wesentlich günstigere Ausführung des gegebenen Auftrages kaum vorstellbar. Der Verfasser geht daher davon aus, daß der Bericht einen Hintergrund hat, der weit über die Art eines Mythos hinausgeht.
Außerbiblische Zeugnisse von der Sintflut und der Arche Noah:

Es gibt zahlreiche Sintfluterzählungen auf der ganzen Welt. 2 Beispiele:

1. Der Atrahasis-Epos ist eine altbabylonische Überlieferung von ca. 1800 v. Chr. Darin findet sich z.B:

  • Die Erschaffung und Auflehnung eines ersten Menschenpaares
  • Eine Anweisung der Götter zum Bau eines Schiffes
  • Die Flut soll die Vermehrung der Menscheit stoppen

2.

Bild zum Beitrag

Der Vergleich spricht für sich. Und für Kritiker: Ja, die hatten die Legende schon bevor sie den ersten Kontakt mit der Bibel hatten.

Dr. Aron Smith hat eine vollständige Literaturgeschichte der Arche Noah zusammengetragen. Er fand bis 2002 80.000 Werke der Sintflut in 72 Sprachen.(Nachzulesen im Buch "Und die Bibel hat doch Recht" von Werner Keller auf Seite 14)

Es ist doch interessant, dass es weltweit sehr viele Sintflutberichte gibt. Auf jedem Kontinent! (siehe dieser Vortrag bei 41:28) Zufall?

Hinweise für die Flut in China:

Das chinesische Schriftzeichen(ca. 2500 v. Chr.) für "Schiff" besteht aus 3 Zeichen:

  1. Das Zeichen für "Gefäß"
  2. Das Zeichen für "Mund" oder "Person"
  3. und das Zeichen für die Zahl 8.

Da fällt einem die Parallele zur Bibel auf: 8 Personen sind auf einem Gefäß(Schiff).

Stammbäume, die bis auf Noah zurück gehen:

Nennius(800 n. Chr.) war ein walisischer Mönch, Gelehrter und Historiker. Schrieb das Werk "Historia Brittonum" (Geschichte der Briten) In seinem Vorwort schreibt er warum:

"Ich, Nennius, Schüler des heiligen Elvodug(Bischof von Holyhead), habe einige (historische) Auszüge niedergeschrieben, die die Briten in ihrer Lethargie verworfen haben; denn die Gelehrten der britischen Insel haben keine Expertiese... Ich habe daher alles zusammengetragen, was ich finden konnte."

Grund für diese Lethargie war, dass im Jahr 613 n. Chr 1200 der gelehrtesten Priester und Studenten durch den angelsächsischen König Aethelfrith ermordet wurden. Es drohte also wertvolles Wissen verloren zu gehen. Um das zu verhindern, schrieb Nennius sein Werk.

Neben Nennius sind noch 59 andere walisische Manuskripte erhalten, die die Geschichte der Briten beschreiben.

Und jetzt wird´s interessant:

Der Stammbaum der britischen Könige in der walisischen Geschichtsschreibung geht bis auf Noah zurück. Es werden alle Nachkommen Japhets(Sohn von Noah) in exakter Übereinstimmung mit der Bibel beschrieben.

Bei Evolutionisten darf das natürlich nicht wahr sein. Deshalb wird behauptet diese vielen walisischen Dokumente seien Erfindungen von Mönchen gewesen. - die Briten hätten vor der Invasion durch die Römer keine nennenswerte Geschichte gehabt.

Als Begründung wird auch König Athur angeführt, der in diesen Dokumenten als historische Person beschrieben wird, heute aber von den meisten als Legende betrachtet wird. Es gibt auch tatsächlich erfundene Geschichten über König Athur. Aber viele sagen heute, dass alles über König Athur erfunden sei.

Anerkannte Historiker der Vergangenheit kamen da aber zu einem anderen Ergebnis. Sie gingen davon aus, dass Athur im 5. und 6. Jahrhundert den Widerstand gegen die angelsächsische Invasion anführte.

Historiker William F. Skene(1809-1892): "Dass (König Athur) einfach nur eine erfundene Person ist, ist schwer zu glauben... Ich zögere nicht, den Athur, von dem uns Nennius berichtet, als eine historische Persönlichkeit zu akzeptieren."

Historiker Roger S. Loomis(1887-1966): "Zusammengefasst weisen die Fakten auf einen historischen Athur hin, der einen römischen Namen hatte und zum Teil selbst von römischer Abstammung war, und der sich mit der Sache der Briten identifizierte und sie in einer Reihe von Siegen gegen die angelsächsischen Eindringlinge vereinte."

Es gibt also gute Gründe, warum die walisische Geschichtsschreibung nicht erfunden ist. Diese werden als Erfindung angesehen, weil sie etwas bestätigen, was nicht sein darf: Dass wir von Noah abstammen.

Auch die Stammbäume aller 6 angelsächsischen Königsfamilien gehen auf Noah zurück.

Natürlich wird auch hier gesagt, die Stammbäume seien gefälscht, um die Herrschaftsansprüche der Königsfamilien zu rechtfertigen.

Tatsache ist aber, dass die älteren Teile der Stammbäume der 6 Königsfamilien sich decken. D.h dazu hätten sie sich untereinander absprechen müssen.

Das ist aber ausgeschlossen, denn die verschiedenen Königsfamilien waren untereinander verfeindet und stritten sich um die verschiedenen Territorien. Ihre Herrschaftsansprüche wurden ja eben durch UNTERSCHIEDLICHE Stammbäume untermauert. Es wäre für sie also kontraproduktiv gewesen, voneinander abzuschreiben.

Ebenso geht auch die Ahnenfolge der dänischen und norwegischen Könige bis auf Noah und Japhet zurück. Und natürlich behauptet man auch hier wieder, christliche Mönche hatten die Stammbäume nachträglich gefälscht.

Dagegen spricht aber klar, dass als direkter Nachkomme Noahs nicht der biblische Name Japhet gebraucht wird, sondern die heidnische Variante Seskef. Ein christlicher Mönch hätte jedoch sicher den biblischen Namen verwendet.

Auch der Stammbaum der irischen Könige geht bis auf Noah zurück. Aber dazu schreib ich jetzt nicht mehr, dazu kannst du den Vortrag ab Minute 24:06 anschauen.

Geologische Hinweise auf die Sintflut:

Zu Beginn ein Vergleich - Wissenschaftler vermuten, dass es auf dem Mars eine Sintflut gab. Der Grund dafür ist:

20.02.2002, NASA, News & Events: "Wissenschaftler haben schon seit längerem Kenntnis von offensichtlichen Ablauf-Kanälen auf dem Mars, die auf historische Überflutungen... hinweisen. Neue Fotographien... zeigen tränenförmige Becken, geologische Hinweise auf Flutkatastrophen, vor nur 10 Millionen Jahren..."

Die gleichen Merkmale gibt es auf der Erde. Ein bekanntes Bsp ist der Grand Canyon.

Grand Canyon links - Mars rechts:

Bild zum Beitrag

Nun: Auf dem Mars vermutet man eine Sintflut aufgrund der geologischen Strukturen, obwohl es da kein flüssiges Wasser gibt - auch Wasser in anderer Form ist nicht genug vorhanden, der Mars besteht zu gerade mal 0,021% aus Wasser.

Auf der Erde gibt es die gleichen Merkmale und mehr als genug Wasser - aber hier soll eine Sintflut ausgeschlossen sein? Würde man die Meeresbecken auffüllen und die Berge plätten, würde das heutige Wasser reichen, um die Erde etwa 2,7km hoch zu bedecken.

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Der Grand Canyon: Die weit verbreitete Meinung ist, dass sich dieser über einen langen Zeitraum durch Erosion gebildet habe. Aber könnte es nicht auch deutlich schneller von statten gegangen sein?

Folgendes spricht gegen eine langsame Entstehung der Schichten:

  • Aufrechte Baumstämme, die sich durch mehrere Schichten erstrecken, zwischen denen angeblich Millionen liegen. Bei langsamer Ablagerung wären die oberen Stammteile längst verrottet, bevor sich die nächste Schicht ausgebildet hat.
  • Feine Details der Oberflächenstruktur(Riffelung, Fußspuren,...) in Schichten, unter anderen Schichten, zeigen, dass sich diese schnell abgelagert haben. Ansonsten wären keine Fußspuren u.ä erhalten geblieben.
  • Zwischen den Schichten findet sich kein fossilierter Humus, der bei längeren Zeitlücken aber vorhanden sein müsste.
  • Zwischen den Gesteinsschichten fehlen Erosionsspuren(Rinnen,...), die es bei einer langsamen Ablagerung aber geben müsste, durch Wind- und Regeneinfluss:

Prof. Normann D. Newell, evol. Paläontologe: "Ein Rätselhaftes Merkmal von geologischen Schichtgrenzen... ist das generelle Fehlen von Anzeichen dafür, dass die Schichten der Erdoberfläche ausgesetzt waren. Spuren von tiefen Auswaschungen, Rinnen und üprig gebliebenem Kies fehlen im allgemeinen..."

Eine normale Uferböschung hat einen Winkel von ca. 45°. Wenn die Böschung aber einen Winkel von 80 oder 90° hat, spricht das für eine schnelle Erosion. Der Grand Canyon hat diese steilen Wände.

Dass sich eine Schlucht auch in sehr kurzer Zeit durch eine Flut bilden kann, wurde spätestens klar, als der Mt. St. Helens in Washington ausbrach. Am 18.5.1980 erschütterte ein starkes Erdbeben den Vulkan und der komplette Nordhang rutschte ab, riesige Mengen Trümmergestein und Gletschereis stürzten in den darunter liegenden Spirit Lake. Dadurch enstand eine gigantische Flutwelle.

Die schoss mit einer Höhe von bis zu 260m in die Seitentäler und erodierte die Hänge tiefgreifend. Das Flussbett wurde deutlich nach unten versetzt(siehe unten verlinktes Video bei 7:12)

Zahlreiche Schlammströme aus geschmolzenem Schnee und Eis, vermischt mit Asche und Gestein und vulkanischen Gasen rasten wie eine Lavine mit bis zu 160km/h über den Boden. Durch weiche und auch harte Gesteinsschichten hindurch entstanden mehrere bis zu 200m tiefe Canyons.

Am 19.3.1982 geschah wieder ein kleinerer Ausbruch, dieser brachte das Eis in der Gipfelregion zum schmelzen. Der Wasserstrom nahm Gestein mit sich und rauschte über die Schuttlandschaft. So entstand ein neues verzweigtes Entwässerungsystem, für den bis dahin aufgestauten Spirit Lake, mit charaktaristischen Canyons.

Die Merkmale eines an einem einzigen Tag entstandenen "little Grand Canyons" sind:

  • Steilhänge
  • Verebnungsflächen
  • Hängetäler
  • Stufenterassen
  • Talboden, der als Flussbett dient

Wie dieser Fall zeigt, kann der Grand Canyon sehr wohl in kurzer Zeit entstanden sein. - in etwa durch eine große Flut.

Ein ähnliches Bsp. ist die Entstehung des Canyon Lake Gorge in Texas. Extreme Regenfälle verusachten einen Dammbruch, der eine Sturzflut zur Folge hatte. Sie grub in 2 Tagen einen 2,2km langen und im Schnitt 7m tiefen Canyon in festes Gestein.

Hier konnten die Veränderungen von vor, bis nach diesem Ereignis dokumentiert werden. Hier haben "kleine" Wassermengen genau die selben Strukturen im Kleinformat entstehen lassen, wie bei großen Canyons im Großformat.

Somit lässt sich aus diesen Erfahrungen auch bei den großen Canyons auf eine schnelle Enstehung schließen - und da passt die Sintflut wie die Faust aufs Auge!

Die meisten Infos hab ich aus dem Video.

Meeresfossilien auf Bergen:

Man hat auf verschiedenen Kontinenten, auf Bergen, Fossilien von Meerestieren gefunden! Wie kommen Meerestiere auf Berge? Die Sintflut passt perfekt zu diesen Funden, denn sie bedeckte alle Berge und konnte Meerestiere mit sich reißen und sie auf Berge befördern. Siehe die Doku von 43:54-45:12.

Gradierte Schichtungen:

Diese Schichtungen entstehen durch Unterwasserströmungen, die Steine und Körner nach Gewicht/Größe sotieren und so die eine Schicht aus grobem Material besteht und die nächste aus feinem Material.

Würde das nur begrenzt lokal vorkommen, könnte man das durch lokale Überschwemmungen o.ä erklären. Jedoch erstrecken sich solche Schichtungen auch von Nevada, über Arizona, bis Neu Mexiko. Das lässt sich nicht durch eine kleine, lokale Flut erklären. Die Sintflut passt hier deutlich besser.

Fossilien Fluchtspuren:

Bspw. im Grand Canyon findet man versteinerte Unterwasser-Fußabdrücke. Das besondere dabei ist: Die dazugehörigen Tiere(in dem Fall Trilobiten) findet man erst in höher gelegenen Schichten, und zwar nur dort.

Dieser Befund würde keinen Sinn machen, wenn zwischen den Schichten Millionen liegen würden. Denn in dem Fall wäre es ja nicht möglich, dass die Fußspuren eines Tieres in der einen Schicht auftauchen, das Tier selbst aber erst einige Schichten höher(also angeblich Millionen Jahre später) auftaucht.

Die Sintflut kann das aber erklären, wenn diese Spuren Fluchtspuren der Tiere sind und sie dann erst in den höheren Schichten gestorben sind. So findet man sie manchmal auch zwischen 2 Schichten begraben, was bei einer Entstehung über Millionen Jahre auch nicht möglich wäre.

Mein Fazit:

Es gibt keine belastbaren Funde der Arche, was aber nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt, bzw noch gefunden werden können.

Es gibt weltweit, auf jedem Kontinent Berichte über die Sintflut. Da es soviele und auf der ganzen Welt verteilt solche Berichte gibt, wäre es meiner Ansicht nach anmaßend, diese als Märchen abzustempeln. Bei solch einer Menge an außerbiblischen Berichten und Stammbäumen, die auf Noah zurück gehen, muss was an dem biblischen Bericht dran sein. Eben auch die Tatsache, dass es weltweit Berichte gibt, spricht für eine weltweite Flut.

Die vorgegebenen Maße der Arche sind so genau im richtigen Verhältnis, wie es nur ein Fachmann vorgeben kann. Einfach erfunden, sind diese also wohl nicht - und der einzige Fachmann zu der Zeit war Gott.

Die Arche bietet auch mehr als genug Platz für Tiere und Menschen.

Zusätzlich passen Landschaftsformen, und geologische Schichten auf die Sintflut, außerdem sprechen Meeresfossilien auf Bergen für die Sintflut.

Ich glaube an die Arche Noah und eine weltweite Flut. Die Bibel hat einen ausführlichen Bericht dazu und vielfältige und weltweite außerbiblische Indizien bestätigen den biblischen Bericht.

Mir reicht das vollkommen.

Ich bin überzeugt, dass die Arche Noah historisch ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Religion, Christentum, Bibel)  - (Religion, Christentum, Bibel)

Hallo Unbekannt204,

da die Bibel den Bericht über die Arche Noah enthält, kann man aus meiner Sicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie existiert hat. Die Bibel ist nämlich kein Märchenbuch, das uns nur schöne Geschichten erzählt, sondern sie ist in jeder Hinsicht zuverlässig und genau. Da sie Gottes inspiriertes Wort ist, enthält sie auch keine Mythen und Legenden (siehe 2. Timotheus 3:16).

Gibt es jedoch auch außerbiblische Zeugnisse für die Arche? Leider hat man meines Wissens bisher keine archäologischen Fundstücke entdeckt, die eindeutig der Arche Noah zuzuordnen sind. Es wurden zwar zahlreiche Suchexpeditionen in das betreffende Gebiet gestartet und auch gewisse Fundstücke entdeckt (z. b. teerbestrichene Holzstücke), doch fehlt es nach wie vor an konkreten Beweisen.

Die Suche gestaltet sich außerdem recht schwierig, da ein häufiges Zielgebiet, die Hänge des Großen Ararat, in 4.000 - 5.000 m Höhe liegen. Sollten hier noch tatsächlich Teile der Arche liegen, so sind sie wahrscheinlich den größten Teil des Jahres unter Schnee und Eis begraben.

Interessant sind auch die Erwähnungen der Arche von dem bekannten jüdischen Geschichtsschreiber Josephus aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Josephus bezog sich auf frühere Autoren, deren Angaben zufolge die Arche im Hochland des Ararat zu sehen gewesen sein soll. Angeblich hatten sich in dieser Zeit sogar einige Teile der Arche als Souvenir mitgenommen.

Was für die Authentizität des biblischen Berichts über die Arche spricht, sind die dort angegebenen Maße. Nach 1. Mose 6:15 sollte die Arche 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch angefertigt werden. Damit entsprach die Länge der Arche dem 6-fachen ihrer Breite und dem 10-fachen Ihrer Höhe.

Viele Schiffe werden heute in einem ähnlichen Größenverhältnis angefertigt. Das Länge/Höhe-Verhältnis von 10:1, das der Arche zugrunde lag, wurde erst im späteren Schiffbau als das Maß erkannt, das ein Schiff bei entsprechendem Seegang belastbar macht.

Ein Schiffbauingenieur und Meerestechniker, der seit über 40 Jahren in seinem Beruf arbeitete, sagte: "Meine gründlichen Nachforschungen zu diesem Thema ließen mich schlussfolgern, dass die Aussagen der Bibel über die Arche Noah realistisch sind und mit dem modernen Schiffbau übereinstimmen." (Erwachet, Januar 2007 S. 20 - 22)

Auch wenn die außerbiblischen Beweise relativ spärlich sind, so gibt es dennoch einen äußerst glaubwürdigen Augenzeugen: Jesus Christus. Ehe er nämlich auf die Erde kam, befand er sich im Himmel (siehe Johannes 8:58). So konnte er den Bau der Arche mitverfolgen und sah auch die Sintflut.

Aus diesem Grund gab es für Jesus keinen Grund, den Bericht aus 1. Mose anzuzweifeln und er selbst nahm auch Bezug darauf, als er sagte: "Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte" (Matthäus 24:38,39).

Somit ist der authentische Bericht eines Augenzeugen, Jesus Christus, von größerer Beweiskraft als irgendwelche Fundstücke, die man vielleicht erst irgendwann in der Zukunft entdecken wird.

LG Philipp

Nein. Alle wissenschaftlichen Funde sprechen gegen eine biblische Sintflut, und nichts für sie.

Den Autoren dieser Mythologie war nicht bewusst, dass es verschiedene Klimazonen gibt, Kontinente ohne Landverbindung und zB 1 Million Insektenarten.

Koalas sind hyperspezialisiert und auf die Eukalyptuswälder Australiens angewiesen. Wie kommen die nach Nordafrika und wie werden sie gefüttert und gehalten?

In der Geschichte ist mehr Fantasy enthalten, als in Alice in Wunderland.

Bestimmte Christen haben sich eine Flood Geology gebastelt, um die biblische Sintflut zu belegen.

Das ist Pseudo-Wissenschaft und widerspricht in vielen Dingen (Geologie, Stratigraphie, Geophysik, Physik, Paläontologie, Biologie, Anthropologie und Archäologie) den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen:

Flood geology contradicts the scientific consensus in geology, stratigraphy, geophysics, physics, paleontology, biology, anthropology, and archaeology.
Modern geology, its sub-disciplines and other scientific disciplines utilize the scientific method.
In contrast, flood geology does not adhere to the scientific method, making it a pseudoscience

https://en.wikipedia.org/wiki/Flood_geology

Warum die Arche von dieser Größe Probleme beim Bau und bei Seegang macht:

https://www.youtube.com/watch?v=wL9eo9QaJb4&t=212s

Hier entkräftet Aron Ra alle Argumente von Kent Hovind:

https://www.youtube.com/watch?v=8Repk16VHT8

Die historische Authentizität der Arche Noah wird seit langem debattiert. Während einige glauben, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht, betrachten viele Wissenschaftler sie als mythologische Erzählung, da es begrenzte Beweise für eine weltweite Flut gibt, die der Geschichte zugrunde liegen könnte.