Kampfpilot als Autist?
Hey ich wollte mal wissen ob man mit leichtem Asperger Syndrom überhaupt die chance hat Kampfpilot bei der Bundeswehr zu werden oder ob man doch die einzig perfekte Elite sein muss.
6 Antworten
Kampfpiloten sind nicht die Elite. Sie haben allerdings keine gesundheitlichen Einschränkungen, was bei Autismus nicht der Fall ist.
Je nach Ausprägung bzw. besser gesagt Einschränkung wird man mit einer Form von Autismus gar nicht erst genommen. Das wird von Fall zu Fall entschieden. Dabei ist nämlich wie gesagt nicht der Schweregrad entscheidend, sondern welche Einschränkungen man hat.
Kampfpiloten sind nicht die Elite.
Doch sind sie! Siehe dazu meine Antwort. Dazu kommt, dass z.b. die Ausbildung zum Eurofighterpiloten gute 8 Millionem Euro kostet... Wenn das keine Elite ist...
Vergiss es. Du wirst niemals Kampfpilot werden können!
Von 100 Bewerbern schafft es einer oder zwei, die am Ende dann tatsächlich Kampfpilot werden. Die Auswahlverfahren sind extrem streng und die Ausbildung unglaublich umfangreich, anspruchsvoll und hart. Die Kosten für die Ausbildung am Eurofighter beispielsweise, belaufen sich auf etwa 8 Millionen Euro pro Piloten. Das investiert die Bundeswehr nur dann, wenn sie sich sicher sein können, dass der Bewerber auch die Ausbildung erfolgreich bestehen kann. Deshalb sortieren sie hier rigoros aus.
Jeder der in irgendeiner Weise gesundheitliche Einschränkungen hat scheidet aus. Da reicht schon, wenn man einen Zahnersatz hätte um nicht genommen zu werden.
Die meisten scheitern deshalb schon im Auswahlverfahren...
(War selbst bei der Luftwaffe und kenne deshalb etliche Kampfpiloten.)
Ein Autist hat in einer Armee generell nichts verloren, auch nicht beim Heer. Da sind Teamfähigkeit und Gehorsam gefragt.
Ich wüsste nicht, wie dich Autismus Symptome davon abhalten sollten. Das einzige Problem wäre die Lautstärke, einen "Anfall" kann man sich schließlich in der Luft nicht erlauben. Ausgeschieden wirst du aber eigentlich nicht, weil du autist bist.
Das Spektrum ist riesig, es kann sein, dass du Symptome aufweist, die dich einschränken.
Die Gesellschaft ist sehr verkrampft, Diversität wird heutzutage immernoch strikt als negativ aufgenommen. Es ist also leider unwahrscheinlich. Letztendlich kann man es aber nicht genau sagen.
Ich habe keine Ahnung davon, wie streng bei der Bundeswehr vorgegangen wird. Jedoch ist mir kein Symptom bekannt, dass eine Autistische Person leistungstechnisch von anderen unterscheiden sollte. Zumindest nicht beim Fliegen.
Autismus ist keine "Krankheit", es ist eine Entwicklungsstörung. Besonders bei leichter Ausprägung ist die Person nur minimal dadurch eingeschränkt. Es ergibt keinen Sinn, sie aufgrund dessen auszuschließen.
Ich bin jetzt aber nicht wirklich erfahren. Es ist interessant, deswegen hinterfrage ich es.
Super, dass ist alles was ich wissen wollte. Es wird dort wirklich streng vorgegangen. Danke
Kein Thema. Ist aber auch irgendwo verständlich aus Sicht der BW. Was nützt es Ihnen wenn sie z.b. schon 4 Mio. in die Ausbildung eines Piloten investiert haben und dann muss er aus gesundheitlichen Gründen die Ausbildung abbrechen.
Das stimmt, wäre der Vorgang weniger streng, hätte es mich aber ernsthaft gewundert. Es ist als würde man jemanden sagen, dass er nicht rudern kann, weil ihm ein Bein fehlt.
Dank deiner Antwort verstehe ich es jetzt aber besser.
Hat auf jeden Fall nichts mit Diskriminierung zu tun. Sondern soll der Bundeswehr ihre Investition nur so sicher wie möglich machen. :)
Naja schönen Abend noch.
Da musst du genetisch die besten Voraussetzungen haben und da wird gnadenlos alles nicht perfekte ausgetauscht, also ich würde mal nein sagen
So eine Ausbildung kostet halt auch Millionen da muss man 100% sicher sein
Und wenn man in der Kindheit Autism us hatte und sämtliche Schwierigkeiten überwunden hat?
Aber ich weiß das. Man ist nicht wehrfliegerverwendungsfähig. Er kommt nicht einmal zum Flugmedizinischen Institut der Luftwaffe zur Untersuchung.