Kalte Person?
mein Ex meinte zu mir, dass er eine kalte Person sei, weil er im Leben alles alleine machen musste. Er ist garnicht mitfühlend und hat narzisstische Züge. Immer wenn ich mich bei ihm ausheule, ignoriert er mich und ich muss mich dann am Ende dafür entschuldigen.
was heißt es denn, kalt zu sein? Und kann er mich jemals mit so einer Einstellung lieben? Ich hab oft Hilfe angeboten, aber er will nicht. Er mag es kalt zu sein, weil er angeblich später im Berufsleben kalt sein muss.
Kann er sich ändern ?
4 Antworten
Hallo,😊
Jain, ich bin der festen Überzeugungl, dass man aus allem Positive Rückschlüsse oder zumindest Erfahrungen mit nehmen und sammeln kann. Um über sich hinaus wachsen zu können, sollte man jedoch ein gewisses Maß an Resilienz besitzen und sich selbst reflektierten können.
Ich wurde selbst 5 Jahre gemobbt und hatte zu dieser Zeit keinerlei "anderen" sozialen Kontakte. In Gewissen Bereichen merkt man es vielleicht, da ich schon oft als kalt bezeichnet wurde. Eher im Sinne von, ich sage anderen nicht wie ich mich Fühle, spreche nicht bzw. selten über meine Emotionen und weine nicht. Beziehungsweise würde ich niemals vor anderen weinen und kann auch schlecht damit umgehen, wenn andere weinen.
Dennoch! Höre ich anderen zu wenn sie Probleme haben, unterstütze sie so weit es geht und bin für sie da. Das eine muss mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun haben. Nur weil man selbst vielleicht "kühl" wirkt, kann man dennoch ein Empathisches und mit fühlendes Individuum sein....
Hast du ihn denn auch schonmal gefragt, ob er über seine Probleme reden will?
Auf den ersten Blick kalte Menschen sind oft viel mitfühlender als solche, die ihre Emotionen offen zeigen. Sie zeigen sie nur nicht oder nur selten, weil ihre Schwächen in der Vergangenheit oft gegen sie genutzt wurden. Sie wollen sich somit schützen, alte Wunden nicht wieder aufreißen oder Drama aus dem Weg gehen.
Vielleicht hatte er viel Ärger in der Familie und gemerkt, dass es besser ist diese Dinge nicht an sich ranzulassen. Vielleicht löst zu viel Mitgefühl in ihn schwächliche Emotionen aus.
Mir geht es nämlich auch besser, seitdem ich nicht mehr zu viel Mitgefühl mit alles und jeden habe. Zumindest nicht mit Energiesaugern. Leute, die mir helfen und Energie geben, den gebe ich auch gerne was zurück.
Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu viel rumheult und sich nicht immer selbstbemitleidet. Mich zieht das meist runter. Manchmal ist es wirklich besser nach vorne zu schauen, nach Problemlösungen zu suchen, aber ohne jedes Thema immer so überzudramatisieren. Statt dass du deinen Freund vollheulst könntest du ihn fragen, ob er weiß, wieso diese oder jene Person etwas tut.
Wenn man einiges im Leben erlebt hat, kann man so kleine Wehwechen anderer Personen schwer ernstnehmen. Vor allem wenn Leute nur über ihre eigenen Probleme reden, sich aber für deine eigenen nicht interessieren.
Irgendwann hat man einfach genug gehabt und will einfach seine Ruhe. Normal leben. Das ist der häufigste Grund, wieso Menschen kalt werden.
Wenn du viel für ihn tust und er wirklich ignorant ist. Dann musst du ihm klar machen, dass er viele Dinge von dir nicht genug wertschätzt. Frage dich genauso, ob du seine positiven Dinge genug wertschätzt.
Wenn er dein Ex ist, warum sollte er dich irgendwann lieben? Weil er alles alleine machen musste ( was ja sowieso nicht geht) ist in meinen Augen eher eine Mischung aus Selbstmitleid und Überheblichkeit. Lass ihn deinen Ex bleiben, er wird sich bei dir nicht ändern.
4 Monate bis er mich vor 1 Monat angeschrieben hat
Nein wir haben normal miteinander geredet. Er wollte die Beziehung langsam angehen
und wann hast du dich bei ihm ausgeheult, wofür du dich dann auch noch entschuldigen musstest?
also ist er wieder in sein Schema gerutscht...oder hast du ihn in irgendeiner Form beim ausheulen beleidigt?
Keineswegs beleidigt. War in dem Moment so traurig, weil ich einen Streit mit ner Freundin hatte und ich hab’s ihm halt erzählt, in der Hoffnung er würde mich trösten, aber er hat mich einfach ignoriert und ich habe mich entschuldigt, dass ich nervig bin und er sah es als selbstverständlich, dass ich mich entschuldige , erst danach hat er mich „getröstet“
nicht alle Männer können mit dem Kleinkrieg unter Mädels was anfangen, gab es sowas auch schon in anderen Situationen?
Aber trotzdem ignoriert man doch nicht. Es war zudem nichts kleines. Soweit fällt mir was anderes jetzt nicht ein. Immer wenn ich Probleme anspreche, fühle ich mich nicht gehört von ihm
Ich schreibe ihm immer lange Texte und schreibe ihm so lange, bis er sich drüber nicht so viele Sorgen macht
Wäre da reden/ tel. nicht besser, umso seine spontane Reaktion zu hören?
Ändern könnte er sich theoretisch durch einen langen und schmerzhaften Prozess, in dem er sich intensiv mit sich und seinen Gefühlen auseinandersetzt.
Da er aber nichts ändern will, wird er sich auch nicht ändern.
Außerdem: er ist dein Ex. Lass los.
Mit dem Satz blockierst du dich selbst.
Statt: "ich will loslassen, aber ich liebe ihn zu sehr"
Versuch mal zu sagen "ich will loslassen, und ich liebe ihn sehr"
Es kann nämlich beides gleichzeitig da sein: das loslassen und der Schmerz.
Versuch doch mal ihm näher zu kommen... villeicht ihn einzuladen ein Eis zu essen,oder villeicht ein Hobby zusammen zu finden ?
würde ich gerne, aber wir schreiben seit 4 Tagen nicht mehr, weil ich mich dazu entschieden habe, mich nicht mehr als erstes zu melden
Freunde sind wir, aber ich will mich wirklich nicht als erstes melden, das pusht nur sein ego
Ok,geht ihr zusammen in die schule ?( Uni ,Gymi ,keine Ahnung )
Weil er mich wieder angeschrieben hat und es bereut Schluss gemacht zu haben und mich angeblich liebt