Jugendamt reagiert nicht auf Meldungen das eine Mutter täglich kifft und oft trinkt. Was kann ich als Opa noch machen?
Mutter kiffen täglich, trinkt auch öfters. Enkelin ständig krank? Und geht dadurch nicht zur Schule. Einmal zurück gesetzt und ob sie es dieses Jahr schafft steht nicht fest.
Ich 76 würde sie gerne zu uns holen aber alle sagen das wir zu alt sind.
Brauche ein paar Tipps
Danke im voraus
8 Antworten
kiffen und trinken sind legal. ist halt die frage, in wie weit es dem kindeswohl schadet. ist das kind verwahrlost? bekommt nichts zu essen? wird es misshandelt?
nur weil es öfter krank ist, ist das auch kein grund der mutter das kind wegzunehmen. dafür kann die mutter ja auch nichts. lässt sie das kind aber extra schwänzen, sieht es schon anders aus.
rechtlich kannst du erstmal wenig machen.
was du für deine eneklin machen kannst: ihr anbieten, dass du für sie da bist, wenn sie etwas braucht.
Dokumentiere alles, schriftlich oder vielleicht sogar mit Bildern:
- Wann du siehst oder hörst, dass die Mutter konsumiert
- Wann das Kind krank ist oder nicht in die Schule geht
- Gesprächsversuche mit der Mutter (falls es welche gibt)
- Alle Versuche, Hilfe zu bekommen (Anrufe, E-Mails ans Jugendamt etc.)
Auch wenn du das Jugendamt schon informiert hast und das Gefühl hast, es passiert nichts, solltest du es nochmal tun – diesmal schriftlich, und zwar mit konkreten Angaben:
- Wer (Name der Mutter, Alter des Kindes)
- Was (täglicher Drogenkonsum, Vernachlässigung)
- Wie sich das auf das Kind auswirkt (krank, Schulversäumnis)
- Deine Sorge als Großvater
→ Du kannst auch darauf hinweisen, dass du zur Verfügung stehst und das Kind aufnehmen würdest – auch wenn du schon gehört hast, dass du „zu alt“ bist. Das Gesetz kennt kein Alterslimit für Pflegepersonen, wenn das Kindeswohl an erster Stelle steht.
Wenn du das Gefühl hast, dass das Jugendamt nicht handelt, kannst du dich an die zuständige Aufsichtsbehörde wenden. Das ist in der Regel das Landesjugendamt oder sogar das Sozialministerium deines Bundeslandes. Eine schriftliche Beschwerde mit Kopie der bisherigen Kommunikation kann dort viel bewirken. Wenn das Kind regelmäßig nicht zur Schule geht, kannst du auch die Schule kontaktieren. Lehrer sind doch auch verpflichtet, das Jugendamt zu informieren
Habt ihr der Mutter schon Mal vorgeschlagen, dass ihr als Großeltern die Tagespflege übernehmen würdet. D.h. das Kind wohnt offiziell bei der Mutter, aber während der Woche bei Euch oder ihr könntet es Morgens bei der Mutter abholen und zur Schule bringen und Abend wieder zur Mutter zum Schlafen. Zugegeben, das ist etwas umständlich, aber als Lösung, ohne Jugendamt möglich.
Es könnte gut sein, dass die Mutter damit einverstanden ist. Weil ihr das Kind dadurch nicht von behördlicher Seite entzogen wird und das wäre gut möglich, wenn ihr nachweisen könnt, dass das "Kindeswohl" gefährdet ist, und ihr dem Jugendamt androht, die Behörde haftbar zu machen, da sie, trotz mehrfacher Aufforderung, nicht tätig wurde.
Du könntest dich an deinen Landrat wenden. :)
Ihr habt doch auch einen Landrat. Wenn das Jugendamt nichts machen will, dann kann man sich direkt an den Landrat wenden. Is´ein ungewöhnlicher Weg aber das kann man machen. Du besprichst das Problem mit dem. oder ihr.
Mache Ämter reagieren erst, wenn sich er Landrat einschaltet.
Das Jugendamt hat viel schwerwiegendere Fälle. Es braucht sehr viel, bis einer Mutter das Kind weggenommen wird. Am ehesten erreichst du etwas, wenn das Kind schon relativ alt ist und klar sagt, dass es zu dir will. Und wenn ein Lehrer sehr deutlich sagt, dass es in der Schule nicht mehr haltbar ist.
Das verstehe ich nicht