Jugendamt handelt nicht, was kann man noch tun?

5 Antworten

Hallo Elena!

Du scheinst genauso wie ich zu wissen, was in alkoholkranker Familie abgeht. Aber: Wir sind machtlos, können nichts ändern. :-(

Kinder fühlen sich für das Glück ihrer Eltern verantwortlich. Das geschieht schon im Mutterleib, wenn sie erleben, dass jemand sich mit der Mutter zankt und sie versuchen verzweifelt, die Mutter zu beschützen. Das lässt sich an den Fingerabdrücken erkennen!

Ich erlebe es in meinem Umfeld, wie zwei Kinder alles tun, um ihren Vater glücklich zu machen und andererseits wahnsinnig unter seinem Verhalten leiden.

Wenn der Junge sich überfordert fühlt, sollte die Mutter ihm den link https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien geben. Nacoa bietet jeden Dienstag einen hilfreichen kostenlosen anonymen Chat für Kinder, die einen alkoholkranken Elternteil haben, an.

Seine Mutter könnte Hilfe in Al-Anon finden: www.Al-Anon.de


Alena4008 
Fragesteller
 21.05.2024, 12:50

Dankeschön für deine Info's, ich werde die Links mal an die betroffene Mutter weiterleiten. :-)

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  1. Die Kindesmutter sollte sich um einen regelmäßigen Umgang und guten Kontakt zu ihrem Sohn bemühen. Hier sollte unbedingt vermieden werden, den Vater schlecht zu reden.
  2. Die Kindesmutter sollte sich selbst und ihren Sohn an eine Beratungsstelle für Angehörige von Sucht anbinden.
  3. Die Kindesmutter sollte überlegen, ob sie eine offizielle Kindeswohlgefährdungsmeldung beim Jugendamt und darin begründet, wann genau und in welchen Situationen ihr Kind gefährdet ist.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

das jugendamt kann da garnichts machen. so lange das kind in die schule geht und genügend zu essen hat, besteht kein handlungsbedarf.

die mutter könnte versuchen zu klagen. ausgang ehr schlecht für sie, so lange das kind auf seiten des vater ist und diesen "deckt"

ICH denke mal das Jugendamt hat Recht, so lange es dem Jungen gut geht muß es nicht handeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Alena4008 
Fragesteller
 21.05.2024, 10:57

Aber ihm geht es ja nicht gut. Physisch vielleicht ja, aber seine Psyche wird auf Dauer stark belastet, er könnte Traumata oder ähnliches erleiden, was zum aktuellen Zeitpunkt vielleicht noch zu verhindern wäre.

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Die einzige Aussage die von Jugendamt kommt ist: "Solange keine Kindeswohlgefährdung vorliegt, kann man nichts machen", dabei liegt diese doch schon vor ?!?!

Und die einzige Quelle dafür ist vermutlich die Behauptung der Mutter. Die sind entsprechende Streits gewöhnt und kennen alle schmutzigen Tricks, die da ausgepackt werden.


Alena4008 
Fragesteller
 21.05.2024, 10:55

Die Geschwister des Jugen haben die Aussagen der Mutter ebenfalls beim Jugendamt bestätigt. Ja es mag sein, dass insbesondere Frauen ihren Ex-Männern mit solchen Behauptungen schaden wollen, jedoch kann das Jugendamt ja nicht grundsätzlich bei jedem/jeder davon ausgehen, dass es sich um einen "schmutzigen Trick" handelt ohne dem nachzugehen.

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W18J66  21.05.2024, 11:00

Es wird ja wohl einen Grund gehabt haben, warum die Mutter nicht daß Sorgerecht bekam. Außerdem ist das Kind alt genug, um zu entscheiden, bei wem es sein will.

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Alena4008 
Fragesteller
 21.05.2024, 11:04
@W18J66

Die Mutter und der Vater teilen sich das Sorgerecht, es gab diesbezüglich nie einen Rechtsstreit, ich frage mich woher sie dir Information nehmen, dass die Mutter das Sorgerecht nicht bekommen hat.. 🧐

Ja der Junge mag alt genug sein zu entscheiden wo er sein möchte, aber er ist nunmal nicht alt genug um einzuschätzen was ein Alkoholiker ist und einzuschätzen, dass er auf Dauer bei seinem Vater gefährdet ist.

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W18J66  21.05.2024, 11:16
@Alena4008

Du schilderst uns deine Sicht. Die Leute im Jugendamt sind aber jeden Tag mit den Intrigen von Exehefrauen konfrontiert und kennen ihre Pappenheimer.

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Alena4008 
Fragesteller
 21.05.2024, 12:48
@W18J66

Auch das kann ich vollkommen nachvollziehen, dennoch ist es für mich keine Rechtfertigung dafür einem Hilferuf einer Mutter nicht einmal nach zu gehen, es geht noch nicht darum etwas zu unternehmen, aber der Sache wird sich ja nicht einmal angenommen und das verstehe ich nicht.

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