Job momentan unerträglich - Was tun?
Hallo zusammen. Mein jetziger Job ist unerträglich geworden für mich. Ich arbeite nun 2 Monate in diesem Unternehmen und es hat sich herausgestellt, dass ich mit einer meiner Kollegin überhaupt nicht klar komme. Sie ist Azubi und benimmt sich, als wäre sie die Königin, ist herablassend und respektlos. Ich habe schon sehr oft mit ihr gesprochen aber es ändert sich einfach nichts. Ich bin mit meinen Latein am Ende und fühle mich einfach nur noch mega unwohl auf Arbeit. Der Job an sich gefällt mir auch nicht mehr wie am Anfang und insgesamt ist alles sehr verfahren. Ich fahre weinend zur Arbeit und habe keine Lust mehr, auf Arbeit zu gehen. Hattet ihr eine ähnliche Situation? Was würdet ihr tun? Wie würdet Ihr der Auszubildenden die Schranken weisen? Freue mich auf eure Antworten. Vielen lieben Dank im Voraus. Glg
11 Antworten
Ich würde erstmal meine Position im Unternehmen deutlich machen. Bist du ebenfalls Azubi oder ausgelernt? Ansonsten würde ich mir einen anderen Job suchen. Was ist denn schlimmer? Einen neuen Job suchen eventuell auch eine Zeit beim Arbeitsamt stehen oder weinend zur Arbeit fahren?
Ja, ich hab schon Jobs gehabt, mit denen ich nicht glücklich war. Hab mich dann halt um einen neuen gekümmert ;).
In welchem Verhältnis stehst du denn zu der Azubine? Bist du ihr gegenüber weisungsbefugt? Wenn nicht: wer ist es und hast du mit dieser Person bereits über das Verhalten des Mädels geredet?
Allerdings würde ich auch zu bedenken geben, dass nicht jedes Verhalten wirklich "herablassend und respektlos" sein muss. Was ich damit meine: es gibt Verhaltensweisen, die auf manche Menschen so wirken, von der Person aber echt nicht so gemeint sind. Das kommt vor allem dann vor, wenn ein junger Mensch (und noch mehr, wenn dieser Mensch weiblich ist ;)) halt etwas "klappschnäuzig" und sehr selbstbewusst ist. Ich hab auch so eine Kollegin, die genau deswegen von anderen auch als vorlaut, unhöflich, großmäulig wahrgenommen wird - ohne es tatsächlich zu sein...
Von daher würde ich dir als ersten Schritt empfehlen, für dich noch mal in Ruhe und auch selbstkritisch zu reflektieren, ob du vielleicht manche Äußerung und Verhaltensweise des Mädels einfach falsch interpretiert haben könntest. Wenn nicht, wäre Schritt zwei das Gespräch mit der Person im Unternehmen, die der Azubine gegenüber weisungsbefugt ist. Und wenn auch das nicht fruchtet, geh Schritt drei: Bewerbungen schreiben und schauen, ob und welchen neuen Job du so findest :). Der aktuelle Arbeitsmarkt ist für qualifizierte Menschen da echt gar nicht so schlecht :).
Zwischen dem, was andere wahrnehmen und dem, was Menschen wirklich selbst sind/meinen/denken, können himmelweite Unterschiede liegen. Mit gerade mal Anfang 20 ist sich auch bei weitem nicht jeder Mensch über sein Auftreten bewusst.
Und ihre Art ist eine, die bei jemandem, der schon etwas älter und vielleicht sogar männlich ist, keineswegs als "vorlaut" oder "unhöflich", sondern maximal als "flappsig", wahrscheinlich aber primär als "selbstbewusst" wahrgenommen werden würde...
Ich finde das nicht widersprüchlich und kann verstehen, was HappyMe gemeint hat. Nicht jeder empfindet die Verhaltensweisen von anderen Menschen gleich. Was auf den einen z. B. arrogant und überheblich wirkt, empfindet ein anderer als selbstbewusst und wieder ein anderer bezieht das auf sich persönlich. Während der "Arrogante" vermutlich nicht einmal weiß, wie er auf andere wirkt.
Ich will damit weder die Azubine in Schutz nehmen noch dem Fragesteller etwas ankreiden. Trotzdem bin ich der Ansicht, etwas selbstkritisch zu sein, schadet nicht. Indem man sich fragt: Ist es WIRKLICH die Azubine, die mir hier das Leben schwer macht oder liegt der Grund ganz woanders und sie bietet sich gerade als Grund an?
Schüchterne Menschen werden gelegentlich von anderen als "arrogant" empfunden. Nicht aber großmäulige oder unhöfliche Menschen! Selbstreflektion ist nie verkehrt, ist aber bei letzteren Leuten wenig hilfreich!
Mit gerade mal Anfang 20 ist sich auch bei weitem nicht jeder Mensch über sein Auftreten bewusst.
Und wenn sie niemand drauf hinweist, dann wird sich an dem Auftreten höchstwahrscheinlich auch nichts ändern!
Wo hast du herausgelesen, dass das niemand tut? Passiert durchaus. Aber halt nicht in dem Sinn, dass man versucht, eine junge, starke, selbstbewusste Frau zu einem verschüchterten Mäuschen zu machen, indem man sie runterputzt. Oder wäre das deiner Ansicht nach die richtige Vorgehensweise?
So was gibt es im Leben immer wieder mal. Diese Kollegin weiß, dass Du Dich über sie ärgerst. Ihr macht das offensichtlich Spaß und durch Deinen Ärger entwickelt sie erneut Nährboden dafür. Die Lösung muss sein, dass Du versuchst Dein Verhalten zu ändern, indem Du Dich nicht mehr über sie ärgerst. Das hört sich sicher leichter an, als es ist. Sage einfach mal zu ihr z.B.: "Tschüss Storchschnabel !" Damit bringst Du ihr berechnendes Gebäude zum Wanken. Von einem Arbeitsplatzwechsel würde ich zunächst abraten.
Lass dich bloß nicht in die Schranken weisen! Es wird immer Probleme und Hindernisse im Leben geben, selbst wenn Du Deinen Job wechseln solltest wird dort ein anderes Problem auf Dich warten. Das ist auch gut so denn nur durch Hindernisse die wir schaffen werden wir stärker.
Schenke Deiner Kollegin einfach keine Aufmerksamkeit mehr. Leute die so tun als ob sie die 'Könige der Welt' wären suchen im Inneren nur Aufmerksamkeit. Sobald Du ihr diese nicht mehr gibst wird sie merken dass das bei Dir nicht zieht und Du wirst auch keine schlechten Gedanken mehr bei der Arbeit haben. Vertrau mir, diese Idee ist besser als Du gibst ihr schwere Aufgaben, das wird sie nur noch unerträglicher machen.
Viel Glück, ich weiß wie Du Dich fühlst, hatte eine ähnlich Situation bereits. Aber Du schaffst das schon! :-)
Lass dich bloß nicht in die Schranken weisen! Es wird immer Probleme und Hindernisse im Leben geben, selbst wenn Du Deinen Job wechseln solltest wird dort ein anderes Problem auf Dich warten. Das ist auch gut so denn nur durch Hindernisse die wir schaffen werden wir stärker.
Würde ich pauschal jetzt nicht so sagen! Wenn es auf Kosten der Gesundheit oder der Psyche geht, dann machte es keinen Sinn sich der Schikane auszusetzen und das Arbeitsverhältnis fortzusetzen. Denn letzten Endes läuft es eh darauf hinaus, dass man sich eine neue Stelle sucht. Warum sich also vorher seine Gesundheit und sein Selbstwertgefühl kaputt machen lassen. Dann lieber gleich die Reißleine ziehen! So sehe ich das.
Bevor es auf Kosten der Gesundheit geht sollte man natürlich nach einer Lösung suchen.. Allerdings finde ich nicht dass die Lösung ein Arbeitswechsel ist, denn wenn bei der nächsten Stelle wieder ein komischer Azubi wartet der alle runter machen will ist genau die selber Situation wieder da.. Sie kann ja nicht dauern den Job wechseln. Daher finde ich dass die beste Lösung gekonntes Ignorieren ist bzw. sich die Angst langsam ausreden.. Du weißt das du etwas Besseres bist und das kann Dir niemand durch ein paar blöde Sätze ausreden! Lege einfach keinen Wert drauf was diese Person sagt. Du bist etwas Besseres egal was jemand sagt. Es wird besser, vertrau mir. Nach jeder schlechten Phase komme eine Gute! :-)
Bist Du auch Azubi oder ein regulärer Angestellter?
Je nachdem.. gib ihr begehrte Aufgaben, die sie in ihre Schranken weisen.. der Standard: Kaffee kochen, Akten sortieren, endlose Kopier-Arbeiten.
Auf Azubi-Ebene: sprich vertrauensvoll mit dem Ausbilder.
Sorry, aber das ist irgendwie widersprüchlich was Du schreibst! Entweder jemand ist unhöflich und/oder ein Großmaul oder nicht! Und diese Leute sind sich sehr wohl über ihr Auftreten bewusst! Wenn sie damit aber immer durchkommen bzw, bisher noch niemand den Schneid gehabt hat das ihnen mal klar und deutlich zu sagen, dann ändern sie ihr Verhalten auch nicht! Warum sollten sie auch, hat doch bisher immer geklappt! Wird auch in dem Buch der "Axxxloch-Faktor" ganz gut beschreiben. Und die Ausrede, auch ist mir noch gar nicht aufgefallen, ist für solche Axxxlöcher typisch!