Ist Zweifel die einzige Wahrheit?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
5 Antworten
Das halte ich für eine sehr zweifelhafte Aussage.
Zweifeln ist eine wichtige Sache, aber nur wenn man es auch begründen kann. Aus Prinzip etwas anzuzweifeln lässt eher darauf schließen, dass jemand sich für sehr schlau hält, eigentlich aber eher zur denkfaulen Sorte gehört.
Es ist sehr einfach, etwas anzuzweifeln.
Ich hätte gesagt: Wenn du an allem zweifelst, kommst du Schritt für Schritt der Wahrheit immer näher. Man soll sich und seine Ansichten immer wieder hinterfragen. Ich meine damit den guten alten Skeptizismus, wie ihn die Aufklärer meinten, nicht den Neo-Pseudo-Skeptizismus der Klima- und Corona-Ignoranten.
Zweifel ist eher das Gegenteil. Die Wahrheit wird euch FREI machen, sagte Jesus (Johannes 8:32) auch vom Zweifel.
Mit "Wahrheit" meinte er die Sichtweise und Vorhaben seines Vaters im Himmel.
Sag ich doch. Wer selber festlegt was wahr und falsch, gut und böse, schwarz und weiß ist, der kann anschließend auch behaupten, diese Festlegung würde irgendwie "frei" machen. Interessiert doch eh niemanden, sofern man sich nicht freiwillig in intellektuelle Abhängigkeit begibt.
unser freier Wille bleibt, ob wir uns dafür oder dagegen entscheiden - die Folgen stehen schon fest.
Ich habe mich entschieden, meine eigenen Maßstäbe für richtig und falsch anzuwenden und nicht die von antiken Ziegenhütern. Ob das nun irgendwelchen ausgedachten Göttern gefällt oder nicht stört mich da herzlich wenig, und wer mir dann die Hölle androht macht mir maximale Freude, kann ich dann dort doch mit all meinen Idolen eine Riesen-Party machen. Biervulkan, ich komme!
Zweifel ist gar keine Wahrheit, schon gar nicht die einzige.
Nicht mein, aber nein.
Der hat auch festgelegt, was diese ominöse "Wahrheit" sein soll. Dann kann das ja jeder.