Ist Studium Bulimielernen?
Hallo,
bald endet das erste Semester meines aufgenommenen Agrarwissenschaften-Studiums. Viele Module sind ziemlich interessant und ich habe auch Freude daran, die Themen zu lernen. Allerdings ist es sehr viel, was man innerhalb eines Semesters schaffen muss. Am Ende lernt man deswegen halt irgendwie nur für die Prüfungen und vergisst wahrscheinlich das meiste danach wieder.
Das ist doch nicht der Sinn eines Studiums? Ich habe überhaupt nicht die Zeit dafür, die Module richtig zu verinnerlichen.
Überhaupt stelle ich mir die Frage, wie man am Ende des Studiums noch das ganze Wissen behalten soll (wohlgemerkt jenes Wissen, das man sowieso nicht richtig verinnerlichen konnte).
Bei Modulen wie Mathematik ist das nicht so schlimm, da es ja da darum geht, ein Gefühl für Mathe zu entwickeln. Das, was man später benötigt, wird man dann auch anwenden können oder muss es ggf. nur nochmal etwas auffrischen.
Bei Modulen wie Biologie allerdings geht es zum einen zwar auch darum, Konzepte zu verstehen, aber auch sehr viel darum, bestimmte Prozesse z.B. einfach auswendig zu lernen. Nach der Prüfung vergisst man das ganze aber doch sowieso wieder. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.
Mich würde eure Sicht darauf interessieren.
LG
4 Antworten
Niemand zwingt sich dazu, dass du dein Studium in Regelstudienzeit beendest (Außer Geld :S). Du kannst dir auch Zeit lassen und zusätzliche Fächer belegen oder ein Praktikum machen. Das kann in einer Bewerbung durchaus gut ankommen. Begründen kannst du die längere Zeit dann ja auch.
Die ersten 2-3 Semester sind wirklich bulemielernen.
Später wird es zunehmend interessanter aber auch anspruchsvoller.
Bei Maschinenbau zumindest nicht. Physik auch nicht
Fand ich jetzt nicht.
Medizin ist das wohl ziemlich heftig, weil die zu lernende Stoffmenge einfach riesig ist.
Ich fand das eigentlich nie so schlimm, aber ich habe auch ein Gehirn, das voll ist mit unnützem Wissen. Ich sauge das auf. Insofern.... ;)