Ist "Reinrassigkeit" (bei Menschen) ein typisches Nazi-Anliegen?

12 Antworten

Yepp ... kann man so sagen.

Denn es gibt gar keine RASSEN bei der Spezies "Homo Sapiens". Innerhalb dieser Spezies sind alle Wesen gleich.

Individuelle Merkmale wie Augenstellung, Haut- und Haarfarbe, Länge der Nase, größe der Ohren etc. sind jeweils eine Erbe der Region, in welcher der jeweilige "Menschenschlag" herangewachsen ist.

Aber die Rassenlehre der Nationasozialistischen Zeiten ist vollkommener Humbug. Es wurden dabei willkürlich ein paar merkmale herausgegriffen, diese zu "arisch" erklärt und alles andere zu "Untermenschen" degradiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sogradest  09.03.2023, 13:47

Wahrscheinlich haben Nazis nichts weiter aufzuweisen.

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Ja, weil jedem anderen Menschen klar ist, dass die Persönlichkeit und der Charakter eines Menschen sowie dessen Sozialisation und Bildung immens viel wichtiger ist, als seine "Rasse".

Und jeder, der ehrlich ist, muss auch zugeben, dass gerade Menschen mit Eltern verschiedener Hautfarbe oft sehr hübsch sind.

Tatsächlich schafft Reinrassigkeit ähnlich wie Inzucht auch evolutionsbiologisch nur Nachteile. Solche Menschen sind nach mehreren Generationen deutlich weniger robust, weisen häufiger Gendefekte auf und können sich weniger gut an veränderte Bedingungen anpassen.

Ja, wobei es dieses Nazidenken in vielen Ländern gibt. Schau dich doch mal um. Wie viele Migranten in Deutschland lehnen eine Ehe zwischen einer Frau mit muslimischen Migrationshintergrund und einem Deutschen ab.

Nein, nicht zwangsweise. Nicht wenige Kulturen haben Ehen innerhalb der Kultur, Religion, dem Volk gefordert oder zumindest befürwortet. Das ist jetzt nicht direkt 'ReinRASSIGkeit' aber hängt doch auch mit dem Reinhalten der Kultur zusammen.

Ein Beispiel wäre u.a. auch das Judentum. Im Mittelalter gab es diese abgegrenzten jüdischen Gemeinden und ein Grund für diese Stellung als Außenseiter war eben, dass Juden unter sich blieben, natürlich auch ihre eigene, andere Religion prkatizierten aber eben auch nur Ehen untereinander schlossen.

Rassismus dient ganz allgemein der Gruppenbildung, und der Abgrenzung zu anderen, fremden Gruppen, und auf deren Kosten.

Nationalisten haben ein politisch bedingtes Interesse, die Nationalgruppenbildung zu rechtfertigen, hierzu diente und dient der Rassismus, weil er das politische Konstrukt "Nation" durch das biologische Konstrukt "Rasse" naturalisiert, und selbstverständlich macht.

"Rassenbegriffe" stören, sobald sie nationalen Interessen widersprechen, darum zählen auch die türkischstämmigen Uiguren nichts für Erdogan, und werden aber strapaziert, sobald sie nationalen Interessen nutzen : Darum spricht Putin von der "russischen Welt", der "Russki Mir", um russische Irredenta an Russland zu binden.

Gleiches wollte Hitler, denn in den an Deutschland angrenzenden europäischen Nationen lebten zu Beginn des 20. Jhdts. sehr viel mehr gebürtige Deutsche anderer Nationalitäten, als heute.

Der Rassismus war und ist ein Werkzeug, ein Mittel der Nationalisten.