Ist Getreide essen nicht "artfremd" für uns?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

also vom affen stammen wir nicht ab, aber wir haben gemeinsame vorfahren mit den affen. deine theorie ist nicht neu und es gibt auch viele anzeichen dafür, dass uns kohlehydratreiche kost nicht gut bekommt. viele mennschen schwören daher inzwischen auf eine low carb ernährung. die volkskrankheit übergewich haben wir vermutlich zu einem großen anteil den schnell verdaulichen kohlehydraten wie z.b. weizenprodukten zu verdanken. der verzehr dieser produkte lässt den insulinspiegel sehr schnell und überproportional ansteigen. die folge ist, dass das überschüssige insulin ein hungegefühl auslöst und wir mehr essen, als notwendig ist.  unsere direkten vorfahren waren zu anfang hauptsächlich sammler. dabei sammelten sie nicht nur beeren, nüsse und früchte, sondern auch pilze, würmer, schnecken und anderes kleingetier. die jagd auf größere tiere kam erst sehr viel später und der anbau und die verwertung von getreide kam erst am ende der jungsteinzeit. bis zur industriellen revolution war diese form der ernährung auch völlig okay, da die menschen körperlich hart gearbeitet haben. besonders nach dem zweiten weltkrieg nahmen die körperlichen tätigkeiten aber immer weiter ab. das gilt nicht nur für berufliche tätigkeiten, sondern auch für tätigkeiten im haushalt. 

für getreideprodukte stimmt deine theorie also durchaus, aber ein müsli ohne getreide auf basis von nüssen und früchten und ohne zuckerzusatz entspricht durchaus den ernährungsgewohnheiten unserer vorfahren und auch dem der meisten affen.

Hallo :)!

Nein! Ganz im Gegenteil ! Der Mensch ist zwar physiologisch wie ein Allesfresser gebaut- heißt : kann Getreide, Gemüse und auch Fleisch kauen (Allesfressergebiss)  und verdauen. Hat aber  bedeutend kürzeren Darm, als ein Fleischfresser ! Das heißt, das halbverdautes Fleisch und tiereisches Eiwieß mitunter 2-3 Tage im Darm "rumliegt" bevor er ausgeschieden werden kann. Und es entstehen bei der Zersetzung Toxine, IN MINIMALEN MENGEN!  Unsere Ernährung in der Steinzeit bestand vorwiegend aus Fleisch und Fett. Das hatte zum Vorteil, das man bei Nahrungsknappheit (Winter+Eiszeit)  auf andere Nahrungsmittel als Getriede+Obst "umsatteln" konnte. Damals war es wichtig zu überleben, und nicht gesund alt zu werden- weswegen wir uns heute nicht an der Steinzeit-Speisezettel orienteiren sollten. ;) Ausserdem ist der Mensch kein Aasfresser- beim Anblich, Geruch, Anzeichen von verdorbenem Fleisch ekelt er sich davor.Die Inuits (=Eskimos) die früher vorwiegend Fisch und Fleisch aßen, bekamen schon mit 25 Jahren Osteoporose :O? ! Jedes tiereische Eiweiß setzt beim Verdauen Säure frei, die mit Calcium (Ca) neutralisiert werden muss. Fählt dazu Calzium in der Nahrung, greift der Körper auf Knochensubstanz und Zähne zurück. Siehshst Du auch den Zusammenhang? ;)  Milch kann da auch nur bedingt helfen. Eisen(Fe) im Fleisch und Calcium(Ca) in den Milchprodukten behindern sich gegenseitig. Patienten mit Eisenmangel wird daher vom Doktor immer geraten Fleisch- und Milchmalzeiten für mind 3 Stunden zeitlich  voneinander zu trennen. Affen ernahren sich vorwiegend von Obst und Grünzeug- das Jagen- Erlegen und Fressen von Artgenosen und anderen TIeren stellt bei ihnen eher eine Ausnahme (Ergänzung) dar. Es ist definitiv nicht von der Nahrungsmittelindustrie erfunden worden, daß Getreide, Obst und Gemüse für uns gesünder als Fleisch sind.

Gruß+Alles Gute: Isa`

jobul  13.04.2011, 10:37

Fleischfresser haben den kürzeren Darm. Ansonsten: Geballter Unsinn.

0
Eulens  13.04.2011, 12:32

Blödsinn. Unser Darm kommt auf ca. acht Meter!

0

Da mein Körper sehr sensibel reagiert, kann ich dir sagen, was mir nicht gut tut, ob dies aber nun auf andere übertragbar ist...?!

Ich experimentiere schon seit langem immer wieder herum, weil ich mich grundsätzlich nicht festgelegt habe und auch die allgemeinen "Ratschläge" erst mal als möglich, aber nicht als die Wahrheit betrachte.

Mir geht es tatsächlich weit besser, wenn ich alle Nahrungsmittel, die in der Hauptsache Zucker und Weißmehl beinhalten, weglasse. Ab und zu genossen ist kein Problem, aber sobald ich über mehrere Tage hinweg und vor allem abends nicht darauf achte, sind extreme Blähungen, Gewichtszunahme, Heißhunger und das Gefühl, dass ich trotz des Essens irgendwie unzufrieden bin, die Folge.

Mit Fleisch ist es ähnlich und all die Fertigsachen hinterlassen dasselbe Phänomen.

Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich mich an Gemüse, Salat, Nüsse, Naturjogurt, Obst und viel klares Wasser halte.

Dann ist es auch kein Thema zwischendurch mal nach etwas zu greifen, das mir in Mengen nicht gut tun würde.

Ich denke, das muss jeder für sich selbst heraus finden und sich bewusst sein, dass irgendwelche äußere Vorgaben nicht dazu da sind, um dem Menschen Gutes zu tun, sondern in erster Linie "gemacht" sind, um Profit daraus zu schlagen.

Leider haben die meisten "verlernt" auf ihren Körper zu hören, bzw. ist der Körper oft dermaßen "zu" durch all die Überlagerungen, dass es kaum mehr wahrnehmbar ist, was gut tut und was nicht...

snuki25  30.05.2011, 13:35

sehr schön däumchen grade dein vorletzter absatz :)

0

Versuche mal eine wohe keine Getreideprodukten zu essen und dafür mehr Gemüse und Obst... das wäre dann eine realistische Antwort die dur dir selbstgeben kannst... du wirst dich wohler fühlen und fast keine Lust mehr aus Süsses haben... 

AIIradhuhn 
Fragesteller
 13.04.2011, 08:13

hast da das schon ausprobiert?

0
flirtheaven  13.04.2011, 08:20

ja, das stimmt! und die hungerattacken bleiben auch aus.

0

wir sind allesfresser. wir können also wirklich alles nahrhaftes essen - außer zellulose. auch affen fressen doch bestimmte blätter etc.