Ist es üblich, dass Vormieter und Nachmieter gemeinsam die Wohnungsübergabe mit dem Vermieter abwickeln?
Hallo zusammen,
ich ziehe bald in eine neue Wohnung. Die Wohnung hat bereits einige Mängel, die mir bei der Besichtigung aufgefallen sind, aber auch nicht zu tragisch sind.
Zum Beispiel sind die Fußleisten an manchen Stellen nicht verfügbar oder abgenutzt. Auch die Fugen im Bad sahen bestimmt mal besser aus.
Die Wände wurde ungleichmäßig gestrichen, sowie Urinstein im Klo, als auch Kalkablagerung in der Duschkabine.
Laut der Hausverwaltung findet der Termin gemeinsam mit der Vormieterin statt. Ist das denn so üblich? Eigentlich finde ich das doof, da ich natürlich alles nochmal gründlich überprüfen muss und sie dann da so wie ein Fragezeichen dasteht. Das kann doch nicht die Norm sein oder?
Habt ihr da Erfahrungen?
9 Stimmen
7 Antworten
Mit "ja" habe ich deswegen geantwortet, weil auf dem Übergabeformular von Haus & Grund Unterschriftsfelder für alle drei Parteien also Vermieter, Vormieter und neue Mieter aufgedruckt sind. Das zeigt mir, dass das eine durchaus übliche Vorgehensweise ist und vorteilhaft vor allem dann, wenn der Vormieter Teile der Einrichtung an die neuen übergibt.
Wir machen das, wann immer möglich, getrennt. Die Diskussionen mit Vormieter können ganz andere sein, als die, die man dann mit den neuen Mietern führen muss.
Beispiel Fußboden: Vom Vormieter stark beansprucht, also übermäßig und man will ins Protokoll schreiben, dass er übermäßig abgenutzt wurde und man deswegen einen Schadensersatz fordern wird.
Bei der Übergabe an die neuen Mieter hat man immer noch den abgeschundenen Boden drin und fragt, ob das was ausmacht oder ob sie vielleicht selbst einen eigenen Boden ihrer Wahl drüber legen wollen, was vielleicht ohne weiteres möglich ist. Zu dem Zeitpunkt ist noch nicht geklärt, ob die Vormieter den Schadensersatz anerkenne werden.
Macht man das gemeinsam, würde der Nachmieter doch sofort einen neuen Boden fordern, wenn die Vormieter ihn schon bezahlen müssten.
Das mal als Beispiel.
Ja das ist sinnvoll, Vormieter Hausverwaltung und neuer Mieter.
Die Schäden dokumentieren, mit Foto und im Übergabeprotokoll festhalten, mit Gegenzeichnung der Hausverwaltung.
Bei der Übergabe werden Schäden und Fehler festgestellt und Dokumentiert, für alle.
Dann bist du bei späteren Ansprüchen aussen vor.
Gehe durch die Wohnung mit offenen Augen und prüfe alles.
Und lasse jeden Fehler dokumentieren.
Habe viele Wohnungsübergaben als Hausmeister gemacht.
Nur wer mit offenen Augen durch das Objekt geht, schützt sich vor Regression.
Jeder Schaden auch Urinstein können zu Zahlungen führen.
Wichtig ist immer die Dokumentation und Zeugen (Freund oder Freundin mitnehmen).
Spreche alles an was dir auffällt und lasse es schriftlich festhalten(Bilder machen).
Mache dir Gedanken und folge meinen Worten.
LG
Nee, ist eher unüblich würde ich sagen. Hier will wohl wirklich die Hausverwaltung 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dennoch solltest du alle Beanstandungen protokollieren und von der Hausverwaltung unterschreiben lassen. Sonst bleiben diese Dinge an dir hängen, denn das meiste werden wohl sogenannte Schönheitsreparaturen sein, die der Vermieter nicht übernimmt
Nicht üblich bei privaten Vermietern
Üblich bestimmt nicht. Da gehen Interessen und Anmerkungen durcheinander, das würde ich nicht gleichzeitig machen.