Ist es sinnvoll Politik und Wirtschaft zu studieren?

5 Antworten

Du hast hier die Frage vor 17 Stunden nochmal eingestellt. Dann ergänze ich mal;-) Als Politologin kann ich dir sagen, dass du damit außerhalb vom Lehramt große Probleme haben wirst eine Stelle zu finden.

Volle Zustimmung den Antworten von HappyMe1984 ud Lars.

Es sei denn du engagierst dich jetzt schon in Parteien, um dein Ziel zu erreichen. Wie wärs mit der SPD?...kleiner Seitenhieb apropos soziale Ausgestaltung der Wirtschaftspolitik.

Arbeitsplätze bei NGOs sind häufig mies bezahlt und befristet. Um an eine Arbeit bei einem Verband oder Gewerkschaft oder als Referent in der Politik zu kommen brauchst du auf jeden Fall Netzwerke und Durchsetzungsvermögen. Falls dir solche Einsatzgebiete vorschweben?

Da ist der Studienabschluss irgendwie nur noch Beiwerk.

An deiner Stelle würde ich mich nach etwas handfestem mit konkreten Berufsaussichten umschauen, schau dir auch die Master an, welche sich da ergeben. Also lass dich beraten, welche nichtkonsekutiven Master es bei deinen Wunschstudengängen gibt, die dir Wege eröffnen. es kann ja auch immer sien, dass sich Interessen udn Ziele durch Praktika ändern.

Jura eröffnet beispielsweise auch interessante Einsatzgebiete ausßerhalb der Tätigkeit als RA, vorausegesezt du hast ein gutes Examen z.b. bei behörden, Verbänden.

Wirtschaft und Politik kenne ich nur als Umbennenung von früheren Politikwissenschaften, es gibt seit dem Bachelor/Mastersystem an meiner alten Uni "Politik und Recht", "Politik und Wirtschaft"- Nach Sichtung der Module sind die Inhalte jedoch weiterhin der Politikwissenschaft auf Magister fast gleich, ergänzt um interdisziplinäre Inhalte.

Es bleibt aber ein wissenschaftliches Studium ohne berufsqualifizierende Elemente.

Wenn du nicht am Ende Taxi-Fahrer sein möchtest, würde ich es an deiner Stelle sein lassen, mit Politik/Wirtschaft und auch Sozialwissenschaften. - ich weiß das ist überspitzt :D

Die Bereiche Politik und Sozialwissenschaften erleben an vielen Universitäten gerade einen regelrechten boom was die Studentenzahlen angeht. Auch in meiner Stadt ist es nicht anders (lebe in einer Universitätsstadt). Die Fächer sind zwar ganz interessant, aber man muss am Ende halt auch gucken was es da für Jobaussischten und Karrieremöglichkeiten gibt und da sieht es schon sehr mau aus. Gilt genauso für Fächer wie Kunst und Geschichte. Die sind zwar alle sehr interessant und man lernt mit Sicherheit viel. Auf lange Sicht tust du dir damit aber keinen gefallen.

Also Alternative würde ich dir den Bereich der Wirtschaftswissenschaften, bzw. VWL und BWL ans Herz legen. Der Soziale Aspekt wird hier vielleicht nicht so ausgeprägt sein, wie in oben genannten Studiengängen, dafür wird dein Wirtschaftsverständnis umso besser sein. Stellt sich halt dann nur noch die Frage worauf du dich beziehen möchtest. Möchtest du eher verstehen warum Betriebe diese und jene Entscheidung treffen? Und vor allem warum manche Betriebe in der Region bleiben, während andere wegziehen? Dann würde ich BWL nehmen. Wenn du aber Volkswirtschaften als ganzes betrachten willst, dann müsstest du VWL nehmen. In beiden Bereichen wirst du letztlich mit Wirtschaftspolitik in Kontakt kommen. Schlussendlich kannst du durch deine Kurswahl eh noch ein bisschen an deiner Studienausrichtung feilen

Der große Vorteil dieser Studiengänge (VWL/BWL) sind die hervorragenden Möglichkeiten was die eigene Karriere und den Beruf angeht. BWL und VWL werden jetzt und auch in Zukunft massenhaft gebraucht werden. Zusätzlich hast du die Möglichkeit quasi in jede Branche zu gehen, da Wirtschaftswissenschaftler zumindest direkt nach der Uni, Branchenungebunden sind. Vom Einstieg in die örtliche Politik und die örtlichen Unternehmen bis hin zur Arbeit in politischen Ministerien und Konzernen ist alles möglich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wenn es dir um Themen wie eine sozial gestaltete Wirtschaftspolitik geht, schau dir mal Volkswirtschaftslehre an! Das wäre ein Studium, was stark in diese Richtung geht. Und VWLer finden auch sonst auf dem Arbeitsmarkt oft ganz gute Jobs. VWL gilt so ein bisschen als die anspruchsvollere Alternative zu BWL ;).

ALittleMuch 
Fragesteller
 26.09.2019, 21:22

Ah super, danke 😊

Ich dachte tatsächlich auch an VWL 🤓

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Natürlich sinnvoll, schon deswegen weil du scheinbar diese am meisten magst!

Ich zumindest hatte die Beiden (und Philosophie und Soziologie) auch studiert, war sehr interessant und oft high nach Veranstaltungen an der Uni, weil es eben sehr interessant war! Aber du sollst gute Profs finden, (es gibt auch schlechte).

consillieri  04.10.2019, 14:02

Und was machst du nun mit Philosophie und Soziologie beruflich? Dass es interessant ist, steht außer Frage, der TE möchte aber die konkreten Einsatzgebiete und Chancen kennenlernen...

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Evoluna  05.10.2019, 00:36
@consillieri

ja aber ich schrieb, beide also politik und wirtschaft, und philosophie und soziologie hatte ich studiert. ich bin u.a. journalistin. aber von mir kannst du nicht als ein Bsp. nehmen, da ich eine asiatische richtige Ausländerin bin. Der Umstand ist gar nicht vergleichbar. Aber das und diese Logik meinte ich eben in meiner Antwort oben: Du sollst nicht so denken, ob das Fach richtig ist, wenn das keine Berufsperspektive hat oder nicht usw. Sondern sollst du das studieren, weil/wenn du das vom Interesse her brennend interessiert. Wenn du ein Fach nur wegen der Berufsperspektive wählst, wirst du entweder sowieso ab oder bist du ganze Studium lang unglücklich und später auch, weil du nicht studiert hättest, was du mochtest. Solche Leute kenne ich massenweise, ich rede von den Deutschen.

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consillieri  05.10.2019, 02:08
@Evoluna

Das ist ja eine interessante Ergänzungen, vielen Dank dafür!-

Auch wenn ich teils anderer Meinung bin, wie man an meiner Antwort erkennen kann. VG!

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Evoluna  05.10.2019, 12:47
@consillieri

entschuldige, ich muss das Deutsch wieder üben! Aber diese Kombinationen hatte ich alles hier in Berlin an der HU studiert und auch sehr gut absolviert. Ja, da war der Höhepunkt meiner Dt-Fähigkeit. Vorher zuhause war eben nur die Politik und Wirtschaft. Darum wollte ich dich eigentlich ermuntern! Ich war von meinen Fächern schon vor dem Studium voll überzeugt. Und während den Veranstaltungen war ich durch Spaß oft sogar euphorisch, wie Drogenrausch

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Wenn du dir darueber selber nicht im klaren bist, dann lasse die Finger davon.

Solch eine wichtige Frage, die das spaetere Leben beeinflusst, gibt man nicht einer Lotterie hier Preis, das muss im Familien- und Bekanntenkreis, eindringlich eroertert werden.

ALittleMuch 
Fragesteller
 26.09.2019, 21:27

Aber ich möchte ja was in der Richtung studieren.

Wenn ich aber eben nicht weiß wie es auf dem Arbeitsmarkt aussieht, muss ich ja irgendwie an Infos kommen.

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zetra  26.09.2019, 21:56
@ALittleMuch

Fuer diesen Studiengang stehen dir doch alle Wege hinterher offen, du studierst somit keine `Luftnummer`.

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marylinjackson  26.09.2019, 22:30
@zetra

Das sollte man meinen, es ist aber nicht so. Nach dem Masterabschluss in Politikwissenschaften kann man laufend Bewerbungen schreiben, leider mit wenig Erfolg.

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marylinjackson  27.09.2019, 10:43
@zetra

Es gibt bei uns Senioren, die als Gasthörer in der Uni viel zur Zeitgeschichte beitragen können (Freiburg). Aber das würde ich mir auch nicht antun wollen.

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