Ist es möglich mit einem Programm, dieses Bild 3D zu machen, das die Pinselstriche heraus kommen und man ein 3D Model davon hat?

2 Antworten

Das kommt ein bisschen darauf an, was genau du damit meinst.

Es ist mit verschiedenen Methoden möglich, aus Bilddaten eine Höhen-Karte zu erraten (hier einfach in einem Bildbearbeitungsprogramm durch die RGB Werte, es gibt aber auch KI Modelle, etc.):

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Damit lässt sich dann in 3D-Programmen wie Blender ein Modell rendern:

Bild zum Beitrag

Für einige Kunstwerke gibt es auch 3D-Scans vom Original! Beispiele: http://www.timzaman.nl/3d-scanning-paintings

Wenn du meinst, ein Werk als 3D-Szene im Stil von Malereien nachzubauen, so ist auch das möglich. Siehe z. B. dieses technische Showcase des in dieser Stunde veröffentlichten "offener Kurzfilm" "Gold":

https://youtu.be/nV_awXI9XJY

Bilder zum Kommentar:

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Poweruser & praktische Programmiererfahrung
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Manuel4life 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 21:22

Das es möglich ist das ich damit das Kunstwerk mit dem 3D Drucker drucken kann, also die Pinselstriche und dann mit einem flachbett Drucker die Farbe drauf tue.

Manuel4life 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 21:23
@Manuel4life

Wie gut funktioniert das, bitte um eine Antwort, da sie sich so gut auskennen.

JanaL161  07.11.2024, 22:31
@Manuel4life

Hmm, nun ja. 3D gedruckt werden kann ggf. beides, aber wenn es um Pinselstriche geht, doch eher die erstere Methode.

Bei der Frage, wie gut so etwas funktioniert, kommt es stark auf die Quelldaten an. Hier gegeben ist nur ein Foto in niedriger Auflösung. Aus einem hochauflösenden Bild wäre schon ein ansehnliches Modell zu machen (siehe neue Bilder in meiner Antwort), ein 3D-Scan ließe sich natürlich direkt drucken.

Alles außer der 3D-Scan ist aber wie gesagt nur eine Schätzung (hier aus dem Wert der Pixeldaten). Um das tatsächliche Werk zu fühlen, bräuchte es entweder den 3D-Scan, oder ein Programm / KI-Modell, welches aus Trainingsdaten (Scans & Fotos) für Fotos ohne Scans genauere Höheninformationen liefern kann; solche gibt es meines Wissens noch nicht.

Mit Blender geht so etwas. Zunächst muss man sich eine weitere Bilddatei erzeugen, möglichst aus der originalen Datei. Diese soll unterschiedliche Helligkeitswerte haben, fungiert als Bump-Map.

In Blender erzeugt man nun eine Fläche, die in tausende kleine Quadrate unterteilt ist. Diese Fläche wird dann mit einem DIsplacement-Modifier ausgestattet, der durch die generierte Bump-Map gesteuert wird.

Gefällt einem das Ganze, so macht man den Modfier "real", dann werden die vielen Quadrate in der Z-Richtung vershcoben und bilden später das Modell.

Woher ich das weiß:Hobby – 14 Jahre rumärgern mit Blender :)