Ist es menschlich okay einen hoffenden Menschen wie Merz so bloszustellen und ihn nicht im ersten Durchgang zu wählen?
9 Antworten
Es ist mehr als menschlich okay, ihm zu zeigen, dass absolutistische Machtansprüche in der Demokratie ihre Grenzen finden. Dass Mehrheiten nicht sein Eigentum sind, über das er allein entscheiden kann.
Ist es menschlich okay, gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe zu stimmen?
Ist es menschlich okay, Menschen vorzuschreiben, sie müssen bis 70 arbeiten?
Ist es menschlich okay, Menschen zu sagen sie haben nicht mehr alle Tassen im Schrank, nur weil sie eine andere politische Meinung haben?
So läuft das nun mal in einer Demokratie.
In der Politik braucht niemand mit Glacéhandschuhen angefasst zu werden. Wer keine dicke Haut hat, ist fehl am Platze.
Dann ist es ganz gut, dass Habeck weg ist. Seine Haut hat wohl die Dicke einer Zellophan-Tüte. Anders ist es nicht zu erklären, dass er über 800 Personen während seines Wahlkampfes angezeigt hat.
Willkommen in der Demokratie. Hier zählt die Beliebtheit und die Mehrheit. Wer eine Mehrheit nicht überzeugen kann, der hat eben Pech gehabt. Die Demokratie gibt einem nicht das Recht Macht zu erhalten, wenn sie nicht durch Mehrheiten legitimiert wurde.
Abgesehen davon ist das einzige, was Merz wirklich will, Macht und Einfluss. Der Mann hat am Wohl der arbeitenden Bevölkerung kein ernsthaftes Interesse. Einer der Gründe, warum er heute vermutlich gescheitert ist.
Ja das hast du einen Punkt. Grausig genug, dass arbeitende Menschen Politiker wählen, die offensichtlich nicht ihre Interessen teilen. Jeder Arbeiter, der die CDU gewählt hat, wählt gegen die eigenen Interessen. Außer vielleicht jene, die Teil der Lobbykonzerne sind?
22,6 % der Wahlberechtigten, die ihre Stimme abgegeben haben, also nicht einmal ein Viertel, haben für seine Partei gestimmt. Wie viele davon zur "arbeitenden Bevölkerung" zählen, weiß ich nicht. Man hört gelegentlich, dass in Altersheimen überdurchschnittlich hohe Stimmanteile auf die CDU/CSU entfallen.
Die arbeitende Bevölkerung hat doch seine Partei und damit ihn gewählt. Wer heute gewählt hat gehört für mich nicht zur arbeitenden Bevölkerung.