Ist es im Kinderheim streng?
Hallo liebe Community,
mein bester Freund muss leider in´s Heim. Das macht mich echt fertig !
Seine Eltern können es nicht mehr mit ihm aushalten.
Ist es eigentlich sehr streng oder ist der Alltag mehr oder weniger wie in der normalen Familie.
Mir ist es auch FAST passiert aber irgendwie haben wir das Problem gekärt.
Ich freue mich. Aber auf der anderen Seite tut es mir für mein Freund echt leid !
Vielen Dank.
Vielen Dank.
PS: Er ist 16.
5 Antworten
Für so einige Kinder/ Jugendlich ist es ein wahrer Segen im Kinderheim zu wohnen. Vor allem dann, wenn sie durch das Elternhaus Schlimmes erleben müssen.
Ein strukturierter Alltag, feste Abläufe, feste Essenszeiten, feste Regeln, wöchentlich wechselnde Aufgabenverteilung (via wöchentliche Gruppenbesprechung der Betreuer mit der Wohngruppe).
Regeln wie "um soundsoviel Uhr muss der Bewohner spätestens wieder im Wohnheim sein", aber auch Regeln wie "Kein Alk und keine Drogen auf dem Heimgelände".
Ich kann für Deinen Freund nur hoffen daß es ein weltliches Heim ist und kein Kirchliches.
Ich war 8 Jahre in einer Klosterschule. Das war eine Zeit, die würde ich nicht einmal meinem ärgsten Feind wünschen.
Das war mehr als streng. Der Wahlspruch war "Ora et Labora" (Bete und arbeite). Der Tagesablauf war jeden Tag der gleiche:
- 6 Uhr aufstehen
- Heilige Messe
- Schule oder arbeiten (Landwirtschaft)
- Mittagessen
- Schule oder arbeiten
- Abendessen, im Mai vorher Maiandacht, im Juni vorher Herz-Jesu-Andacht
- Schlafen
Sonntag: Vormittag (Anstandskunde), Nachmittag Frei (Spielen)
Es ist wirklich schlimm, nur ganz wenige können das ertragen, ohne zu zerbrechen. Die Kinder fühlen sich ungeliebt und haben Sehnsucht/Hass nach/auf ihre Eltern. ... Ansich ist ein Kinderheim nichts schlimmes - für manche Kinder wohl besser als ein Leben in der eigenen Familie!
Im Heim bekommst du Taschengeld und Kleidergeld. Später, wenn du in eine Teilbetreute Eohngruppe gehst bekommst du noch Verpflegungsgeld, um dir essen und trinken zu kaufen. Natürlich gibt es auch feste Regeln, an die sich jeder halten muss.
Arbeit in Heimen
Durch die unterschiedlichsten Ursachen können sie auch in Heimen oder Wohngruppen landen. An diesem Arbeitsplatz arbeitest du natürlich nicht nur unterstützend in der Heimerziehung, sondern gibst dein Bestes die Erziehung und Förderung, die sonst von den Eltern übernommen werden, zu ersetzen.
Es wird für alle Beteiligten das beste sein. Wie steht er dazu? Ich denke mal, ihm geht es da besser. Sicher kann er den Kontakt zu den Eltern halten.
es ist wie in einer "normalen" Familie mit Regeln, auf die auch konsequent geachtet wird. Von daher kann es schon sein, dass dein Freund glaubt, in der Hölle zu sein. ist er aber nicht.