Ist es für einen Rentner eine große Erleichterung, ein Auto mit Automatik-Getriebe zu fahren?
Könnte man einem Rentner, der unsicher Auto fährt, das empfehlen. Oder macht es keinen Unterschied?
17 Antworten
Das kommt wohl darauf an, worin seine Unsicherheit besteht - und sicherlich auch, ob er es gewohnt ist einen Schaltwagen zu fahren oder nicht.
Prinzipiell ist ein Automatikgetriebe ganz angenehm, man muss eben nicht mehr schalten. Man darf aber auch nicht vergessen, dass man keine Kupplung hat und das Bremspedal nicht damit verwechseln...
Wie kommst du darauf, dass das in Europa nie ein Problem ist?
http://www.spiegel.de/video/baden-wuerttemberg-rentner-verwechselt-gas-und-bremse-video-1796403.html
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Hoher-Schaden-Rentner-verwechselt-Bremse-und-Gas
Alles in Deutschland, alles innerhalb der letzten paar Monate.
Ach komm, es gibt immer wieder schwere Unfälle weil alte Menschen Gas und Bremse verwechseln, auch bei uns. Bei der Auswahl mit 3 Pedalen ist die Gefahr sicher höher.
Das kommt darauf an, was man gewohnt ist - lernt man das Fahren mit Schaltwagen, ist es eben erst einmal viel schwieriger mit nur zwei Pedalen zu fahren - eines fehlt einfach, die Bremse wird dann mit der Kupplung verwechselt, was genauso gefährlich ist. Es ist anfangs sehr ungewohnt, dass der linke Fuß beim Fahren nicht mehr benötigt wird.
Und gerade für einen überforderten Rentner mit wenig Fahrleistung ist eine Umgewöhnung oft zu schwierig.
Richtig. Die Umgewöhnung ist eine Leistung des Gehirns. Und das Umlernen benötigt im Gehirn neue Verknüpfungen. Menschen mit jahrelang eingeprägten Verhaltensmustern, greifen in Gefahrensituationen auf die alten Muster zurück und das ist keine bewußte Entscheidung, sondern verinnerlicht.
Wie sagt man so schön: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. 😉
Nein die Umstellung ist nicht schwierig, man nimmt einfach den linken Fuss zurück und bringt ihn nicht in die Nähe der Pedale.
Das sagst du so einfach - wenn du 30 Jahre lang anders gefahren bist, ist die Umstellung eben sehr wohl schwierig.
Ich glaube gerade das ist keine Erleichterung. Wenn ich meinem Opa jetzt nen Automatik hinstellen würde bin ich mir ziemlich sicher, das er trotz langer Einführung wenn er schalten will auf die bremse drückt, weil er schon mal was vergisst. Auch wenn du ihm sagst leg das bein in die Ablage wird er es wohl benutzen
Kommt drauf an warum er unsicher fährt
wenn er nicht mehr mitbekommt was um ihn herum passiert dann ist er eine Gefahr für sich und andere und da hilft keine Automatik
wenn er unsicher Fährt liegt es nicht am Getriebe
wer unsicher fährt, sollte besser gar nicht fahren ....
.... egal. wie alt er oder sie ist. Und wenn der Grund in Nebenwirkungen von Medikamenten, zu wenig Wasser getrunken, Unterzuckerung u.ä besteht, betrifft es ALLE - nicht nur Rentner!
(Was heißt schon 'Rentner', wenn man gesund lebt und einfach fit ist? Und der Sportwagen jauchzt?)
In Amerika fahren die meisten mit Automatik und Gas und Bremse zu verwechseln ist da ziemlcih häufig.
Autos die da "plötzlich" Beschleunigen sind da ziemlcih häufig. Seltsamerweise war sowas in Europa nie ein Problem.