Ist es egoistisch nicht arbeiten zu gehen?
Gern mit Begründung
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
14 Antworten
Was wäre denn selbstsüchtiger als freiwillig auf Kosten anderer zu leben ohne auch nur das geringste dafür zu tun?
Dies bezieht sich logischerweise nicht auf Personen die aus triftigen Gründen nicht arbeiten können sondern nur auf solche die es schlichtweg nicht wollen.
An sich nicht. Sofern man aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage ist, arbeiten zu gehen, wie etwa zu jung, zu alt, mit Kindererziehung zur Genüge beschäftigt oder krank, ist es absolut in Ordnung.
Ebenfalls kein Problem ist es, wenn man sich selbst versorgen kann. Etwa dann, wenn man eh genug Geld hat oder autark lebt.
Lediglich Menschen, die einfach zu faul sind, ihren Arsch zu bewegen und der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche liegen, obwohl sie arbeiten könnten, sind egoistisch.
Nur bei Leuten die arbeiten gehen können. Die sollen es auch tun.
Aber wer nicht kann, wegen seiner Gesundheit, oder weil er andere wichtige Aufgaben übernimmt, der darf auch auf die Hilfe anderer hoffen.
Kommt drauf an.
Wenn es gesundheitliche Gründe sind, die es einem nicht möglich machen, dann nicht. Dann steht die Gesundheit im Vordergrund.
Wenn man aber arbeiten könnte, dazu nur keinen Bock hat, und sich bewusst ist, dass die Allgemeinheit einen durchfüttert und das einen nicht stört - dann würde ich schon sagen, ja, irgendwie schon.
Aber ich urteile über Menschen nicht, deren Beweggründe ich nicht kenne. Hinter "keinen Bock" steckt ja meistens was anderes als pure Faulheit.
U. U. wäre es sogar egoistisch zu arbeiten. Wenn man z. B. einen nachweislich schlecht bezahlten Job übernimmt, wo aber jeder Angestellte noch stempeln muss oder kaum leben kann davon und man das unterstützt, dann ist man im Grunde ja auch egoistisch (auch wenn man das nur macht für "Anerkennung" - die eigentlich keine ist, denn man wird abgespeist und steht weit unten ;) Denn solange die Nachfrage bedient wird, wird sich nichts daran ändern und mehrere Leute leiden darunter.
Meiner Ansicht nach ist es z. B. höchst dumm für Mindestlohn zu arbeiten. Es bringt keinen finanziellen Mehrwert und man beraubt sich selbst seiner Lebenszeit, die man ja auch mit Dingen verbringen könnte, die einen wirklich erfüllen....
Das kommt darauf an wie man persönlich ist. Manche sind motivierter als andere Menschen. Manche legen mehr Wert auf Geld, andere auf freie Zeit. So bilden sich die Interessen und Motivationen etwas zu tun oder nicht zu tun. Eigentlich ganz normal. Wenn man Wert auf materielle Dinge legt und Arbeit an sich, dann kommt man über Qualifikationen da raus.
die man ja auch mit Dingen verbringen könnte, die einen wirklich erfüllen....
aber bitte nicht auf Kosten anderer Leute!
Ja auf sowas wollte ich eigentlich hinaus, bloß wie entkommt man dieser Schleife