Ist es besser, Bücher zu lesen oder Hörbücher anzuhören, um sich das Wissen besser zu verinnerlichen und umzusetzen?

3 Antworten

Prinzipiell lese ich lieber, weil ich dabei schneller bin als beim Hören. Außerdem ist es dann leichter, wichtige Passagen hervorzuheben und festzuhalten.

Aber wenn man lange Zeiten mit Tätigkeiten beschäftigt ist, bei denen keine große Konzentration erforderlich ist, kann das Hören von Texten unterhaltsam und lehrreich zugleich sein. Außerdem ist es bei schwierigen Zusammenhängen unter Umständen günstiger, sie von jemandem mündlich erläutert zu bekommen, weil seine Betonungen und seine gelegentliche Redundanz es erleichtern, die Hauptgedanken zu erfassen.

Mir ging es bei einem Text von Thomas Mann aus "Joseph und seine Brüder" so, dass ich mich in das mythische Weltverständnis weit besser einfühlen konnte, als es mir bei der Lektüre gelungen war. Wichtig ist, dass jemand, der einen Zusammenhang begriffen hat, vil besser verstanden wird als jemand, der verständnislos Wörter aneinanderreiht.

Sach- und Fachbücher würde ich immer selbst lesen, denn ich habe ja meine eigene Geschwindigkeit, neues Wissen aufzunehmen. Ich muss manchmal auch zurückgehen im Text und Passagen noch einmal lesen, um eine Info genau zu verstehen. Das gilt auch für philosophische Texte.

Auch Belletristik lese ich am liebsten selbst - wie gesagt, ich kann dann mein Tempo bestimmen.

Aber im Auto, am Strand oder auch im Bett ist ein Hörbuch ganz angenehm.

Mir bringt das lesen mehr. Ich markiere in den Büchern mit Textmarker und schreibe mit wichtige Erkenntnisse extra heraus. Wenn es um die eigene Entwicklung, Beruf etc. geht, dann versuche ich immer schrittweise nur gelerntes umzusetzen. Das hilft mir so in der Form sehr gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung