Ist der Text gut?
(ich schreibe meine Gedanken gerne auf um besser damit klar zukommen)
4 Antworten
Sehr emotional und ich finde ihn nicht schlecht.
Die Sache ist die: Du schreibst hier deine Gedanken auf. Das muss an sich schon mal keine große literarische Qualität haben, da kommt es ja in erster Linie darauf an, dass es für dich leichter ist, deine Gedanken zu ordnen.
Doch mal davon ausgehend es wäre ein Roman und das hier wäre ein Tagebucheintrag einer Figur in diesem Roman, dann fände ich es auch sehr gut. Denn auch da kommt es eher auf Authentizität und Glaubwürdigkeit an als auf einen Makellosen Stil.
Du möchtest diese Angst ausdrücken und diese quälenden Gedanken, die die Figur einfach nicht loslassen und das gelingt dir. Dass es vielleicht etwas umgangssprachlich ist oder die Sätze relativ lang sind, ist in diesem Fall m.E. okay, denn das lässt die ganze Sache authentisch wirken. Es ist normal, dass ein schneller, in Angst und Unsicherheit geschriebener Eintrag sich nicht liest wie ein Roman, wo jeder Satz genau konzipiert und strukturiert ist.
Klar, so schreibst du keinen ganzen Roman, das wäre vielleicht etwas anstrengend zu lesen, aber darum geht es ja auch aktuell nicht.
In diesem Sinne... auch wenn ich es nicht gerne 'qualitativ bewerte', weil es natürlich in erster Linie dir helfen soll deine Gedanken zu ordnen: ich finde es gut. Würde ich es im passenden Setting lesen, dann würde ich mich nicht beklagen.
Inhaltlich interessant. Du zeigst deine gegensätzlichen Gedanken gut auf.
Rechtschreibung ist soweit gut, aber an ein bis zwei Stellen stolpere ich über unvollständige Begriffe. Beispielsweise: schwer heben. Ein paar Begriffe sind sehr umgangssprachlich, was deinem Text einen durchschnittlichen Charakter verleiht. Im Prinzip sind es aufgeschriebene, ungefliterte Gedanken.
Die Strukturierung deines Textes könnte besser sein und ein paar Absätze vertragen. Sätze beginnt man nicht mit Oder, das ist ein Bindewort. Zu viele Kommas, zu wenig Punkte.
Mir gefällt es grundsätzlich.
Den letzten Satz hätte ich abee zerlegt in zwei.
Aber in was für einer Form soll der Text stehen? Roman, Kurzgeschichte, Lyric oder wie?
Klingt nach Selbstmitleid.
Selbstmitleid ist nicht immer schlecht