Ist der Speziesismus eine Unterkategorie des Rassismus?

4 Antworten

Speziesismus heißt, dass jede Spezie jede andere diskriminiert, wobei das nur die eine Seite der Medaille ist. Man kann es auch einfach nur auf die eigene Spezie beziehen, indem man sagt, dass eine Spezie nur für sich selbst verantwortlich ist.

Speziesismus ist keine Unterkategorie des Rassismus. Rassismus passiert nur innerhalb einer Spezie durch Auswahl beliebig willkürlicher Eigenschaften, um daraus andere Eigenschaften abzuleiten, die einen Menschen über einen anderen Menschen erheben. Es gibt aber keinerlei Hinweise darauf, dass man aus Augenform, Hautfarbe oder Körpergröße andere Eigenschaften herleiten kann, die einen anderen Menschen als "überlegen" darstellen können.

Eine Spezie ist eine Gruppe von Lebewesen, die sich voneinander insofern abgrenzen, dass sie zwangsweise Zwecks des Überlebens der Art Fortpflanzungsgemeinschaften bilden, individuelle Abstinenzentscheidungen mal ausgeklammert. Mit anderen Spezies haben wir genau diese Art der Gemeinschaft nicht.

D.h. nicht, dass wir nicht andere sozialpartnerschaftliche Gemeinschaften mit anderen Spezies bilden können, wie es auch andere Spezies tun. Aber diese Sozialpartnerschaft ist zweckgebunden und nutzt jeder Spezie für sich, um ihr Überleben zu sichern oder emotionale Bedürfnisse zu adressieren.

Das Speziesismus Fakt ist, kann man sich überall in der Natur anschauen. Zuerst kommt immer die eigene Spezie, dann alle anderen. Damit erhebt sich der Mensch nicht über die Tiere, sondern ordnet sich als gleichwertiges Element auf der evolutionären Bühne des Überlebenskampfes ein.

Dass der HOMO SAPIENS allen anderen Lebewesen auf unserem Planeten überlegen ist, das kann niemand ernsthaft bezweifeln.

Speziezismus als Form des Rassismus ist ein falsches Konstrukt, denn diskriminieren kann man nur annähernd gleichartige/ -wertige Lebewesen. Ist es etwa "Rassismus", wenn ich sage: Diese Brennnessel musst du rausreißen? Oder wenn ich einen Zaun um meine Schafherde ziehe, damit den Wolf aussperre und ihm damit Futter verweigere?

Davon abgesehen wird der Begriff "Rassismus" in Deutschland geradezu inflationär und falsch (Franzosen, Österreicher und Türken z.B. sind ja bekanntermaßen keine "Rassen" - ein Begriff, der auf Menschen angewandt, sowieso nicht mehr verwendet wird ) und sollte in den allermeisten Fällen durch "Fremdenfeindlichkeit" oder "Xenophobie" ersetzt werden.

mulano 
Fragesteller
 03.10.2018, 16:52

Tiere sind gleichwertige Lebewesen ! Der Wert eines Lebewesens bemisst sich NICHT an seiner Überlegenheit !

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Bswss  05.10.2018, 18:03
@mulano

Ach so. Dann sind für Dich auch Stechmücken und andere Überträger höchst gefährlicher Krankheiten (für Mensch UND Tier!) "gleichwertig" und schützenswert? --- Du machst Dich lächerlich.

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mulano 
Fragesteller
 05.10.2018, 18:49
@Bswss

Tiere die mir schaden könnten darf man töten. Ist ja Notwehr, würde ich auch bei einem Menschen machen, wenn er mich mit einem Messer angreift.

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Tiere können nicht diskriminiert werden, weil Tiere einfach unter dem Menschen stehen, das ist Fakt.

mulano 
Fragesteller
 03.10.2018, 15:47

Dann ist es keine Diskriminierung wenn du ein Schwein tötetst aufgrund seiner Artzugehörigkeit um es zu essen?

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Elfenmoerder  03.10.2018, 15:48
@mulano

Nein, ist es nicht.

Ich diskriminiere es nicht, ich bevorzuge es sogar, zb gegenüber Hunden.

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mulano 
Fragesteller
 03.10.2018, 15:50

Wenn ich ein Schwein wäre, würde ich gerne NICHT "bevorzugt" werden.

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Alle "Schweine kämpfen ohne Furch gegen Aligatoren"

Und für die Rasse fügen wir einfach noch ein "rückwärts" hinten an

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Laie mit Interesse an Psychologie
mulano 
Fragesteller
 03.10.2018, 15:48

Das verstehe ich nicht.

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Destranix  03.10.2018, 15:51
@mulano

Stamm Klasse Ordnung Familie Gattung Art

Und das die Rasse auch drinen vorkommen soll, noch das Rückwärts zum Schluss...

P.S.:Ich hab das "Alle" aus der Anführungszeichen genommen, das gehörte da nicht rein...

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