Ist das Leben als Obdachloser auf der Straße besser als im Gefängnis?
Etwas, das ich mich schon öfter gefragt habe...
Warum lassen sich Obdachlose nicht einfach einsperren (indem sie bewusst eine Straftat begehen um verhaftet zu werden)?
Ich meine, das Leben in einem (deutschen) Gefängnis ist doch immer noch viel besser als auf der Straße frieren und hungern, nicht?
Man hat einen beheizten Raum und ein Bett, bekommt drei Mahlzeiten am Tag, kann sogar (im Vergleich zum Leben auf der Straße) einen gewissen Luxus wie z.B. Fernsehen genießen, hat warmes Wasser und kann sich duschen...
Also zumindest ich denke mir, wenn ich in dieser Situation wäre und keinen anderen Ausweg aus der Obdachlosigkeit sehen würde, würde ich das vermutlich machen.
4 Antworten
Du weisst erst was Freiheit bedeutet, wenn die Tür innen keine Klinke hat und du mit 3 Leuten den Wohnraum teilst, die du dir in keiner Weise ausgesucht hast. Von kiffen und trinken wollen wir gar nicht erst reden.
Das hab ich mich auch schon gefragt. Aber
- Gibt es Sozialhilfe, die sie nicht in Anspruch nehmen.
- Gibt es auch sowas, wie Moral, Werte und Prinzipien, die einen Strich durch die Rechnung machen.
- Müssten sie sich unterordnen.
- Sie müssten früh aufstehen.
- Sie dürften keinen Alkohol trinken.
- Sie wären in vielen Freiheiten eingeschränkt.
- Vielleicht müssten viele erst einmal einen Entzug machen, was sie schon probiert haben und evtl nicht so toll war.
Da gibt es sicherlich noch mehr viele Gründe.
Aber die Frage fand ich auch immer interessant.
Hier:
Der Strafvollzug ist allerdings keineswegs eine bequeme Pension mit Rundumversorgung und birgt auch erhebliche Risiken und Schattenseiten für Inhaftierte. Brutale Hierarchien, Gewalt und Mobbing unter Gefangenen, schwere Körperverletzungen, sexueller Missbrauch und Vergewaltigungen, Folter, sogar Tötungsdelikte kommen vor. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer unentdeckter Straftaten in deutschen Gefängnissen aus. Begünstigt wird das durch den stetigen Personalabbau bei Vollzugsbediensteten. Hier ist politische Klarsicht und Konsequent gefragt, doch viele Entscheidungsträger kennen zwar die Zustände, reagieren aber nicht.
Fazit: Freiheit ist immer besser als eingesperrt zu sein. Aber die Freiheit beginnt immer zuerst im eigenen Kopf.
Quelle: https://gefaengnisseelsorge.net/obdachlos
Freiheit ist das höchste Gut, lautet ein altes Sprichwort. Ich kann dem nur zustimmen. Nicht kommen und gehen können, wie ich will? Den Großteil des tages eingesperrt sein? Nein danke.
Es gibt viele Obdachlosenheime/Wohnungen, wo sie übernachten/für eine Weile leben können können.
Hier:
https://www.drk-hannover.de/soziale-hilfen/angebote-fuer-migranten-und-gefluechtete-1.html
https://skm-osnabrueck.de/fachbereiche/soziale-dienste-skm-ggmbh/stationaere-hilfe-laurentiushaus/
Nur mal so als Beispiel
Freiheit ist sehr wichtig. Es gibt Wege aus der Obdachlosigkeit heraus