Ist das gebiet dunkel genug?
Ich habe erstmal eine Frage gestellt wieso ich die Milchstraße nicht fotografieren kann Antwort es war einfach zu hell. Aber so 5 km von mir weg ist wie wir es nennen das Ried und das ist halt ne große flache Fläche wo keine Häuser oder sowas sind, weil da militärisches Tieffluggebiet ist ist das da dann aber dunkel genug weil so 5-7 km drumrum sind halt keinerlei Häuser. Das andere Problem ist ich kann nicht einfach in irgend ein Natur Gebiet gehen wo es Dan sehr dunkel ist weil es da verboten ist Häuser zu bauen oder so, weil ich erst 14 bin und ich eine lebensgefährliche Krankheit habe wo ich zwar schon alleine rumlaufen kann aber nicht die ganze Nacht ohne eine andere Person da sein darf.
hast du die 2 Videos dir angeschaut die ich dir verlinkt habe?
Noch nicht mache ich aber gleich
9 Antworten
Hallo
das ist nur eine Material/Geld-Frage jetzt suchst du dir in deiner Wohnung ein Fenster oder Balkon wo man nach Mitternacht die Milchstrasse "sehen" kann bzw könnte.
Wo die Milchstrasse ist findet man per Kompass oder Software/Apps
Dann plaziert man ein Stativ mit Autoguider ans offene Fenster, darauf Hochkant eine EOS 6D mit einer lichtstarken Festbrennweite (EF 28/1.8 USM Sigma EX 24/1.8, Sigma EX 20/1.8, Sigma EX 30/1.4 DC) und focusiert die Optik vorher manuel auf die Horizontline bzw hyperfocal. Die 6D hat als Profikamera eine echte/funktionierende Mattscheibe und einen "richtigen" Pentaprismensucher (wenn auch einen mikrigen) Dann wird anschliessend die Optik mit einem Schmalbandfilter für "Stadtlicht"/Nebel/Lightpollution) bestückt
Dann dreht man die ISO auf 12800, CR2 RAW, Zeitautomatik, ohne Dunkelabzug, Intervall und lässt die Kamera im Dauerintervall bis zum Morgengrauen auf dem Autoguider röddeln (man kann solange schlafen gehen) bzw bis der Akku leer ist (ohne TFT um 2500 Bilder) und/oder die Speicherkarte voll. Danach füttert man eine Astro Stacker Software damit und lässt das einige Stunden rechnen bis fertig ist.
Thema ist dann erledigt
Kosten gebraucht;
- Massives Mittelformat "Oldtimer" Stativ mit 2D Neiger ab 25€
- Autoguider mit Polwiege und Visierrohr ab 100€
- Canon EOS 6D ab 350€
- Canon EF 50/1.8 STM ab 75€ Filtergewinde 49
- Canon EF 35/2 ab 150€ Filtergewinde 52
- Canon EF 28/1.8 USM ab 200€ Filtergewinde 58
- Sigma EX DC 30/1.4 ab 175€ Filtergewinde 62
- Sigma EX DG 28/1.8 ab 100€ Filtergewinde 77
- Sigma EX DG 24/1.8 ab 150€ Filtergewinde 77
- Sigma EX DG 20/1.8 ab 200€ Filtergewinde 82
- Nebel Schmallbandfilter für Weitwinkel, Mittelklassegüte in 58mm um 100€
- Nebel Schmallbandfilter für Weitwinkel, Mittelklassegüte in 82mm um 200€
- Software gibt es Gratis
Man braucht nicht alle Optiken die haben unterschiedliche Bildwinkel und Bildqualitäten. Je länger die Brennweite um so präziser muss der Autoguider sein und nackte Milchstrasse mit 50mm ist "langweilig" und wenig Fehlertolerant.
Schmalbandfilter fressen Licht, billige Filter fressen viel Licht und Auflösung
Du kannst dir den ganzen Scheixx ersparen indem du einfach bei der NASA oder ESA kostenlos ein hochauflösendes Bild von einem Millionenteueren Teleskop oder der Sofia runterlädst. Aber ich weisss, selber Sechs haben ist was anders als einen Purno runterladen.
Auf jeden Fall hast du dann mit der 6D und der Festbrennweite eine brauchbare Kamera und kannst denn 2000D Mülleimer mit Kit Zoom Mülleimer verkaufen solange es dafür noch einen Markt/Käufer gibt. Die 6D steigert die Bildqualität über Smartphoneknipsereien bzw erzeugt "verkaufbare" Bilder.
Die EOS 6D hat bei ISO 100 fast 1700LP/BH Diagonal Auflösung (MTF50 JPEG OoC) auf dem Sensor. Die 2000D hat bei ISO 100 fast 1550LP/BH Diagonal Auflösung (MTF50 JPEG OoC) auf dem Sensor. Mit den EFS 18-55 DC bleiben davon bei Normalbrennweite um 1200LP/BH übrig das liefert auch eine Powershot G16 oder Lumix FZ200. Oder ein 10 Jahre altes Mittelklasse Smartphone
„stativ mit autoguider“…… das nennt man in fachkreisen eine motorisierte teleskopmontierung mit ST4 port, die neben einer kamera ein autoguiding system tragen kann. wenn das nicht mal eine „stand alone“ wie die MGEN ist, muss das autoguiding über laptop oder tablet gesteuert werden.
milchstrasse braucht aber keine 5 stunden belichtungszeit wie ein deep sky objekt, da reichen schon je nach objektiv 5 bis 10 sekunden.
erkundige dich über die webseite „lightpollution map“, wo es in deiner nähe relativ dunkle ecken gibt
Orte, an denen man die Milchstrasse gut sehen und fotografieren kann, sind selten und meist nicht gut zugänglich. Man sollte sich schon in großer Höhe aufhalten oder weitab jeder Zivilisation. Das letzte Mal, dass ich die Milchstrasse deutlich sehen konnte, war von einem Berg auf Korsika und das ist ist mittlerweile fast 40 Jahre her.
Das ist Quark, ich habe schon selbst die Milchstraße von einer Burg in der Pfalz aus fotografiert. Da geht nachts das Licht aus und dann hast du eine Sicht wie aus einer Sternenwarte.
wer in einer größeren stadt wohnt, wird sie nie zu sehen bekommen. aber bereits 10 km außerhalb bei guten sichtbedingungen (kein mond, keine wolken) und insbesondere im spätsommer bis herbst ist sie visuell recht gut zu erkennen. fotografisch noch viel besser
Nein. Das reicht nicht. Am Horizont sind die Städte/Dörfer und die sind viel zu hell. Du wist warten müssen, bis du mal nachts irgendwo weit ab vom Schuss bist.
Ich habe es auch erst zweimal gesehen, einemal irgendwo weit ab in den Pyrenäen und einmal in den Rockys. In Deutschland wirst du kaum eine Chande haben, der Lichtverschmutzung zu entgehen.
Aber wirklich, es sieht toll aus. Ganz toll! Über dir sind Sterne, tausende und übertausende Sterne. Ein dickes Band voll. Von einem Horizont zum Nächsten. Und ja, in den Pyrenäen bin ich deswegen mit dem Wohnmobil extra weit hoch in die Berge gefahren, nur um die Milchstraße einmal zu sehen.
Wo du sie noch sehen kannst, ist, wenn du mit einem (eigenem) Boot weit auf das Meer hinausfährst und dann alle Lichter an Bord ausschaltest. Allerdings darf das Land nicht mehr am Horizont zu sehen sein.
Das musst Du ausprobieren. Erst einmal sollte der Sonnenuntergang schon einige Zeit her sein, so dass "nur noch" die Lichtverschmutzung von Häusern/Industrie Einfluss hat. Dein letztens gepostetes Bild sah mehr so aus, dass es noch schwach in der Abenddämmerung war. Da wären 1-2h später vlt dunkler geworden.
Dann musst Du Dich davon verabschieden, auf dem Bild ohne Nachbearbeitung einfach so die Milchstraße sehen zu können. Aufnahme im RAW, Mehrere Aufnahmen machen. Mit max möglicher Belichtungszeit ohne Sternenstreifen zu riskieren. Iso so auf 1600 oder noch was höher, da Du nicht so lichtstark unterwegs bist. Besser wäre eine Nachführung, um noch länger ohne Strichbildung fotografieren zu können.
Was dein Alter angeht, solltest Du gar nicht alleine nachts umher schwirren. Such Dir Begleitpersonen, entweder Eltern oder andere Verwandte, gute Bekannte mit entsprechendem Alter, oder vlt Leute aus einem Fotogemeinschaft, die Dich mitnehmen können... Milchstraßenfotografie ist auch in Deutschland möglich, ohne ans Ende der Welt zu fahren. Das haben auch schon ausreichend (Hobby-)Fotografen auf YT gezeigt. Man hat halt EInschränkungen....
Hab mal geschaut, Ried in Österreich? Das ist das, was ich in Verbindung mit Millitär gefunden habe...
Da ist wenig blau, mehr grün und gelblich... Das kannst Du eher vergessen... Da müsstest Du besser einen Ausflug in die Berge machen...
du brauchst keine ganze nacht und auch keine extremen plätze, um die milchstraße zu fotografieren. ich wohne 15 km außerhalb von bremen (grossstadt mit hoher lichtverschmutzung) und kann vor meiner haustür das fotografieren:
und mit einem „smart teleskop“ das:


Hast du eine nachführung oder wie hast du das gemacht
die milchstraße mit 50 mm f1.8 objektiv auf stativ und 10 sec belichtung. es gibt in der astrofotografie die sog. „500er“ regel, die ohne hilfsmittel punktförmige sterne ermöglicht: 500 : deine brennweite = maximale belichtungszeit. mit einem 200er tele wären das nur 2,5 sec, bis auf den mond ungenügend.
das andere mit einem sog. „smart teleskop“, für das man eigentlich kein know how braucht. vollgestopft mit high tech und hochwertiger optik kann es mit sehr langen belichtungsreihen solche astrofotos erstellen. mit konventioneller technik und bis zu 5 einzelnen geräten inkl. kamera und nachbearbeitung braucht es sehr viel erfahrung, viel „try & error“ um solche ergebnisse zu erzielen 🤩
Ok schade