Ist das auch Asperger?

4 Antworten

Das sind symthome des Aspergersymdrom und da sein Sohn ein Aspi ist könnte das durchaus so sein, das kan hier aber keiner diagnostizieren

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Asperger Autist
Elise17 
Fragesteller
 25.10.2021, 14:42

Danke für die Antwort. Sind so Wutausbrüche wirklich auch Autismus Symptome? Ich merke bei ihm immer diese Ausbrüche wenn ihm alles zu viel wird weil die Kinder was wollen, Zeitdruck da ist ect. Sind diese Ausbrüche Zeichen von Überlastung? Dass einfach zu viele Reize auf ihn einwirken? Das würde vieles Erklären.

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Da hast du Recht, absolut. Bzw. es wäre fatal, wenn wir hier eine Diagnose stellen.

Mit: du hast recht meine ih, dass der Verdacht da ist, dem ich nachgehen würde. Dummerweise wirst du ein problem haben, denn wenn einer sich nicht drum kümmern will, dann bist du machtlos.

Die Frage ist nur: wie lange du das durchhälst. Ich würde das nicht lange durhhalten, und evt. wäre es so falsch nicht, wenn du komplett auf Abstand gehst erstmal.

Das Problem liegt halt in der Fürsorge zu deinem Sohn, da kann man sowas nicht machen. Aber hier kannst du ansetzen und in der Therapie, die dein Sohn bekommt dich als Co-Abhängige auch einstufen lassen. Dann kannst du alles auf den Tisch bringen.

Der Therapeut dort wird die Problematik erkennen, und darauf eingehen müssen. Von daher bist du nun damit nicht alleine.

Erstmal: Asperger wird nicht mehr diagnostiziert (werden). Vielleicht magst du dich mal einlesen. Der Grund ist dass die Beichnung aus dem dritten Reich hervorgeht und dazu diente Menschen auf dem Spektrum in nützlich und nicht nützlich einzuteilen und daher in arbeitsfähig und ... weg damit.

Er hat keinen Kontakt zu Menschen außer bei der Arbeit. Sperrt sich oft ins Zimmer ein und ist von mir und den Kindern genervt. Das einzige was kommt sind Wutausbrüche und Beschimpfungen ich sei an allem schuld wenn ihm was missfällt. Er steht allein immer unter Strom und gerät leicht aus der Fassung.

Das hört sich eher cholerisch an.

Was meint ihr?

Ich denke dass du mit ihm darüber reden solltest - so ist das jedenfalls keine Umgebung für eine Beziehung und erst recht nicht um ein Kind großzuziehen, gerade für ein autistisches, aber das weißt du sicherlich selbst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung
Elise17 
Fragesteller
 25.10.2021, 14:00

Mein Sohn wurde als Asperger diagnostiziert. Auch die Psychologen und die Schule verwenden das Wort. Ich sehe dabei jetzt nichts negatives oder abwertendes.Sprechen mit ihm geht im Moment nicht und ja ich finde die Umgebung für die Beziehung und das Kinde auch nicht toll und versuche auchbwas daran zu ändern was aber nicht so einfach ist.

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Kabisa  25.10.2021, 14:13
@Elise17

Ja, viele sind da leider sehr sehr schlecht informiert.

Es ging mir dabei aber eher um deine Verwendung des Begriffes in Bezug auf deinen Mann.

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Reinkanation  25.10.2021, 14:01

Ich nutze den Begriff weiterhin

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Kabisa  25.10.2021, 14:13
@Reinkanation

Ich denke als Eigenbezeichnung, da Teil der Identität, ist das nochmal etwas anderes.

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Kann sein, kann aber auch nicht sein. Ich würde hier auf keinen Fall irgendwas in den Raum werfen und auch nicht "mutmaßen", sondern die Sache so sehen, wie sie erstmal ist: Er zieht sich oft zurück, meidet soziale Kontakte, ist genervt, ihm reißt leicht die Hutschnur.

Er hat keinen Kontakt zu Menschen außer bei der Arbeit. Sperrt sich oft ins Zimmer ein und ist von mir und den Kindern genervt. Das einzige was kommt sind Wutausbrüche und Beschimpfungen ich sei an allem schuld wenn ihm was missfällt. Er steht allein immer unter Strom und gerät leicht aus der Fassung. Ich bin dann immer schuld weil ich zb nicht gut aufgepasst habe

Klingt für mich persönlich nicht nach Symptomen, die auf Asperger oder Ähnliches hindeuten, sondern eher nach einer Krisensituation, die ihn ans Limit führt: Ich tippe aus der Ferne eher auf eine ganz schlechte Phase im Leben deines Partners und grenzenlose Überforderung, bzw. dass er mit der Gesamtsituation nicht umgehen kann - und eine gewisse cholerische Veranlagung, die so etwas dann zum Überkochen bringen kann. Vielleicht fühlt er sich auch im Stich gelassen oder überflüssig, evtl. dreht sich ja alles um euren Sohn oder er fühlt sich ausgegrenzt von der Gesellschaft, die bei Schlagwörtern wie Asperger usw. aus lauter Unwissenheit oft genug denkt, das seien Geisteskranke, Debile oder sonst was. Man weiß ja, wie die Leute sind.

Nicht jeder, dem mal was zu viel wird und der nicht immer nur lacht und alles als Heititeiti und halb so schlimm ansieht, ist krank oder hat ein "Syndrom". Das ist ein Irrglaube der "modernen Gesellschaft", die sich oft genug selbst im Wege steht, um irgendwelche Leute in Schubladen einzusortieren, weil sie nicht der Norm entsprechen und die an Normen gewohnte Gesellschaft aus dem Lot bringen.

Alles halb so schlimm - ich würde sagen, dieser Mensch braucht keinen Psychiater, sondern mal eine Auszeit und jemanden, mit dem er reden kann ohne dass ihm gleich rangetragen wird, vielleicht hat er eine Krankheit, ein "Syndrom", psychische Probleme oder sonst irgendwas.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Elise17 
Fragesteller
 25.10.2021, 14:55

Überforderung denke ich auch. Er war früher doch viel aktiver und hatte viel mehr Tatendrang. Derzeit macht ihm nichts Freude alles ist mit Anstrengung verbunden und er will fast nur seine Ruhe. Hat keine Lust mehr auf Dinge die er früher gerne gemacht hat wie Sport oder Kultur. Hat auch zu seiner kompletten Familie und seinen Bekannten den Kontakt abgebrochen ins lässt leider niemanden an sich ran ( weder mich noch jemand anderen). Habe ihm auch schon angeboten, dass er sich mal Auszeit nimmt alleine wegfährt aber das macht er auch nicht.

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rotesand  25.10.2021, 15:03
@Elise17

Könnte passen. Ich muss dazu sagen: Bin kein Asperger, hatte aber beruflich mit dem Thema schon einige Male zu tun - und auch ich hatte mal eine Phase, in der ich noch nicht mal an meinem alten Benz (mein großes Hobby) mehr Spaß hatte, den sogar verkaufen wollte (habe ich zum Glück nicht gemacht) und an nix mehr groß Interesse zeigte, weder Musik noch Fußball noch Bücher oder sonst was.

Auch zu meiner Freundin/Frau war ich damals oft ziemlich unfreundlich, wollte weder essen gehen noch was anderen machen, saß nicht nur zum Fußballschauen ständig in meiner damaligen Stammkneipe und nutzte jede Minute, um nicht zuhause sein zu müssen.

Lag definitiv an meinem damaligen Job und dem dortigen Umfeld sowie meiner damaligen Wohnung und dem Umfeld, in dem ich unglücklich war und eine von anderen vorbestimmte Erwartung erfüllen musste, auch was Businesskleidung angeht und gesellschaftliches Auftreten/Leben. Es war einfach grässlich. Seit wir umgezogen sind und ich woanders arbeite, ist das alles verschwunden. Vielleicht ist das sein bzw. euer Problem - oder ist in seinem Umfeld was vorgefallen, über das er bislang noch nicht sprechen konnte?!

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