Ist Aiwanger zurecht unter Beschuss oder ist er Opfer?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke, es ist eine konzertierte Aktion der SPD oder der Grünen, um den zu stark werdenden Hubert Aiwanger aus der Politik weg zu bekommen.

Und was bitteschön, ist an dem fraglichen Schriftstück antisemitisch?
Da wird in einem Wettbewerb nach dem größten Vaterlandsverräter gesucht. Teilnehmen können nur Deutsche mit Aufenthalt in Deutschland. Die »Gewinne« sind in den Konzentrationslagern auch an Systemkritiker, Schwule und Leute vergeben worden, die den Feindsender gehört haben. Das Wort »Jude« oder sonst etwas, was mit dem Judentum zu tun hat, sucht man vergeblich. Es geht ausschließlich um die Verbrechen, die in KZ verübt wurden.
Das Flugbaltt ist zwar eine bitterböse tief schwarze Satire, aber nicht mal im Ansatz antisemitisch. Da ist es tatsächlich mehr antisemitisch, wenn man sagt: „Ich mag Ägypten“. Aber es ist ja bekannt, wie leicht der Zentralrat der Juden sich zu Tiraden gegen Antisemitisches hinreißen lässt. Beispiel: Günter Grass. Ihm wurde Antisemitismus vorgeworfen, dabei wollte er nur davor warnen, dass sich Deutschland an einem Krieg beteiligt, der uns im Grunde genommen nichts angeht.
Aber keine Waffen zu liefern, die Israel für einen Erstschlag gegen den Iran einsetzen kann, ist natürlich extrem antisemitisch!

Das Flugblatt ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Arbeit, die von Politikern einer anderen Partei in Auftrag gegeben worden ist und die Aussagen, Hubert hätte Flugblätter in seiner Schultasche gehabt, sind auch gekauft.

Man sollte vielleicht das Schreiben mal mit forensischen Methoden auf sein tatsächliches Alter untersuchen. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass es gar nicht aus dem Jahr 1988, sondern aus den vergangenen paar Monaten stammt.

Mit gefälschten »Beweisen« und gekauften Aussagen ist es natürlich so gut wie unmöglich, dass Aiwanger da wieder raus kommt, indem er alles abstreitet, selbst wenn er erst durch die Vorwürfe von seinen angeblichen Verfehlungen erfahren hätte. Deshalb ist sein Bruder in die Bresche gesprungen und hat die Urheberschaft des Blatts für sich beansprucht, um seinem Bruder die Karriere zu retten.

Und sofort meldet sich die SPD-Vorsitzende zu Wort und sagt: „Auch wenn er die Flugblätter nur verteilt hat, muss er trotzdem zurücktreten.“

Das klingt so, als hätte sie das schon so erwartet. Und es zeigt, wie viel Interesse die SPD an diesem Skandal hat. Man will einfach nicht, dass Aiwanger noch stärker und einflussreicher wird und will ihn am besten ganz aus der Politik entfernen.

Außerdem wurde noch besonders betont, dass Helmut Aiwanger Waffenhändler ist. Bei der breiten Masse sollte es so ankommen, als hätte er auf eigenen Gewinn illegal Kriegswaffen verschoben oder die Mafia beliefert. In Wirklichkeit ist er ein Fachhändler für Jägerei, und da gehören neben Feldstechern, Wildkameras und Bekleidung eben auch Schusswaffen dazu, die man nur als Jäger kaufen kann. In seiner Umgebung loben ihn die Jäger für seine Hilfbereitschaft und Fachkompetenz in Sachen Jagd.

Wenn in der Politik mal angefangen wird, jemanden mit Dreck zu bewerfen, dann gibt es keine Grenzen mehr. Mit allen nur verfügbaren Mitteln wird versucht, einen erfolgreichen Politiker zu diskreditieren; auch mit unlauteren und illegalen Mitteln.

Die Politik ist nun mal ein schmutziges Geschäft. Wer als Buchmacher Boxer erpresst, damit sie sich schlagen lassen oder Pferde vergiftet, hat ein vergleichsweise ehrliches Geschäft und auch die Mafia könnte von der Politik noch viel lernen.

Ich kann nur hoffen, dass durch einen blöden Zufall rauskommt, wer für diese Intrige verantwortlich ist. Diesen Personenkreis sollte man dann mit der vollen Härte des Gesetzes bestrafen. Ich denke, dass dadurch die eine oder andere Partei einen neuen Vorsitz brauchen wird.


wmsieger  29.08.2023, 09:37

Aus deiner Antwort ist viel Unmut über die momentane Politik zu lesen. Würdest du aufgrund dieser Aktion nun anders wählen als vorher oder hat sich an deiner Stimmenwahl nichts geändert?

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Gegsoft  29.08.2023, 11:42
@wmsieger

Früher war ich überzeugter SPD-Wähler. Angesichts von Figuren wie Gerhard Schröder und Aktionen wie dieser, denke ich, dass es besser ist, diese Partei nicht mehr zu wählen.

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wmsieger  29.08.2023, 11:53
@Gegsoft

Durch Aktionen wie solche im Moment, wird meine Politikverdrossenheit immer größer. Wen soll man heutzutage noch wählen? Und vor allem warum?

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Gegsoft  29.08.2023, 11:56
@wmsieger

Und plötzlich wird klar, warum die AfD so stark geworden ist.

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wmsieger  29.08.2023, 12:50
@Gegsoft

Weil die Wähler der anderen Parteien keine Lust mehr haben/ keinen Sinn mehr sehen. Also wählt man nicht mehr aus Überzeugung oder in Erwartung sondern nur noch damit die AfD nicht zu stark wird.

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Inzwischen ist klar, dass sein Bruder der Urheber war.

Das ist durchaus nicht klar. Ich halte es für sehr viel wahrscheinlicher, dass der Bruder seinen Kopf hinhält. Ihm kann ja schließlich nichts passieren. Und selbst wenn nicht, bestreitet Aiwanger ja nicht einmal, dass er den Dreck verteilt hat. Selbst das erfüllt den Straftatbestand des § 130 StGB. Und das hätte er wohl nicht getan, wenn er die Überzeugung nicht geteilt hätte. Ich bin allerdings sicher, dass er auch der Urheber ist.

26.08.2023
ERKLÄRUNG ZUR AKTUELLEN BERICHTERSTATTUNG ÜBER HUBERT AIWANGER. „ICH HABE DIESE HETZSCHRIFT NICHT VERFASST!“, BEKRÄFTIGT AIWANGER
Hubert Aiwanger stellt klar:
1. „Ich habe das fragliche Papier nicht verfasst und erachte den Inhalt als ekelhaft und menschenverachtend. Der Verfasser des Papiers ist mir bekannt, er wird sich selbst erklären. Weder damals noch heute war und ist es meine Art, andere Menschen zu verpfeifen.“
2. „Bei mir als damals minderjährigen Schüler wurden ein oder wenige Exemplare in meiner Schultasche gefunden. Daraufhin wurde ich zum Direktor einbestellt. Mir wurde mit der Polizei gedroht, wenn ich den Sachverhalt nicht aufkläre. Meine Eltern wurden in den Sachverhalt nicht eingebunden. Als Ausweg wurde mir angeboten, ein Referat zu halten. Dies ging ich unter Druck ein. Damit war die Sache für die Schule erledigt. Ob ich eine Erklärung abgegeben oder einzelne Exemplare weitergegeben habe, ist mir heute nicht mehr erinnerlich. Auch nach 35 Jahren distanziere ich mich vollends von dem Papier.“

Erklärung zur aktuellen Berichterstattung über Hubert Aiwanger. „Ich habe diese Hetzschrift nicht verfasst!“, bekräftigt Aiwanger - (fw-bayern.de)

Laut der Mediengruppe Bayern sagte Helmut Aiwanger, er habe das Flugblatt, das er damals offenbar als eine Art Protest betrachtete, verfasst, nachdem er eine Jahrgangsstufe habe wiederholen müssen. „Ich war damals total wütend, weil ich in der Schule durchgefallen bin und aus meinem Kameradenkreis herausgerissen wurde“, sagte der Bruder des Freie-Wähler-Chefs demnach. „Damals war ich auch noch minderjährig. Das ist eigentlich alles, das ich dazu sagen kann.“

Aiwanger in der Kritik: Flugblatt laut Josef Schuster nicht nur Jugendsünde (faz.net)

Bleibt die Frage, warum Hubert das Flugblatt in der Tasche hatte und nicht Helmut? Warum überhaupt? Hat er das nicht gelesen? Und warum musste er unter Druck darauf eingehen, ein Referat zu halten? Sollte das bei dem Inhalt nicht selbstverständlich sein? Ich war auch mal 17, aber wusste schon damals, dass man solchen Dreck nicht schreibt!

Meines Erachtens reicht ddie Erklärung von Hubert nicht aus.

Und verarschen kann ich mich selber. Der Bruder hat es verfasst. Sicher :)

Souveräner Umgang damit sieht anders aus. Stattdessen opfert Aiwanger herum.

Meine ganz persönliche Meinung:

-Ich glaube ihm die Sache mit dem Bruder nicht.

-Ich glaube ihm die Distanzierung nicht.

-Ich halte ein derartiges Flugblatt nicht für eine Jugendsünde.

Seine Rede damals in Erding lässt ihn jetzt nicht grade gut darstehen.

GEZ finanzierten Medien
Also das ist ne absolute Lüge

Das wurde von der SZ veröffentlicht der ÖRR hat damit nichts zu tun.


Kapitalkleber 
Fragesteller
 28.08.2023, 12:49

Ich habe auf die Weiterverarbeitung angespielt. Nicht auf die Grundquelle.

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Sobald ein Politiker gegen das Mainstream Narrativ schießt, kommen die Medien und attakieren die Person. Erst gibt es einen Schuss vor den Bug, mit irgendeiner negativ Bericht Erstattung und wenn man dann die Zeichen nicht richtig deutet, buddeln die irgendwas aus ihren Archiven. Ob es stimmt ist irrelevant, Hauptsache der Skandal ist produziert.

Mit anderen Worten es ist kein Zufall das kurz vor den Wahlen Aiwanger damit attakiert wurde, wenn die AfD besser Wahlergebnisse einfährt mit mal wieder irgendwelche angeblichen rechtsextremen Chatgruppen auftauchen oder der Verfassungsschutz mal wieder irgendeinen Müll absondert. Die Medien haben mehr Macht in Deutschland, als sie haben sollten.