Eure Meinung zu Hubert Aiwanger?

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Ich finde Aiwanger auch ohne Flugblatt zu Kotzen. Aber haben wir nicht alle in unserer Schulzeit irgendwelchen Schwachsinn von uns zu geben, oft, ohne es zu wissen. Ich habe mich in dem Alter weit links platziert, auch wenn ich politisch ziemlich naiv war. Mir hing das lange nach. Ich wurde auch nach der Sturm und Drang-Phase jahrelang vom Verfassungsschutz beobachtet und mir wurde eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst verwehrt. Schön zu sehen, dass das heute auch in die andere Richtung funktioniert. Ich denke, man sollte das Flugblatt eines Schülers nicht überbewerten.

tanztrainer1  22.09.2023, 11:06

Man war auch viel zu lange auf dem "rechten Auge blind".

Dazu muss man nur schauen, wie man mit den Angehörigen der Mordopfer des NSU umgegangen ist.

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Ich finde es immer nicht okay, jemanden für Handlungen aus seiner Kinder- und Jugendzeit zu verurteilen, insbesondere nicht, wenn das 30+ Jahre her ist.

Jeder hat höchstwahrscheinlich schon mal einen Stein geworfen, einen Briefkasten zu Sylvester gesprengt, oder eben "Blödsinn" gemacht hat, dessen Tragweite man sich damals einfach nicht bewußt war.

Auch Mahatma Gandhi war nicht immer ein Engel . Insbesondere zu seiner Zeit in Südafrika . https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2015/09/03/what-did-mahatma-gandhi-think-of-black-people/

Damit möchte ich Aiwanger nun nicht auf eine Stufe mit Ghandhi stellen, aber man sollte einen Menschen danach beurteilen, wie er er die letzten 30+ Jahre gelebt hat und welche Meinungen er in dieser Zeit vertreten hat und nicht nur ein paar Tage polarisieren, wo eine Personal mal eine Verfehlung in jungen Jahren zu vertreten hatte.

Er hätte auch die Reifen vom Auto seines Lehrers zerstechen können.
Wäre auch mehr als nur ein Lausbubenstreich, aber wer hat in seiner Jugend keinen Bockmist verzapft. Dabei kennen wir noch nicht einmal die genauen Umstände.
Wer ihn nicht in der Politik sehen will, findet gewiss genug aktuelle Gründe.

" Zu viele Fragezeichen stehen noch im Raum. Hat Helmut Aiwanger das Pamphlet wirklich alleine verfasst und warum? Seine Äußerungen dazu sind dürr und wenig schlüssig. Eine Klasse wiederholen zu müssen, kann wütend machen – ist aber kein Motiv, Holocaust-Opfer zu verhöhnen. Und Hubert Aiwanger hat das Pamphlet mit sich rumgetragen, vielleicht verbreitet. Ein Bedauern darüber hat man nicht gehört." https://taz.de/Hubert-Aiwanger-und-das-Nazi-Pamphlet/!5952941/)

Bei Gott:

Das war vor 30 Jahren und jetzt wird ein alter vergammelter ausgelutschter Kaugummi aus der hintersten Ecke einer längst vergessen Müllhalde der DDR wieder aus gebuddelt.

Damit soll und wird Hubert Aiwanger sinnlos angegriffen. Für mich, ein klarer Politischer Rufmord und ihn Mundtot zu machen.

Auf Grund der Regeln darf ich hier meinen Vergleich nicht schreiben.