Inwiefern werden Kleinkinder konditioniert oder sogar limitiert?
Auf Kindergarten, wie auch Elternhaus und Umgebung bezogen.
3 Antworten
Lass die Fremdwörter weg, dann heißt das, sie lernen sich anzupassen und ihnen werden Grenzen gesetzt.
Das ist nicht allgemein gut oder schlecht - es kommt immer darauf an, wie weit das geht und welche Freiheiten Kindern zugestanden werden.
Die Regeln der Kindererziehung sollten grundsätzlich hinterfragt und auch differenziert angewendet werden.
Kleinkinder werden erzogen. Das kann kann man auch Konditionierung oder Limitierung nennen.
Man gibt ihnen Freiraum, trotzdem müssen sie lernen, sich an Regeln zu halten und sich zu disziplinieren. Das kannst du auf alles mögliche beziehen und die detaillierte Umsetzung ist von den Erziehungspersonen abhängig.
Das wird wohl in jeder Familie etwas anders gehandhabt.
Es ist schon schlimm, wie sehr Kinder limitiert werden, um möglichst gut ins System zu passen.
Klar kann man es übertreiben. Aber keiner von uns lebt alleine auf einer Insel. Wer nicht lernt, sich in einem gewissen Maß anzupassen und in die Gesellschaft, Gemeinschaft einzufügen, kann auf Dauer weder etwas zum Gemeinwohl beitragen noch von der Gemeinschaft profitieren. Sondern man fällt den anderen zur Last.
Und in unserer Gesellschaft ist es bei weitem nicht so extrem. Schau mal nach China oder Japan, da ist die Kultur ganz anders.
Das Konzept des Kindergartens, in den mein Kind geht, sieht genau das vor was du beschreibst:
Die Kinder sollen eigene Erfahrungen machen, Probleme erst einmal selbst versuchen zu lösen, selbstbestimmt Aktivitäten nachgehen, die sie interessieren (offenes Konzept). Dabei wird jedes Kind als eigene Persönlichkeit gesehen - nicht aufs Geschlecht und entsprechende Stereotypen limitiert.
Jeder Mensch erhält Rückmeldungen aus seiner Umgebung und richtet sein Verhalten danach aus. Nicht immer vorhersehbar, da man ja auch manchmal in Opposition geht, aber die Einflüsse sind immer da.
Und das gilt natürlich auch für Kleinkinder. Da sie ihr Weltbild erst aufbauen, sind sie sogar ganz dringend auf diese Rückmeldungen angewiesen. Nun kann man das "Konditionierung" nennen, oder "Erziehung" oder einfach "Vorbildwirkung". Kinder ohne solche Rückmeldungen aufwachsen zu lassen ist kaum möglich und wäre ein Fall von Kindeswohlgefärdung.
Wird Kleinkindern nicht beigebracht, sich immer zu beschäftigen und dass Langeweile schlecht ist, obwohl sie die mächtigsten Gedanken bringt?
Eigentlich schon, denn Eltern sagen, dass man sich nicht langweilen soll oder braucht.
Das wurde durch die Erziehung ihrer Eltern hervorgerufen.
Aber wurde Langeweile schon immer gemieden? Vielleicht ja, da man in Urzeiten weniger Nutzen darin hatte.
Ihnen wird schon im Kleinkinderalter abgewöhnt, Fehler zu machen, da sie als "schlecht" gelten. Das sehe ich sehr kritisch, da Fehler ein wichtiger Teil des Lernens sind. Darüber hinaus wird ihnen bei der Frage: „Was möchtest du später werden?“ oft suggeriert, einen Beruf zu nennen, anstatt einer Berufung.
Es ist schon schlimm, wie sehr Kinder limitiert werden, um möglichst gut ins System zu passen.
Man sollte sie Probleme lösen lassen, anstatt Lösungen einzutrichtern. Darüber hinaus muss man ihnen beibringen Zeit mit ihren Gedanken zu verbringen. Ich bin dafür das Grundschüler männlich und weiblich getrennt unterrichtet werden, da in dem Alter die Unterschiede zwischen den Geschlechtern was lernweise angeht, noch viel größer sind. Jungs haben Tatendrang und wollen zusammhänge selbst sehen und erfahren, während viele Mädchen lieber darüber und über ihre Gefühle reden. Es ist sowieso dumm alle Kinder in einen Topf zu schmeißen und die homogene Masse namens: "Kritischer und gleicher Bürger" heranzuziehen.
ps: Meine Meinung und es ist ziemlich unpräzise ausgedrückt, verstehst du trotzdem worauf ich hinaus möchte?